Pasta primavera verde - grüne Pasta mit...

Freitag, 13. April 2012

Mit dem feuchten Aprilwetter expoldiert das Grün, dass es auf manchen Wiesen - kommt die Sonne zum Vorschein - fast künstlich grell aussieht. Wenn das keine Inspiration zu einer grünen Pasta bietet!

Funkioniert mein italienisches Wortspiel eigentlich grammatikalisch? Aber was ich meine, ist klar, nich? Grüne Pasta mit grünem Frühlingsgemüse in Zitronen-Parmesan-Olivenöl-Sauce, für alle, die noch nachdenken ;) Dabei spielen Spinat, grüner Spargel, Artischocken und fêves die Hauptrolle. Was soll ich noch weiters beschreiben, das sieht man doch: Ein Gericht, so saftig grün, wie die Wiesen gerade wieder werden.

Allerdings, machen wir uns nix vor: die fêves sind noch aus Marokko. SOO weit ist der Frühling dann doch noch nicht. Bei uns im Garten blühen die fêves immerhin schon. Glücklicherweise habe ich wieder jemand zum Rausreden gefunden: also die Simone, die hat auch schon... ;O)

Ganz unaufwenig ist das Gericht nicht, was weniger an der Pasta liegt als am Gemüseputzen. Für die spinatgefärbte Pasta habe ich mal wieder das Buch *So kocht Südtirol* zur Hand genommen, aus dem es noch einige Schätze zu bergen gilt. Die Südtiroler Schlutzkrapfen habe ich euch bereits daraus vorgekocht.
Zutaten:

Pasta:
100g Mehl
100g Hartweizenmehl
1 Eier
1 TL Öl
Salz
50g Spinatmatte
(m: ca. 70g)

300g Spinat, frisch

2 Artischocken
500g grüner Spargel
500g fêves fraîches
2 Knoblauchzehen
2 échalottes
1/2 Zitrone (Zesten und Saft)
Parmesan
Salz, Pfeffer
Olivenöl (das gute)
Chilipulver
Zubereitung:

Pasta: 
Herstellung der Spinatmatte = 1 EL Spinatmatte:

Blattspinat waschen, von den Stielen befreien und erneut waschen. Mit dem kalten Wasser mixen und durch ein feines Sieb seihen.

In einem kleinen Topf geben und bei schwacher Hitze mit dem Salz zum Kochen bringen. Mit einer Schaumkelle abschäumen.

Die Flüssigkeit durch ein Passiertuch (m: feines Sieb) drücken. Die Spinatmatte bleibt darin zurück und kann nun als natürlicher, intensiver Farbstoff verwendet werden.

Tipps für die Spinatpasta:
für ein feines Spinatpüree, den Spinat mit dem Ei pürieren.

Kontrolle: Abwiegen des Ei-Spinat-Gemisch: es sollte die Hälfte des Gewichtes des Mehls haben.

Pastateig wie gewohnt gut kneten und dann kühl stellen. Dann ausrollen (m: marcato) und zu Tagliatelle schneiden (m: marcato) und auf einem bemehlten Geschirrtuch auslegen.

Gemüse in Zitronen-Parmesan-Olivenöl-Sauce:

 In der Zwischenzeit das Gemüseputzen. Fèves schälen und in kochendem Wasser kurz garen, dann abschrecken und aus der Schale befreien. Spargel schälen und halbgar kochen. Artischocken geputzt in Zitronenwasser lagern. 

Dann nacheinander in einer Pfanne mit etwas Olivenöl garen, dabei leicht salzen und pfeffern. Am Schluß den feingeschnittenen Knoblauch und die in Ringe geschnittenen echalottes dünsten. Das Gemüse zusammen zurück in die Pfanne geben, mit ordentlich Olivenöl, Zitronenzesten und -saft würzen. Nochmals salzen und pfeffern, etwas Chilipulver darüber und die gekochten, nassen Nudeln untermischen. Den geriebenen Parmesan gleich mit unterziehen und sofort servieren.

12 Kommentare

  1. Hier ist ja eher wieder der Winter zurück. Der schöne grüne Teller würde mich sicher in den Frühling entführen!! :)

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  2. Grün ist doch die beste Farbe, was Essen betrifft! Sieht köstlich aus und passend dazu scheint heute sogar hier in Hessen wieder die Sonne. ;-)

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  3. sooooo grün sind unsre Wiesen nicht. Die Nudeln aber schon ;-)

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  4. @Sybille: Mit dir mache ich doch gerne eine kulinarische Reise in den Frühling!

    @Christina: Bist du dir sicher, dass der Sonnenschein nicht mit dir zusammenhängt :)?

    @Robert: Die Natur mag hier einen Schritt voraus sein, aber in puncto Pasta hast du die Nase vorn!

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  5. sooo grün... das kannste dann verwenden, wenn es bie cookbook of colors heißt: dunkelgrün. sehr cool. ich mag grünes auf dem teller. :-)

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  6. @Nysa: Im Gegensatz zu den meisten anderen, mochte ich bereits als Kind Spinat!
    Also eindeutig auch für Grünes auf dem Teller :)!

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  7. Fèves, musste ich gerade mal nachschauen. Sind das Saubohnen?

    Da ist der französische Name doch mal wieder viel schöner ;-)

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  8. @Britta: Ja, genau richtig, Britta: fèves = Saubohnen. Französisch klingt halt immer nach Delikatesse - zumindest in deutschen Ohren!

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  9. Kaum bist Du aus dem Urlaub zurück, beginnt meine Nachkochliste wieder zu wachsen...

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  10. @Sabine: Oh, das schreibst du schön - dich animiere ich GERNE zu Pasta :)

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