Idealerweise war ich vor wenigen Tagen kurz in Deutschland. Warum wird sich nicht nur an den heutigen Weißwürsten zeigen. Aber mit deren Unterstützung trete ich hiermit den Beweis an, dass das Serviettenknödel-Rezept von Johann Lafer die perfekten - und wirklich nicht drunter - Knödel hervorbringt. Die Konsistenz ist so toll, dass man sie auch gut dünn schneiden kann zum herrlich knusprig Braten, wie ich sie am liebsten esse.
Sehr gut hat mir auch die klassische Kombi *Brezel & Weißwurst & süßer Senf* neu interpretiert gefallen. Monsieur Lafer baut gerne Türmchen auf Tellern, so hält er es ebenfalls mit diesem Gericht. Aber für meiner Gartenküche ist das zu schischi. Obwohl durchaus nichts dagegen spricht, um etwa vor Gästen dicke Arme zu machen, aber für uns beide war es so *drappiert* schlicht einfacher zu essen. Eine glatte Empfehlung - aber das sagte ich ja bereits.
Glücklicher Losgewinner des *Großen Lafers* ist kein Foodblogger - was ich zugegeben nicht schlecht gefunden hätte, denn die teilen ja auf die altbekannte Art ihre Kochbücher mit allen. Und nachdem die Nachfrage so groß war...
Aber das Los fiel auf Ina Vainohullu, mit der ich mich natürlich genauso mitfreue! Liebe Ina, bitte schreibe mir eine Mail mit deiner Adresse an *Salzkorn@email.de* - damit ich weitergeben kann, wohin *der große Lafer* geschickt werden soll.
Zutaten (m: für uns zu zweit das Rezept halbiert:
250g altbackene Brezeln (m: diese)
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
70g Butter
200ml Milch
2 Eier (Größe M)
Salz, Pfeffer
Muskatnuss
1Bund Radieschen
4 Weißwürste
2 TL süßer Senf
1 EL Weißweinessig
1 EL Brühe
4 EL Rapsöl (m: 2 davon Olivenöl)
2 EL Schnittlauchröllchen (m: Grün der Frühlingszwiebel)
50g gewaschener Spinatsalat (m: Feldsalat und junger Mangold)
Zubereitung:
Die Bretzeln/ Laugenbrötchen fein
würfeln. Zwiebeln und Knoblauch schälen und ebenfalls fein würfeln. Zwiebeln und Knoblauch in 20g Butter
anschwitzen. Die Milch dazugeben und 2 min köcheln lassen. Die heiße
Milchmischung über die Brötchenwürfel gießen. Die Eier beifügen und mit Salz, Pfeffer und frisch
geriebenem Muskat würzen.
Alles sehr gut mischen
und 10 Min durchziehen lassen. Ein nasses, aber gut ausgewrungenes
Geschirrtuch auf der Arbeitsfläche ausbreiten. Die Brötchenmasse darauf
geben, dabei aber rechts und links einen guten Rand von etwa 5cm lassen,
damit man das Bonbon sich gut zubinden läßt (m: die Masse auf 2
Geschirrtücher verteilt - so paßen sie zu zweit in meinen länglichen
Schmortopf).
Die Masse zu einer Rolle
formen und locker in das Tuch wickeln. Die Seiten mit einem Küchengarn
(Bonbon) zubinden. In einem ausreichend großen Topf reichlich Wasser zum
Kochen bringen. Den Knödel hineingeben und in dem leicht siedendem
Wasser 30 Minuten ziehen lassen. Dann auswickeln und mit einem scharfen,
dünnen Messer in dünne Scheiben schneiden.
In 50g aufgeschäumter Butter von beiden Seiten goldbraun anbraten. Radieschen putzen und waschen, Weißwürste pellen, beides in Scheiben schneiden. Ein Dressing aus dem Senf, Essig, Brühe, Salz, Pfeffer und Öl rühren und den Schnittlauch zugeben. Salat auf einem Teller anrichten, die Hälfte des Dressings darüber geben, Brezenknödelscheiben und Weißwürste ebenfalls darauf anrichten und das restlichen Dressing darüber träufeln. Servieren.
Quelle: Der große Lafer
Ich hatte schon einen Schreck bekommen, als ich "Knödel" las ;-) Aber zum Glück sind es tatsächlich echte Knödel (die sind auch auf unserer Liste :-)). "Lange Arme machen"? Du meinst, einen auf dicke Hose?
AntwortenLöschenDanke für das leckere Rezept - dieses Mal mit Fleisch statt Lachs.
AntwortenLöschenBei der Brühe wird es sich vermutlich um Granulat handeln, oder ? Ich werde auf der J. Lafer-Website beim "Türmchen" auch nicht schlauer.
njammnjammnjammnjammnjamm!
AntwortenLöschenund hübsch siehts bei dir aus generell und ich will ALLES aufessen. SOFORT!
Hab ich neulich die Serviettenknödel mit Lachs gemacht, und du hast recht: perfekt. Danach habe ich das Buch gekauft :-)
AntwortenLöschenBrezenknödel mit Weisswurst.....hm...sieht fein aus. Für mich dann auch bitte einmal ohne Türmchen.
Gerne einmal für mich. Die Kombi ist bekannt, aber immerhin wieder wunderbar!
AntwortenLöschenHerzlichen Glückwunsch und das Essen schaut sehr lecker aus! Würde hier im Haushalt mit Sicherheit SEHR GUT ankommen :)
AntwortenLöschen@Eva: Wir scheinen von den gleichen Rezepten angesprochen zu werden ;)... Und dicke Arme machen meint das gleiche wie dicke Hose - bißchen angeben kann ja manchmal nicht schaden!
AntwortenLöschen@Basler Dybli: Selbstgemachter Fond läßt der Johann bestimmt auch gelten ;)
Und verstehe ich dich richtig - du kannst dir das Gericht nicht als Turm vorstellen? Einfach schichten: Serviettenknödel-Weißwurst-Salat....
@DUKB: Aufesser sind mir die liebsten. Wir wärs mit Tellertausch wie beim Fußball mit dem Trikot ;)?
@Magentratzerl: Ich bin gespannt, ob mich die anderen Rezepte genauso überzeugen. Aber Eva lobt ja auch in höchsten Tönen die Gnocchis...
@Ksthi: Oh, ich dachte du wärst Vegetarierin - oder kochst du vorallem vegetarisch. Jetzt bin ich aber neugierig auf deine Antwort!
@Sandra: *Hüpfhüpfhüpf* ich habe das tolle Brotbackbuch gewonnen! Ich froi mich - Merci, Sandra! Was eine Überraschung!!
Und mit der Kombi kann man, glaube ich, fast immer punkten - also so in Süddeutschland und Umgebung.. ;)
Danke, jetzt ist alles klar. Doch doch, ich habe den "Laferschen Turm" auf seiner Website gesehen. Aber ich halte es z.g.Z. wie du, auf deinen gluschtigen Fotos. Das muss reichen ! :-)
LöschenDas liest sich ja herrlich! Und es klingt, als ob man davon satt werden könnte ;-)
AntwortenLöschenJaaa...der Lafer muss irgendwann doch noch ins Bücherregal! Sein Buch, natürlich :o) !
LG, Renate
Das Buch wurde mir schon öfter empfohlen, eigentlich mysteriös, dass ich es bei meinem Kochbuchverschleiß noch nicht habe. Und jetzt Micha, Du kannst wunderbar kochen, traumhafte Fotos machen, herrlich schreiben (legendär: Die Cellulite für Kannibalen! Aaahahahaaa, ich lach mich heut noch scheckig!), aaaber: Kannst Du auch beamen? Also, die Knödel hierher? ;-)
AntwortenLöschenViele schöne Grüße