Ausfallschritt: Mandel-Grießbrei mit Orangenblütenwasser und Quittenkompott

Montag, 20. Oktober 2014

Jedes Jahr mache ich gerne um Erntedank ein paar Tage *Entschlackung*.  Heilfasten, wie es Astrid etwa praktiziert, hat mich als appetitlichen Menschen in der Vergangenheit hart an meine Grenzen gebracht. Viel besser bin ich mit Rohkostfasten gefahren, denn dabei sind meine Gedanken nicht wie eine Eintagsfliege in Dauerschleife um Essen gekreist.

Diesen Herbst versuche ich mich nun mit einer veganen Phase. Und heute an Tag Zwölf kann ich berichten: erstens kommt alles anders, und zweitens als man denkt. Ich war mir vorneweg sicher, es würde mir deutlich leichter fallen. Einige Ausflüchte oder Ausfallschritte konnte mein Wille nicht verhindern. Ähnlich wie Christina habe ich mir die vegane Auszeit etwas verschärft, in dem ich zusätzlich weißes Mehl und weißen Zucker, bzw. sämtlichen Süßigkeiten auf die verbotene Liste gesetzt habe. Gerne darf die Hose wieder etwas lockerer sitzen.

Und während ich so fast grasstotalvollvegan lebe, dünkt es mir, als ob hinter der Mode *vegan* der ein oder andere Mensch geschickt eine Eßstörung tarnt. Hinter nichts versteckt sich das Schlechte besser als hinter dem Allerhehrsten, wie etwa Tierleid vermeiden zu wollen. Das gilt NATÜRLICH (!) nicht für alle... nur mal so als Nebenschauplatz-Gedanke. Leider gehöre nämlich auch ich zu jenen, die zur Teeniezeit um eine Eßstörung nicht herum gekommen sind - wie fast alle meine Mädels aus meinem großen Mädelsreigen, mit denen ich mich gemeinsam durch die Pupertät kämpfte. 

Mal schauen, wie lange ich am Veganisieren noch dran bleibe. Aller Vorraussicht nach nähere ich mich dem Ende. Ist's geschafft, werde ich versuchen, meine Erfahrungen für euch zusammen zu fassen..

Nun, dass in mir kein Feldwebel steckt, zeigt mein heutiges veganes Dessert. Süß. Eben. Was ich sonst nicht immer zuhause habe, wie Mandelmilch und Mandelsahne war nun griffbereit und daraus habe ich mir gestern etwas zum Naschen gebastelt.

E-s-s-e-n-t-i-e-l-l  ist bei Grießbrei die richtige Konsistenz. Die darf weder zu fest noch zu flüssig sein. Und die bestimmt ihr über der Flamme. Außerdem überließ ich die Süße vorallem dem Kompott, die der Grießbrei wiederum mit seiner Cremigkeit auffängt. Gut gefällt mir, wenn sich ein Kontrast zwischen warm und kalt ergibt und das gekühlte Kompott zusammen mit dem noch warmen Grießbrei gegessen wird. Und dass der Mandelgeschmack der Mandelmilch gut mit dem Orangenblütenwasser harmonieren wird, war eh klar...
Zutaten 4P:

300ml Mandelmilch
4 EL Weizengrieß
1 EL Rohrzucker (evt. plus)*
1-2 TL Orangenblütenwasser**
50ml Mandelsahne

3 Quitten (ca. 600g)
1 Stück Ingwer (ca. 2cm)
50g Rohrzucker
1 Zitrone, Saft davon
80ml Orangensaft (frisch)
30ml Portwein, weiß
30ml Weißwein
1/4 TL Zimt
1 Msp Nelke

Zubereitung:

Quitten schälen, vierteln und die Kerngehäuse entfernen, die Quittenviertel in ca. 2 cm große Stücke schneiden und sofort im Zitronensaft wenden. Ingwer schälen und fein würfeln. Den Zucker in einem Topf goldgelb karamellisieren und vorsichtig den Saft und Wein dazugießen (Achtung, es kann spritzen!). Quitten, Ingwer, Nelkenpulver und Zimtpulver hinzufügen und zugedeckt bei mittlerer Hitze in 35-45 Min. weich garen. (Wer das Kompott weniger flüssig mag, nimmt irgendwann den Deckel ab - wie ich es gemacht habe). Nach Wunsch mit einem Kartoffelstampfer oder dem Pürierstab fein zerkleinern. 

Die Mandelmilch zusammen mit dem Grieß und dem Zucker zum Kochen bringen und so lange leicht köcheln lassen, bis die richtige Konsistenz erreicht und die Milch nicht zu sehr eingedickt ist (Obacht: der Grießbrei dickt mit dem Erkalten noch etwas nach). Mit Orangenblütenwasser abschmecken und in vier vorbereitete Gläser füllen.

Anmerkung m: *Ich habe den Grießbrei sehr verhalten gesüßt. Falls es euch zu zahm ist, zuckert noch etwas nach

**Das Orangenblütenwasser darf sich nicht zu sehr in den Vordergrund drängen. Fangt mit einem Teelöffel an und nähert euch dann dem Zielgeschmack (ich habe etwa 1 1/2 TL verwendet)
Inspiration Kompott: Küchengötter

17 Kommentare

  1. Deine Gedanken zur veganen Ernährung finde ich spannend und ich bin mal sehr gespannt, was du noch dazu zu sagen hast.
    Sehr "lustig" finde ich übrigens Veganer, die rauchen... sollten sie doch wissen, das es gerade auch in der Tabakindustrie und drumherum gerne mal Tierversuche gibt....
    Grießbrei mit Mandelmilch klingt für mich Nicht-Veganer aber sehr erstrebenswert und lecker - wird ausprobiert!
    Liebe Grüße
    Trudi

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  2. bis zum sommer habe ich ein jahr fast vegan (die ausnahme-ziegenkäse) gelebt,ein experiment. mittlerweile esse ich einfach das, worauf ich bewusst lust habe und viel wichtiger,was mein körper verlangt. lebt sich wesentlich genussvoller und meines erachtens auch gesünder :-)
    ich lese deinen blog furchtbar gern, wenn auch noch nicht lange, und da meine lust aufs kochen neu entflammt ist, finde ich hier so viele wunderbares
    lg anja

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  3. Liebe Micha, dein Dessert ist immerhin vegan...
    wenn ich mich heute zu meiner Wochenzusammenfassung aufraffe, wird da wieder das Wort "Kuchen" und "Buttermilch" vorkommen :-)
    Bin total gespannt auf deine Erfahrungen! Meine offiziell letzte Woche startet heute, und ehrlich gesagt, ich weiß noch nicht, ob mir das genügt (die EINE, die WICHTIGE, die CHALLENGE-Hose, die will noch nicht so recht).

    Liebste Grüße
    C

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  4. Eine DER Entdeckungen der letzten Jahre ist für mich Mandelmilch/Mandelmus und ohne den Trend zur veganen Ernährung hätte ich vielleicht noch ein wenig länger gebraucht, diese zu entdecken. Nur kaufe ich sie natürlich nicht für unfassbar und unverschämt viel Geld als Fertigprodukt, sondern stelle sie grundsätzlich selbst her. Mein morgendlicher Frischkornbrei ohne Mandelmilch? Mittlerweile für mich unvorstellbar. An Blumenkohl- oder Kohlrabi-Rohkost - eine Wucht!

    Vegane Ernährung bedeutet für mich niemals Verzicht, die Fülle an köstlichen pflanzlichen Nahrungsmitteln ist mir wie ein Füllhorn, so bunt. Aber eine Rohkost-Zeit (jetzt abgesehen von ein, zwei Wochen im Anschluss an mein Heilfasten, wenn mein Körper eh auf Sparflamme fährt und jede rohe Möhre nach 3 Wochen gar nichts essen wie das Paradies erscheint) - das wäre niemals etwas für mich. Kompliment, dass Du das durchhältst. Ich bin immer schon die Frau für entweder alles oder nichts gewesen. Ich esse oder ich esse nicht. Ein Leben dazwischen ist mir nicht möglich ;) und wäre für mich immer nur eine Form der Diät. Und eine Diät habe ich in meinem ganzen Leben noch nie gemacht und habe es auch nicht vor ;)

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  5. Das klingt sehr, sehr lecker und sieht auch so aus. Und das mir, wo ich in der Kindheit Grießbrei gehasst habe. Mit 4 Jahren hab ich im Krankenhaus meinen Grießbrei in den Papierkorb geschüttet, um ihn zu verstecken. Der war allerdings geflochten... ;-)
    Deinen dagegen würde ich jetzt sofort verputzen.
    Kürzlich las ich einen Artikel, der davon handelte, dass man in bestimmten gesellschaftlichen Kreisen (da ging es um die Film- und Medienwelt, ich würde die Bloggerwelt einschließen) nicht mehr erwähnen darf, dass man "noch" Fleisch isst, oder sich womöglich beim gemeinsamen Essen ein Fleischgericht bestellen, weil man dann als rückständiger, grausamer, unbewusst konsumierender Mistkerl der Paria ist. Ob es wirklich so krass ist? Bei jedem Rezept mit Fleisch büße ich zumindest tatsächlich ein paar Leser ein.
    Ich esse gerne und sehr oft vegetarisch und auch aus Versehen mal komplett vegan - wenn es mir schmeckt. Also nicht um jeden Preis. Ganz vegan finde ich schwierig, weil ich kein Soja und keine Hülsenfrüchte vertrage und so ein Eiweißproblem habe und auf die Milch im Kaffee mag ich nicht verzichten. Mein Fleischkonsum ist gering, aber wenn ich Fleisch esse, dann mit Genuß.

    Herzlich, Katja

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  6. Oh, was für ein wunderbarer Start in den Tag und in die Woche! Mit vegan habe ich nichts am Hut, aber das Rezept passt ganz wunderbar, denn ich versuche seit 18. August (!) auf Zucker, Weißmehl und abends auf Kohlenhydrate zu verzichten. War anfangs schwer, wurde dann leicht, und meine Hose schlottert nun so, dass ich wohl eine neue brauche... Meinst Du, ich kann den Zucker auch durch Honig ersetzen? Wenn ja, wie viel? Und was machst Du mit der Mandelsahne, die in der Zutatenliste vorkommt, dann aber bei der Zubereitung nicht mehr erwähnt wird? Hast Du noch mehr so Rezepte? Während der veganen, kohlehydratfreien Ernährung wurde mir übrigens Dein Kohlrabigratin zu einer festen Ernährungskonstante. Ein schnelles, wunderbares Rezept. Bin fast ein bisschen süchtig geworden danach... Gruß aus Berlin

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  7. Beim Durchschauen von Fotos in meiner Blog-Roll bin ich zum Glück sofort bei Dir gelandet, das sieht ja wieder traumhaft aus! :-)

    Als ich mir noch überlegte, wie ich den Grießbrei "veganisieren" kann, las ich zum Glück weiter und entdeckte, dass er es schon ist!!! - Wir probieren seit Anfang September aus, wie uns das vegane Essen bekommt, zu Testzwecken, ich allerdings mit einigen Ausnahmen, weil ich ab und zu unterwegs bin, bei Essenseinladungen, Veranstaltungen, Konferenzen usw. will ich nicht als Verrückte rüberkommen.

    Wir hatten vor 2 oder 3 Jahren mal 4 Wochen ohne Kuhmilchprodukte ausprobiert, damals war mir schon aufgefallen, wo die überall drin stecken. Daher ahnte ich schon, dass vegan nicht ganz so einfach sein würde. Wenn Du magst, schau' mal bei mir vorbei, vielleicht findest Du noch die eine oder andere Anregung. Asiatisch ist immer eine gute Wahl, aber das weißt Du von Deinen Reisen ja selbst.

    Im Augenblick habe ich wenig Zeit, aber ich wollte auch mal etwas über meine Erfahrungen schreiben. Fitter bin ich dadurch nicht.

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  8. Genießer halten es in der Regel schlecht aus, sich nur vegan und zuckerlos zu ernähren, ist meine Erfahrung. Daher meine Hochachtung zu deinen 12 verschärft veganen Tagen.

    Wir haben noch zwei Tage Spätsommer, dann darf ich auch wieder Grießbrei kochen, denn für mich ist so etwas immer ein Herbst- und Winteressen.

    Was hast du denn für hübsche Blüten in den Gläschen liegen?

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  9. Wenn Fasten so köstlich aussschaut, bin ich sofort dabei.

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  10. Diese Nebenschauplatzgedanken hatte ich auch schon oft. :-)
    Und für mich gibt es in Punkto Essen keine Regeln mehr ( - was für eine Befreiung! - ), erlaubt ist, was schmeckt und wonach es mich gelüstet (und das sind weder industrielle Süßigkeiten noch Fastfood, echt seltsam). Seit ich das so handhabe, ist mein Gewicht konstant und ich esse wirklich gern Torte. Es kommt, wie es mir scheint, einzig darauf an, Maß zu halten und ein wenig durch die Gegend zu spazieren oder zu laufen. ;-)

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  11. danke für das rezept und die schönen bilder!!! liebe grüße von angie

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  12. Ich bin gespannt auf deinen Bericht :-) mit Verzicht tue ich persönlich mir schwer, wobei ich eine Weile vegan essen nicht so schlimm fände, allerdings nur im Sommer mit den ganzen herrlichen Früchten und Gemüsen ;-)
    Ich tu mir leider mit Zucker sehr schwer und dein Programm ist ja nun wirklich straff...

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  13. Micha, genau das schätze ich an dir: dein Nichtsichselbstverbiegendesgesundeshinterfragen :) Bin auf dein Resumée gespannt!

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  14. @Trudi: Das Dessert ist tatsächlich auch für nicht Veganer lecker ;)

    Und ja, meint man das mit dem Vermeiden von Tierleiden allumfassend ernst, dann ziehen sich die Kreise weiter von Kosmetik- zu Pharmaindustrie. Und gerade bei letzterem wird das gänzliche Umgehen wohl naehzu unmöglich. Irgenwie ein Scheit-Thema!

    @Anja: Ein ganzes Jahr! Meinen Respekt. Ich glaube, ich bin schon ganz stolz auf mich, wenn ich drei Wochen hinbekommen würde. Also so richtig. Grundsätzlich sehe ich es wie du: Essen ist glücklicherweise nicht nur existeniell, sondern auch Genussmittel. Das liebe ich als sinnlicher Mensch natürlich sehr!

    @Christina: Morgen wird erst mal ein *Brückentag* eingelegt (tsss, wie man für Ausreden gleich hübsche Worte findet ;). Aber dann kann ich mir auch vorstellen, noch mindestens 1 Woche dran zu hängen. Oder auch nicht. Ich hangle mich gerade von Tag zu Tag. Na, und noch etwas mehr dürfte mein Lieblingsjeans auch *rutschen* :)

    @Astrid: Bei mir blieb leider dieser sagenumwobene *Flash* beim Heilfasten aus, sondern ich habe tatsächlich nachts von Pizza geträumt. Beim Rohkostfasten habe ich immer was im Magen und fühle mich nie leer und hungrig. Nee, das geht wirklich ganz gut. Ist allerdings auch eine Frage der Disziplin.
    Und über das *vegane Füllhorn* dachte ich GENAU wie du - bis zu den letzten Tagen, in denen ich mich in größere, vegane Untiefen vorgewagt habe...

    @Katja: Mit den letzten Tagen wurde mir eines klar: ich bin LICHTJAHRE davon entfernt, vegan leben zu können. Schlicht aus Gründen des Genuss (aber ich werde demnächst noch ausführlicher).

    Sehr gut kann ich mir vorstellen, dass sich in puncto Fleischkonsum so eine schräge, amerikanische Doppelmoral einstellt. Wie das Kaufen von Alk nur in kaschierenden Papiertüten. Fleisch essen dann heimlich zuhause, aber *vor der Tür* den Veganer miemen. Gruselig! Aber vorstellbar!

    Für mich spricht nichts gegen mäßigen Fleischkonsum, wenn das Tier ein anständiges Leben haben durfte. Hach, es wird nur alles zunehmend komplizierter. Deine Mail (das Trennen von Kalb und Kuh) schwebt mir dazu natürlich noch im Kopf herum... Und Soja ist wieder ein eigenes Fass für sich... Es ist ein vermientes Thema mittlerweile... leider...

    @Birgit: Etwas Gewicht zu verlieren spielt bei mir nur eine sekundäre Rolle. Wir schrumpen nach unseren Reisen mindestens auf eine Kleidergröße darunter. Vielmehr ging es dabei auch um Selbsterfahrung und das Verlassen von Gewohnheiten. Aber Kompliment zu deinem Abnehmerfolg :)

    @Barbara: Es macht auf alle Fälle bewußt, wie hoch der eigene Milchprodukte-Verzehr ist. Und das finde ich schon mal interessant. Und ja, asiatisch ist wirklich eine super Option fürs Vegane, weil nix *Veganisiert* werden muß, sondern von Anfang an so gedacht war. Mein viel umworbenes *aus Versehen vegan*- Attribut...

    @Susi: Du sagst es. Ich fühle tatsächlich einen Verzicht. Aber ich bin nun mal auch jemand, der sich sonst nichts verbietet. Da merke ich - logo - meine selbstgesetzten Schranken. Alles andere wäre gelogen.

    Meinst du die blauen Blüttenblätter? Das sind getrocknete Kornblumenblätter, die wunderbar ihre Farbe erhalten (ich bewahre sie allerdings auch in einem dunklen Glas auf).

    @Ilse: Wäre nur mein ausgeprägter Hand zu Butter und Käse nicht...

    @Eva: Das ist auch meine These: Das Maß macht etwas zu Medizin oder Gift. Und prinzipiell denke ich, dass vorallem die Lebensmittel der Lebensmittelindustrie dick machen. Ansonsten siehe auch Antwort bei Birgit - es geht mir mehr um die Erfahrung als ums dünner werden...

    @Angie: Immer wieder gerne!

    @Britta: Genau das habe ich über mich auch immer gesagt: pffff, eine Weile vegan leben.... Pippifax. Und nun zeigt sich das für mich voller Stolperfallen... Das überrascht mich sehr. Die Straffheit habe ich mir ja etwas rausgenommen - wie zugegeben ;)

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  15. orthorexie — ich glaube, das gibts noch nicht so lange als so benamstes krankheitsbild. wenns sein soll, dann findet sich für alles eine tarnung. ich mag kein fleisch essen, weil mir einfach graust davor, im grunde schon als kind. aber ich führ auch keinen tanz auf, wenn irgendwo doch einmal schinken oder weiß der kuckuck was drinnen ist. beim zucker bin ich derzeit ein bisschen nachlässiger, aber nach allem, was ich darüber gelesen habe, denke ich, es wär echt super, wenn man ihn möglichst reduziert. und weißmehl gehört zu den dingen, die immer fader schmecken, je seltener man sie ist, finde ich. whatever.
    jedenfalls ist dein grießbrei klasse!

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    1. isst natürlich. also das vorletzte.
      das wär dann orthografie.

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  16. Mhm, das klingt lecker, danke :-) Trotzdem ich nun schon so lange vegan esse traute ich mich nie recht an Puddings etc. ran. Haben mich alle nicht recht überzeugt. Aber das wird sicherlich ausprobiert. Zu deinen prinzipiellen Gedanken fällt mir nur ein: Als "Diät" eignet sich vegan sicher eher wenig … also ich kann nicht behaupten, dass ich dadurch abgenommen hätte ;-) Dazu genieße ich die Fülle an Leckereien viel zu sehr. Aber ich bin wohl auch nicht der Typ dazu, habe in meinem Leben noch keine Diät gemacht. (So viel zu Essstörungen). Wenn ich allerdings heute so zurückblicke, dann weiß ich, dass der Weg dahin, wo ich heute bin (für mich) nur in diesen langsamen Schritten möglich war … die kleine Tipple-Tappel-Tour über das Vegetarische, das Ausprobieren von rechts und links, das langsame Annähern mit allen Sinnen. Ich denke , mit diesem heutigen schnelllebigen "Challenge-Gedanken" muss man scheitern. Dann kommt dazu die Frage, ob man es denn überhaupt will!? Ich merke, dass mich mittlerweile aus all diesen emotional geführten Debatten lieber raushalte. Es muss jede(r) seinen eigenen Weg finden. Mit sich, seinem Geschmack, seinen Vorlieben, seinen Grenzen, seiner Ethik, seinen Verdrängungsmöglichkeiten (wenn nötig) …  etc. Und wenn man es nur will, weil man wollen sollte, weil es hipp ist, weil alle es machen, weil weil … dann wird es doch sowieso nix. Und wer will schon (be)urteilen was für jemand anderen richtig oder falsch ist. In diesem Sinne. Merci und knix für das leckere Rezept und die vielen anderen Rezepte … ob aus-Versehen-vegan oder veganisiert oder so-wie-sie-sind … ich liebe es sie zu lesen, sie auszuprobieren und wenn nötig an meinem persönlichen Geschmack anzupassen.

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