BLACK Metallica-Bowl mit Süßkartoffel-Kale-Bulette

Mittwoch, 30. Juni 2021


Welches Hirn bitte denkt sich so einen Bullshit aus wie *Buddha-Bowl*? Food-Designer? Werden die unter Drogen gesetzt und im Keller eingeschlossen zum Entwerfen von neuen Foodtrends? Wie kommt man sonst auf so eine Wortschöpfung? Was hat kleingeschnittene Rohkost und Gemüse mit Buddha zu tun? WAS? Muss heute gar nix mehr Sinn machen? Denkt denn niemand mehr mit? WAS SOLL DAS? Niemand käme auf die Idee von Mohammed-Mampf zu reden. Trotz gefälliger Alliteration. Allein schon, weil die Muselmanen ihren Gott noch ernst nehmen und sich verbeten, dass etwas Heiliges ins Profane gezogen oder verunglimpft wird. 

Aber wir Westler haben ja oft genug bewiesen, dass wir dafür keine Sensibilität mehr aufbringen können. Ja, wir Westler haben aus Buddha sogar reinen Deko-Tinnef gemacht: eine dauergrinsende, kahlköpfige, rumhockende Tonfigur mit Bierbauch, die auf jede Fensterbank passt und vielleicht noch ein Räucherstäbchen halten darf. Nun also auch noch eine Gemüseschüssel. Und das ist dann Insta-mäßig nice?! Schöne, neue, bunte Welt! Kann euch solch an den Haaren herbeigezogene Unsinn nicht auch aufregen? Das ist doch eine Beleidigung für den gesunden Menschenverstand! Tssss, ehrlich, also manchmal...

Wie die traditionell vegetarische, indische Küche schon lange köstlich demonstriert, schmecken vegetarische Gerichte dann besonders gut, wenn ein einziger Teller verschiedene Geschmäcker und Texturen zusammenbringt. Nichts anderes machen solche neumodischen, hübsch angerichteten Veggie-Schüsseln. Logo, schmeckt mir das. Gerade zum Sommer passen solche Essen hervorragend: frisch, luftig, leicht - von allem was dabei!

Bei mir gibts heute also die Konter-Bowl, von mir getauft: *Metallica-Bowl*. Mit großer Begeisterung habe ich kürzlich die Arte-Doku zu der Entstehung des *Black-Album* von Metallica geschaut hatte - die ich euch natürlich unten einstelle. *Das ist Metallica. Sie sind weltweit einzigartig. Sie machen nichts normal, gehen nicht auf Nummer sicher,  sie machen nichts, was leicht verdaulich ist*, sagt Michael Kamen, der die Orchester-Patitur zu *Nothing Else matters* schrieb. Keine Ahnung, was ich mir gedacht habe, wie diese Platte zustande kam. Vermutlich gar nix. Oder halt so Klischée-mäßig: nebenher beim Bierkippen. Definitiv hätte ich nicht für möglich gehalten, dass an den einzelnen Songs derart lange (9 Monate im Studio!) getüfftelt, geprobt, gestückelt und konstruiert wurde: richtig feine Detail-Arbeit. Ich finde, man kann zu Heavy Metall stehen wie man will (und oft sehen die Jungs einer Heavy-Metall-Band ja ziemlich durch aus), aber das *Black Album* von Metallica ist ein Klassiker. Voll aufgedreht - oder gar live - sind die Songs wie Wellenbrecher, die dich mit voller Wucht mitreißen - ob du willst oder nicht.

Spannend finde ich rund um das Thema Heavy Metall die Aussage von Kerry King, dem Sänger von Slayer - jetzt rein phänomenologisch, mit einem versoffenen Assi-Ami-Satanisten teile ich bestimmt nicht das gleiche Mindset - , der lachend erklärt: *In Europa scheint Nacktheit okay zu sein. Gewalt und Wut aber nicht. In Amerika ist es genau anders herum.* Sehr erstaunlich! Denn bei Heavy Metall-Mucke dreht sich doch fast alles um Wut - eine der vielen Emotionen, die zum menschlichen Sein gehören. Und es sei - auch als Pazifistin - angemerkt, dass es durchaus soetwas wie *gerechten Zorn* gibt! Im Gespräch mit dem Habib darüber stellte ich fest, dass Wut ein Spitzen-Beispiel ist, um den Unterschied von Emotionen und Gefühl zu veranschaulichen: das eine vergeht wieder, wie es gekommen ist, das andere bleibt. Oder wie hat es - ebenfalls der Habib - mal beschrieben: Emotionen sind der Schaum auf den Wellen, Gefühl aber ist die Tiefe des Ozeans.

Um die Kurve zum Einstieg wieder zu bekommen: mein Kopfschütteln über den Buddha-Bowl-Blödsinn ist schon längst verflogen, an der Begeisterung für schön zusammengestellte Veggie-Teller ändert das nix.



Im Vergleich zu den Bowls die in Kürze hier noch folgen und vorgerstellt werden, könnte man bei diesem Vorschlag auch sagen, dass einfach der Salat keinen Extra-Teller bekommt hat - in diesem Fall der Couscous-Salat mit den ersten eigenen Tomaten und Gurken und natürlich VIEL Grün (Petersilie, Schnittlauch, Basilikum) aus dem Garten.

Das Highlight macht einmal mehr die Veggie-Bulette (ich habs ja angekündigt ;). Die Kale-Sweet-Potato-Fritters habe ich von Minimalistbaker aufgegriffen. Leider ließen sie sich bei mir nicht so gut formen wie in der Beschreibung. Solltet ihr sie nachbacken, lasst mich wissen, wie es euch erging. In der Pfanne aber hielten sie ganz gut zusammen (in meinem frisch eingeführten Index zur Frikadellen-Formstabilität erhalten diese Fritters eine 7-). Aber um ganz ehrlich zu sein, von der Konsistenz her hätten sie mir besser gefallen, wenn 1-2 Eier sie zusammengehalten hätten. Dafür waren sie geschmacklich absolut spitze - das Garam Masala passt wirklich ausgezeichnet für diese Puffer!

 

Zutaten 8 Stück (2P):

eine mittelgroße Süßkartoffel (ca. 500g)
180g Kale (Krauskohl)
1 rote Zwiebel
ca. 30g Reismehl (eventuell mehr)*
1 TL Salz
1 1/2 TL Garam Masala
Avocado-Öl (m: Sonnenblumenöl) 

 

Zubereitung:

Süßkartoffel schälen und groß reiben. Die rote Zwiebel fein würfeln. Den Kale-Kohl feinst klein schneiden (m: mittels eines Hexlers). 

Alle Zutaten miteinander vermengen, würzen und so viel Reismehl zufügen, dass die Masse nicht mehr zu feucht ist, um Frikadellen zu formen (dementsprechend benötigt man möglicherweise etwas mehr Reismehl).

Öl in einer Pfanne erhitzen und die Puffer von beiden Seiten in ca. 4min golden braten lassen - es ist stets ratsam auf der ersten Seite in der Pfanne etwas Geduld zu zeigen, damit sie auf dieser Seite gut angebraten sind, bevor man sie das erste Mal wendet.

*Anmerkung m: ich kanns nicht mehr mit Gewissheit sagen, aber vielleicht habe ich etwas zu viel Reismehl verwendet, was mir dann die Probleme mit dem Formen verursacht hat. Bei uns gabs dazu Couscous-Salat und eine Knoblauch-Minz-Joghurt-Sauce

Quelle: the Minimalist Baker



 

Und BescheidBescheid - Achtung Durchsage das Widget: FollowByEmail (FeedBurner) betreffend:

Das Team von FeedBurner hat vor Kurzem in einer Ankündigung zu einem Systemupdate darüber informiert, dass der Dienst für E-Mail-Abos im Juli 2021 eingestellt wird. Dein Feed funktioniert auch nach Juli 2021 weiterhin, aber die automatisierten E-Mails an deine Abonnenten werden nicht mehr unterstützt.

Das tut mir leid - ich werde schauen, was meine Technik-Abteilung für Alternativ-Möglichkeiten sieht. Bref: hat von meinen Lesern jemand eine schlaue Idee?

Ottolenghis Süßkartoffel-Gratin mit Salbei

Sonntag, 27. Juni 2021


Auch wenn es schon viele Wochen zurückliegt, dass ich dieses Gratin (coucou Christiane) fotographiert habe, passt es gerade prima in die Zeit. Grund genug, es heute vorzustellen. Es ist ohne viel Aufwand zuzubereiten und während es im Ofen gart, kann man sich eine mächtige Schüssel Salat dazu richten. Es gilt lediglich zu beachten, dass die Garzeit des Gratins eine ordentliche Stunde beträgt - damit kein Stress aufkommen kann, weil man nur schnell... Es braucht halt seine Zeit im Ofen.

Aber dann besticht dieses Süßkartoffel-Gratin direkt mit dem ersten Bissen. Ich mag ausgesprochen gerne den entschiedenen Einsatz von Salbei: nicht kleckern - glotzen. Und die Süßkartoffeln können das sehr gut ab!

Wir genießen derweil diese Tage der Sommerfrische, wie es nur der junge, aufblühende Sommer kann, mit klaren, reinen Morgen und kühlen Nächten, die einen besonders tiefen Schlaf versprechen. Ich staune immer, wie tief ins Unterbewußtsein mich solche Nächte tragen können und was dort dann an überraschenden Botschaften für mich warten. Das Tagesbewußtsein - wie der Name bereits verrät - würde diese in mir schlummmernden Geschichten wohl nicht zu Tage bringen. Umso erhellender in solchen Nächten Schlaf geschenkt zu bekommen, der einen wie einen Kieselstein tiefer und tiefer fallen läßt.

Und das rund um die längsten Tage des Jahres - bizarre, n'est-ce pas? Jetzt haben wir den Zenit bereits wieder überschritten. *Wir sind doch noch gar nicht soweit*, meinte ich heute beim Frühstück zum Habib seufzend. *Tja*, antwortete er stoisch, *darauf kann das Universum keine Rücksicht nehmen.* Kümmern wir uns halt derweil ums Essen:



Zutaten 4-6P:

6 mittelgroße Süßkartoffeln (ca, 1,5kg)
5 EL groß gehackter Salbei (plus mehr zum Garnieren)
6 Knoblauchzehen,zerdrückt
Salz, Pfeffer
250g Sahne*

Zubereitung:

Den Ofen auf 200°C vorheizen. Die Süßkartoffeln ungeschält (m: geschält) in 5mm dicke Scheiben schneiden - mit Gemüsehobel oder Messer.

Alle Zutaten in einer großen Schüssel mischen. Nun die Süßkartoffel-Scheiben in einer Gratinform mit hohem Rand setzen - mit der Hand nimmt man ganze Pakete und setzt sie aufrecht in die Form, parallel zum Rand (m: Schichtung runder Form angepasst). Zuletzt drückt man die Scheiben mit der flachen Hand etwas nach unten. Die in der Form vergessenen Knofi-und Salbeireste auf dem Gratin verteilen. Die Gratinform dicht mit Alufolie schließen (m: vorher abgedeckt mit Backpapier, da Alufolien-Skeptikerin) und für 45min in den Ofen schieben.

Nun Alufolie entfernen, Sahne anschütten und für weitere 25min unabgedeckt in den Ofen schieben. Die Sahne sollte nun eingedickt sein und die Süßkartoffeln mit einem Messer leicht durchzustechen - also gar - sein. Mit etwas in Streifen geschnittenem Salbei bestreuen und servieren. 

Anmerkung m: ich habe die Sahne etwas verschlankt, indem ich sie mit teils mit Milch aufgegossen habe und dafür ein wenig Kartoffelstärke in die kalte Milch mischte, damit die Flüssigkeit beim Garen auch gut andickt.

 

 

Bulgur-Burger-Pattie

Mittwoch, 23. Juni 2021

 

Na, hat ihr euch schon gefragt, wann hier die nächsten Veggie-Puffies erscheinen? Ich bin großer Fan von sämtlichen Frikadellen, Gemüse-Bratlingen und Pflanzerln aller Art, weil sie die vegetarische (wie vegane) Küche einfach sehr bereichern. Und gerade die veganen Puffer machen es spannend bis zum Schluß - also bis zu dem Moment, in dem man sie in der Pfanne drehen will - wie gut sie zusammenhalten. Nichts geht mal wieder über gelingsichere Rezepte! In der Wartehalte an fotographierten Tellern stapeln sich die einschlägigen Veggie-Frikadellen-Kameraden nur so. Kochen tue ich ja weiterhin - und fotographieren meist auch - aber ich finde gerade die Zeit schwerlich, Fotos zu bearbeiten, Rezepte einzutippen und meine Gedanken zu sortieren, um einen begleitenden Text zu schreiben. Man bräuchte eine Blog-Sekretärin ;)

Trotzdem aber habe ich weiterhin Spaß daran, neue (vor allem vegane) Rezepte auszuprobieren. Die Wahrscheinlichkeiten stehen also gar nicht schlecht, dass ich am Bloggerball bleibe (wenn ich schon kein Fußball gucke). Nur vorgestern hat ein Gewitterschauer - dem die halbe Nacht ein beeindruckendes Wetterleuchten vorausging - die Natur ENDLICH mal wieder gegossen, so dass es sich anschließend herrlich im Garten arbeiten ließ. Nichts geht doch über einen anständigen Regenguß, der der Trockenheit die Stirn bietet! Davor hatten wir viele Feriengäste vom Tribe hier, mit denen man ja besonders viel zu erzählen hat. Dann beginnt hier wieder das ländliche Sommerprogramm mit kleineren und größeren Veranstaltungen... ich bin halt weiterhin schwer abgelenkt. Und ehrlich gesagt, wünsche ich mir für euch genauso, dass ihr ausgefüllt seid vom echten Leben.

Gut, aber essen müssen wir trotzdem weiterhin. Hier also ein weiterer Vorschlag für einen Veggie-Puffer und zwar aus dem schönen Kochbuch *Veggistan - der Zauber der orientalischen Gemüseküche*! Ganz viele Seiten sind zum Nachahmen noch vorgemerkt, diesen Reis-Spinat-Auflauf habe ich euch bereits vorgestellt.



Was ich an den Rezepten sehr mag ist, dass sie äußerst großzügig berechnet sind - man merkt, dass die Köchin nicht vorhat. von ihrem Tisch jemand hungrig aufstehen zu lassen.

Für Burger habe ich eigentlich keine ausgeprägte Schwäche. Aber wie toll ist es, mal wieder mit den Fingern zu essen - das mache ich viel zu selten! Da kommt doch das Kind in einem hoch, oder?

 Für diese Burger (ihr erinnert euch vielleicht an rosa Brötchen samt dem letzten damit vorgestellten Burger) habe ich die Mengenangaben halbiert und dann daraus 3 Frikadellen geformt. Sollte man keine Burger damit füllen sondern Bratlinge zubereiten, dann rate ich daraus 4-5 Stück zu braten. Wenn man sie mit Vorsicht behandelt, dann sind die auf einer Skala für Frikadellen-Formstabilität (0 = Brösel/ 10 = Wackerstein) eine solide 6+. Die Autorin Sally Butcher merkt dazu an: *Diese Burger vertragen die übliche Behandlung auf dem Grill nicht so gut - zu weich und locker* - aber das wissen wir ja, dass Gemüsepflanzerl für den Grill selten bis nie funktionieren...


Zutaten - 4P*:

125g feiner Bulgur
200ml kochendes Wasser
100g rote Linsen
300g kaltes Wasser
1 EL Vollkornmehl (m: Einkorn)
1 große Zwiebel
2 Tomaten, gewürfelt (m: ersetzt durch getrocknete Tomaten und Tomatenmark)*
1 Karotte, gewürfelt
1/2 Bund Koriander
2 EL Tahini
1/2 TL gemahlener Kreuzkümmel
1/2 TL gemahlener Koriander
1/4 TL Pimenton dela vera
1/2 TL Chilipulver
Salz, Pfeffer
Erdnussöl zum Braten

Zubereitung:

Den Bulgur in dem kochenden Wasser aufsetzen, mit einer Gabel auflockern, Deckel auflegen und quellen lassen.

Die Linsen im kalten Wasser aufsetzen (m: mit einem Stück Kombu-Alge*) und in 20min weich kochen, abschütten und gut abtropfen lassen.

Nun die Linsen mit allen Zutaten in einem Mixer feinhexeln. Dann sorgfältig mit dem Bulgur vermengen und nochmals würzig abschmecken.

Mit feuchten Händen 4 Frikadellen formen (m: aus der Hälfte 3 Stück gemacht) und im heißen Öl von jeder Seite etwa 3-4 Minuten braten.

Anmerkung m: großzügig berechnete Menge/ in der Burger-Kombi auf das zurückgreifen, worauf man Lust hat - zugegeben, ich hätte sie fotographieren können, BEVOR sie vom Burger geschluckt wurden, damit sie besser zu sehen sind ;)/ bei uns gab es dazu Süßkartoffel-Pommes/ Tomaten brauche noch eine gute Woche, bis man die erste ernten kann, daher ersetzt


10, Super-Rabatt für Kurzentschlossene und 3x Triple-DUBB

Samstag, 19. Juni 2021

 

Upps, schon wieder ein Jahr weiter! Heute wird das Blog runde 10 Jahre alt - ich musste selbst nochmal nachschauen, nachdem ich mich bereits ein Jahr älter gerechnet hatte. Das vergangene Jahr hat uns vermutlich alle etwas mehr Substanz abverlangt (Stichwort *Zeitdehnung*). Ich will gar nicht weiter eingehen auf irgendwelche Zahlenfickereien (von Statistiken habe ich eh einen Grad völliger Übersättigung erreicht) und treue Leser sollten mittlweile von mir mitbekommen haben, dass die reine Maß-und-Zahl-Welt nicht die meine ist (weil:*Beachte das WAS, mehr beachte das WIE* - Goethe). Ebensowenig wie ich irgendwelche Posts und Aufrufe rückblickend bewerten möchte, will ich in die Zukunft schauen. Vielleicht bleibt der Takt hier nun etwas ruhiger, vielleicht zieht er wieder an... on verra... Lassen wir uns zusammen überraschen?

Merci für eure Begleitung bis hierher und euer Interesse!

Zum 9ten Jubilar habt ihr mir ja eine Bücher-Sause veranstaltet, die sich gewaschen hatte und an der ich immernoch sehr zehre! Heute haue ich dafür einen Superdupersonderrabatt heraus und zwar für die Wochen, die im Juli noch zu haben wären. Viel kann ich euch nicht mehr anbieten, denn viel ist nämlich nicht mehr zu haben: schaut auf unserem Belegungsplan. Also für alle Kurzentschlossene, die schon immer einmal Urlaub bei Sonne und Lavendel machen wollten, für alle, die sich nun mit ihrer Buchung an uns wenden und dabei sagen, dass sie über *Grain de Sel - Salzkorn* kommen, für die wird sich das in einem sensationellen Preis niederschlagen - Feste muss man schließlich feiern, wie sie fallen... und wie man kann. Voilà, voilà - jetzt wißt ihr Bescheid. Jedes weitere Zögern wäre also ein blöder Fehler! Wir sehen uns hier :)

 





Und dann möchte ich euch das Essen nicht vorenthalten, dass wir zusammen mit Robert und seiner Freundin teilten, als sie bei uns Urlaub machten. Ich habe schnell nebenher fotographiert, um hier ein bißchen darüber erzählen zu können. Ich weiß doch, was sich gehört: quasi Foodie-Treffen für Foodies, da kann ich euch nicht außen vor lassen!

Ich wollte für die beiden etwas kochen, das mir schmeckt, das mich im Vorbereiten nicht stresst und von dem ich ganz und gar überzeugt bin. Womit wir auf geradem Weg bei meinen DUBB-Rezepten herausgekommen wären. Tatsächlich habe ich es geschafft in allen drei Gängen drei DUBBs unterzubringen. Ein persönlicher Rekord! Und weil seither nicht alle von mir entsprechend als DUBB gekennzeichnet sind, hat das auch einen Mehrwehrt für euch.

Die Vorspeise war in etwa dieser Linsen-Salat allerdings mit gekeimten Linsen, begleitet von Günthers vollem Roggen mit Sonnenblumenkerne (das demnächst in meiner DUBB-Brotzusammenfassung erscheinen wird) bestrichen mit der Tomatenbutter, die ich jeden Sommer unzählige Male zubereite, weil halt DUBB...

Mit der Hauptspeise wollte ich ganz nebenbei für die rein pflanzliche Küche werben. Ich habe meine Neuentdeckung die veganen Würstchen in einer Variante mit Brennnessel und einer weitern mit viel jungem Knoblauch, Rosmarin und Thymian auf den Teller gebracht - als Dipp den tollen Apfel-Ketchup (und einer Blitz-Aioli) und den Anna-Kartoffeln, zu denen man in Foodistan eigentlich nix mehr sagen muss.

Das Dessert ist nicht vollständig zu meiner Zufriedenheit geraten (Foto übrigens ebenfalls nicht), weil ich mir die Crème eigentlich etwas fester gewünscht hatte. Denn als ich die zerkrümmelte Meringue untermischte, ließ sich ein Törtchen nicht mehr so stapeln, wie ich es vorhatte. Und zwar hatte ich auf einem runden, ausgestochenen Boden meines Schoko-Kuchens eine leichtere Eton-Mess-Version mit viel Verveine und Holunderblütensirup sowie Erdbeeren serviert, getoppt von den Lavendel-Sablés. Bref: es hätte etwas mehr Stand vertragen, die Kombi gefiel mir aber sehr.



Robert erzählt ein wenig von seinem Aufenthalt: wenn ihr gucken wollt! Gerne wieder, ihr beiden, ihr habt ja gesehen: eine Woche ist zu kurz!

 

abgelenkt: türkischer Ofen-Gemüsekuchen

Montag, 7. Juni 2021


Real life saugt mich mit dem ganz großen Saugrüssel ein - fürs Blog bleibt einfach wenig Muse. Aber ich bin mir sicher, je wärmer es jetzt wird, je mehr allerortens die Sommerferien näher rücken, umso ruhiger wird es in ganz Blogistan zugehen. Gut so! Das hat meine Unterstützung!

Wenn uns die letzten Monate eines gelehrt haben, dann dass man zugreifen muss, wenn das Leben ruft. Carpe diem tönt es aus allen Ecken u-n-w-i-d-e-r-s-t-e-h-l-i-c-h!

Daher ein schnelles Gericht, das auch prima zum Grillen mit Familie, Freunde oder Feriengäste passt - ganz wie sich euch Gelegenheit bietet. Auch die Feste sollte man - mehr denn je - feiern, wie sie fallen. Man ist schließlich vorgewarnt: es kann jederzeit auch wieder... aber daran will gerade keiner denken. Unken wird der Mund gestopft.  Oder man hält sich die Ohren zu. Wir wollen alle nur Sommer! Und der liegt noch fast wie neu, wie unausgepackt, auf jeden Fall verheißungsvoll vor uns!

Auch für die Küche nehme ich mir gerade weniger Zeit. Ich will einfach draußen sein... Dieses türkische Ofengemüsegericht passt sich meinen Bedürfnissen prima an: ein unkompliziertes Salat-Plus-Essen wie ich es immer mag!


 

Zutaten 1 Blech/ 4P:

4 Kartoffeln, 
1 Bund Frühlingszwiebeln 
2 Karotten 
100 Gramm Brennnessel/ Spinat/ Giersch/ Petersilie...
1/2 rote Paprika
2 Knoblauchzehen
4 Eier,
4 EL Olivenöl, 
4 EL Milch 
4 EL Mehl 
1/2 Packung Backpulver 
2 TL Salz
Pfeffer
50 g geriebener Bergkäse  (m: Comté)
schwarzer Samen
Sumach

 

 

Zubereitung:

Kartoffeln schälen, Karotten schrubben und beides groß raspeln. Paprika mit dem Sparschäler von der Haut befreien (schwer verdaulich) und in kleine Würfel schneiden. Ebenso den Knofi wie das Weiße der Frühlingszwiebeln fein würfeln, das Grün in Ringe schneiden. 

Ofen auf 180°C vorheizen.

Das Grün der Wahl waschen, trocken schleudern und in feine Streifen schneiden.

Eier mit Mehl, Backpu, Milch, Olivenöl klümpchenfrei verquirlen. Salzen und pfeffern.

Alle Zutaten in einer großen Schüssel miteinander vermengen.

Ein Backblech mit Backpapier auslegen, die Masse darauf gleichmäßig verteilen. Für 25 min im Ofen backen.

Mit dem Käse und außerdem mit Sesam und Sumac bestreuen und weitere 20min backen.

Quelle: Gülsümün Sarayi