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Schietegal: Zucchini-Pizza

Samstag, 10. Oktober 2020


Wie bei dieser *Pizza* mit Blumenkohl ist es mir völlig schietegal, ob ihr dieses Rezept anstelle von Zucchini-Pizza lieber *Zucchini-Pfannkuchen pizza-artig belegt* nennen wollt - wenn das all eure Sorgen sind... geschenkt! Schließlich ist doch wichtiger als der Name, dass es einfach schmeckt, oder? Aber ich hatte es ja schon davon...

Und ich müßte mich schon sehr täuschen, wenn man auf diese Weise nicht selbst Zucchini-verachtenden Kinder dieses Gemüse wunderbar untergeschoben bekäme. Kann *Pizza* jemand widerstehen? Zucchini könnt ihr übrigens auch durch Kürbis austauschen. Und wie ihr diesen Gemüseboden belegt, liegt ebenfalls wieder in Euren Händen. Macht was drauß, kann ich euch nur raten.

Denn das ist eines der Essen, die sich wirklich nebenher kochen lassen - wenig Aufwand und dafür viel *mmmhhhh* am Tisch. Perfekt für wenig Zeit und kaum Lust in der Küche zu stehen. Gut, Käse sollte man mögen. Ansonsten wirds schwierig. Mir fällt ja da stets das vegetarische Feriengast-Kind ein, dass keinen geschmolzenen Käse mochte. Echt??? Sowas gibts? Ich bin damals schier aus den Schuhen gekippt. Aber ich habe sogar schon jemanden kennengelernt, der Erdbeeren richtig fürchterlich findet. 

Ihr kennt die euren, ihr wißt, was ihr denen vorsetzen könnt. Ich mochte diese Pizza sehr (#Gemüsebratling-Groupie) - mehr als meine völlig subjektive Begeisterung kann ich hier schließlich nicht teilen!

 


Das ist meine zweite Variante dieser Zucchini-Pizza. Beim ersten Mal mochte ich die Fotos nicht richtig - und da bin ich doch (nach all den Jahren) wählerisch. Dann wird es einfach nochmals gekocht, so lange, bis Foto und Rezept für meine Ansprüche zusammenpassen. Beim zweiten Mal habe ich das Rezept verändert. Weniger Zucchini und habe sie auch nicht mehr gesalzen, stehen lassen und gut ausgedrückt, sondern direkt weiterverarbeitet - viel unkomplizierter und hat mir alles so viel besser gefallen. 


Zutaten 2P:

300g Zucchini*
2 Eier

50g Mozzarella
40g Comté (oder Parmesan)
3 EL (m: Vollkorn)
2 Zweige Rosmarin
2 TL Oregano, getrocknet
Salz, Pfeffer
Piment d'Espelette

Belag:
3-4 EL Ofentomaten*
ein paar Kirschtomaten, halbiert
rote Paprika, in Streifen
restlicher Mozzarella 
rote Zwiebel, in Ringe geschnitten
Oliven

Zubereitung:

Backofen auf 200°C (Umluft) vorheizen.

Die Zucchini an einer Vierkantreibe raffeln (grob). Mozzarella in Würfel schneiden, Rosmarin fein hacken, Käse reiben. Eier verquirlen und homogen mit dem Mehl vermischen. Alle Zutaten miteinander vermengen und schön würzen. 

Eine Moule á manque (oder Springform) mit Backpapier auslegen. Zucchini-Masse einfüllen und glatt streichen. Für 20min in den Ofen geben.

Nun zuerst mit den Ofentomaten bestreichen, dann belegen wie eine Pizza (m: zuerst Mozzarella, dann Paprika, Tomate, Zwiebeln und Oliven. Nochmals mit etwas Oregano bestreuen und für weitere 20 min in den Ofen geben und fertig backen.

Anmerkung m: ohne Ofentomaten kann man auf Tomaten-Pesto zurückgreifen, notfalls auf Tomatenmark/ natürlich kann man den Belag nach Lust und Laune austauchen. Mais? Vorgegarter Brokkoli?... / zu der Zucchini im Boden schmuggelte ich schon eine (vorgedünstete) Karotte - wenn ihr derlei geraffeltes Gemüse kurz vorgart, dann könnt ihr wild austauschen und mixen.

 

Wissensdurst: Linsen mit gerösteten Kirschtomaten und Meerrettich

Montag, 5. Oktober 2020


Direkt hinter unserem Haus führt ein beliebter Wanderweg (unsere Aussicht!) entlang. Starte ich von unserer Haustür, dann bin ich nach 500 Metern oben angelangt an der Burgruine aus dem 11. Jahrhundert. Dem Weg weiter folgend kommt man durch einen herrlichen Mischwald: unten Pilze oben Kastanien. Für 135 Höhenmeter brauche ich gerade mal 15 Minuten.

Das kommt mir deshalb in den Sinn, weil ich mit dem Habib die faszinierende Arte-Doku *28 Tage unter dem Mittelmeer* über das Tiefseestauchen anschaute. Vier Aquanauten wurden für eben diese Dauer in eine 5 Quadratmeter große Kapsel gepackt, in der sie - um den Wasserdruck ausgleichen zu können - in einem Helium-Sauerstoff-Gemisch lebten. Mit dieser Druckkammer wurden sie dann in die Tiefe gelassen, um erstmals frei und ungebunden die Hundertmeterzone des Mittelmeeres zu erkunden. Das abenteuerliche Unterfangen gilt als Meilenstein, weil viele der komplexen, wissenschaftlichen Untersuchungen für eine Maschine unmöglich gewesen wäre. Einer der Aquanauten meinte: *Abenteuer ist das poetische Wort für Plagerei* - ein Satz, der den Habib sehr amüsierte!

Die Doku ging mir noch eine Weile nach. 100 Meter Tiefe! Wie lächerlich ist das bitte! Wie formulierte der Habib mal so wunderbar: *Emotionen sind der Schaum auf den Wellen im Gegensatz zu Gefühlen, die die Tiefe des Ozeans sind!* (man könnte heute Seminare füllen alleine mit Begriffserklärungen - aber das ist ein anderes Thema). Du meine Güte, wie wenig wissen wir Menschen noch, das war mein wesentlicher Gedanke. Ja, gut, man kann mittlerweile in weitaus größere Tiefen Roboter entlassen. Aber dennoch. 100 Meter - das ist doch Pippi! Die bin ich in weniger als 15 Minuten runtergelaufen.

Wie groß ist des Menschen Hochmut - in Anbetracht unseres begrenzten heutigen Wissensschatzes. Was wissen wir über das Erdinnere? Das Klima? Was wissen wir über das Entstehen von Leben? Selbst wenn wir schon auf dem Mond gewesen sein sollten (ob die Amis tatsächlich dort waren, also da lege ich mich erst fest, wenn zum zweiten Mal Astronauten den Mond betreten), was wissen wir von unserem Sonnensystem? Und wieviel ist das, wenn man nachts in den Sternenhimmel in die Weiten des Universums blickt? Glaubt irgendjemand allen Ernstes, dass Aliens uns für eine höher entwickelte Spezies halten würden, nur weil wir seit dem 18. Jahrhundert ein paar Maschinen erfunden haben? Wie konstatierte Albert Schweitzer: *Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht sicher.*

Versteht mich nicht falsch: die Wissenschaft ist ein wunderbares Instrument, um sich für seine Umwelt zu interessieren, zu forschen, zu untersuchen, zu sezieren, Fragen zu stellen, Theorien auszustellen, Erkenntnisse zu gewinnen, auf Fortschritt zu hoffen uswusf. So geht Wissensdurst! Aber so lange der Mensch forscht, so lange entwickelt sich die Wissenschaft mit ihm weiter, manches erneut sich, überholt oder erweitert sich: ein organisches System! Darauf will ich hinaus.

Was folgerichtig bedeutet, dass man Veränderungen dessen, was als gesichertes wissenschaftliches Wissen gilt, akzeptieren muss, weil eine solche Vorläufigkeit wissenschaftlichen Wissens normal ist. Und das bedeutet weiter, dass für all die vielen, unterschiedlichen, wissenschaftlichen Sparten unterschiedliche Menschen aus unterschiedlichen Perspektiven forschen - nicht immer mit den gleichen Ergebnissen. Wodurch die Wissenschaft auf diese Weise sinnbildlich die Diversität spiegelt inklusive aller Widersprüchlichkeiten, die den Bürgern einer Demokratie zu eigen sein sollte. Und desweiteren bedeutet das, dass Konflikt und Konsens zum Alltag der Wissenschaft gehört, weil die Suche nach Wahrheit ein Ringen ist (ein absolut empfehlenswerter Artikel von Prof. Dr. Rainer Bromme, für den der Stellenwert der Wissenschaft in der Gesellschaft genährt und gestützt werden sollte durch eine so offene und öffentliche Wissenschaftskommunikation wie möglich inklusive aller Zweifel und Kontroversen) - was ganz im Gegensatz steht zu dem Mainstream-Konformismus, in den die Wissenschaft so gerne gedrückt wird sowohl von Medien wie Politik aus deren ganz eigenen Interessen. 

All das sollte uns, die wir so viel Vertrauen in die Wissenschaft setzen, bewußt sein! Stattdessen gebärden sich Wissenschaftsgläubige besonders gerne rechthaberisch, als hätten sie die Wahrheit für sich gepachtet, während dem Großteil der Anhänger von Religion zumindest klar ist, dass sie glauben. Mich erinnert das daran, wie unterschiedlich mit Nikotin und Alkohol umgegangen wird: Raucher wissen, dass sie Raucher sind.

 

 

So und zuguterletzt, wie schön, Kinners, ist das Wort *Aquanaut*!!?! Ich habe mich direkt verknallt! Dem nächsten, der mich fragt, was ich beruflich mache, werde ich erklären, dass ich *Cuisinautin* bin: ich lote die Untiefen meiner Küche samt Garten in Südfrankreich aus. 

Dieses Rezept ist einem Lieblingskochbuch einer Feriengästin (coucou Annette) entlehnt, die sehr gut wußte, wie leicht sie mir mit dem Durchblättern eben desselben (und noch mehr dieser Schätze) die heißen Mittagsstunden vertreiben konnte. Ich habe mich also für diesen Teller grob ortientiert an *The modern way to cook*. Und wiederum von der gleichen Gästin ist vom Jahr davor das Rezept der superleckeren Saaten-Cracker - ein sehr fruchtbares Miteinander also unter uns beiden! Oder so leicht geht Inspiration, wenn man einen ähnlichen Geschmack hat! Nicht zu vergessen: auch einige Tomaten sind Mitbringsel von ihr - in Echtgröße und als aufgegangener Samen auf den Fotos auszumachen. Die herzförmige schwarz-rot gemusterte heißen bei uns nun *Annettes Schönlinge*.


Zutaten 2-3P:

200g Linsen*
2 Knoblauchzehen
1 Tomate
einige Zweige Thymian
1 Lorbeerblatt
1 Stück Kombu-Alge
ca, 750ml Gemüsebrühe
Balsamico-Reduktion*
 
400g Kirschtomaten
1 Knoblauchzehe
2 TL Thymian, getrocknet
Salz, Pfeffer
eine Prise Zucker
Olivenöl 
2 EL Semmelbrösel
(optional: einige, frische Feigen)

100g Ziegenfrischkäse*
Abrieb einer 1/2 Zitrone
2 TL Meerrettich-Crème

Zubereitung:

Den Backofen auf 220°C vorheizen.

Die Linsen zusammen mit dem ungeschälten Knoblauch, der ganzen Tomate, dem Thymian, Lorbeerblatt, Kombu-Alge und der Gemüsebrühe aufstellen und ca. 25min köcheln lassen bis die Linsen gar sind - gegebenenfalls noch etwas Wasser zufügen. Lorbeerblatt und Alge entfernen. Mit Balsamico-Reduktion würzen.

Währenddessen die Kirschtomaten halbieren in eine Gratinform setzen, mit Thymian, Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker würzen und mit Oliven beträufeln. Für ca. 15min in den Ofen schieben (für die letzten 5min die halbierten, kleinen Feigen zufügen).

In einer Pfanne Semmelbrösel in etwas Olivenöl zusammen mit dem fein gewürfelten Knofi rösten. In einer Schüssel Ziegenfrischkäse, Zitronenabrieb und Meerrettich mischen.

Zum Servieren die Linsen zuerst in einen tiefen Teller geben, darauf Meerrettich-Käse, Tomaten und Brösel anrichten.

Anmerkung m: die Linsen sind besser verdaulich, wenn man sie über Nacht in Wasser einweicht/ Balsamico-Reduktion und Meerrettich gehen mir nie aus - beides hält sich gut, auf beides möchte ich jeder Zeit zurückgreifen können/ anstelle von Ziegenfrischkäse wurde im Original körniger Frischkäse verwendet/ Veganer ersetzen durch vegane Produkte Ziegenkäse und Meerrettich-Crème


Himmelsaufhängung: Erbsen-Knödel mit Caponata

Sonntag, 9. August 2020


Für eine Arbeit mit schwerer Schlagseite Richtung Ready-Made zu Kunst-Aka-Zeiten verwendete ich ein Fundstück vom Flohmarkt: einen wunderschönen, vier Meter langen, azurblauen Stoff auf dem regelmäßig verteilt weiße Wattebausch-Wolken segelten und mit dem ich endlich Mal die Höhe des Hochalteliers richtig ausschöpfen konnte. Ich hing die Stoffbahn derart auf, dass zum Fussboden gerade soviel Luft blieb, um das nackte Fußpaar eines Mannes und einer Frau (welche ich in Gips abgeformt und hautfarben bemalt hatte) hervorschauen lassen zu können. In Augenhöhe war die Frage auf den Stoff gestickt: *Woran hängst du deinen Himmel auf?*

Je älter ich werde, umso mehr grüble ich, mit welchem Rückenwind Eltern heute ihre Kinder in die Welt hinausschicken. Immer kommt mir dazu im Vergleich Gerhard Hauptmann in den Sinn, der in seinem *Buch der Leidenschaften* schildert, von welchem Enthusiasmus befeuert die Jugend vor der letzten Jahrhundertwende gen Zukunft blickte: beseelt von der Hoffnung auf Verbesserung in allen Bereichen was die kommende gesellschaftliche Entwicklungen, die technischen Neuerungen, die medizinischen Entdeckungen und die wissenschaftlichen Forschungen anging. Was davon ist heute übrig? Was wünscht man sich für sein Kind für später einmal? Welche Tätigkeit soll es mal ausüben können? Bon, ja, der gute, alte Lokomotivführer, alberne Nostalgie. Stattdessen dann Space-Shuttle-Fahrer für Elon Musk gen Mars? Womöglich macht man sich als junge Eltern gar keine Gedanken, lebt im Jetzt und Hier und Zukunft ist wie für alle anderen einfach später. Aus Vernunftgründen hat auf diesem Planeten noch selten jemand auf irgendetwas verzichtet, sei es Zigaretten und Alkohol, Schnitzel und Leberwurst, Auto und Klamotte, Schminke oder Verpackungsmüll.

Nur, wer in langen Bögen optimistisch vorausdenken will, wird zwangsläufig manches ausblenden müssen. Weil das Plastik wird man wohl nicht mehr aus dem Meer gefischelt bekommen, die Poole werden nicht von alleine zurückgefrieren, die sicheren, atomaren Endlager werden nicht wie Pilze aus dem Boden schießen und der einmal gerodete Urwald lässt sich nicht einfach wieder aufforsten. 

Wobei der Ausnahmezustand der Welt anschaulich vor Augen führt, wie phänomenal bis heute die Regenerationskräfte der Natur sind, wenn sich der Mensch zurücknimmt. So verbesserte sich die Luft messbar, als während des Lockdowns kaum Autos fuhren. Und welche Auswirkungen es mit sich bringt, dass momentan ein Großteil der Flugzeuge aller Luftflotten weltweit (!) auf dem Boden steht, ist noch nicht untersucht. Selbst nuklear verseuchte Gebiete scheinen zu demonstrieren, dass in Anbetracht der Verstrahlung *die weitaus größere Bedrohung für die Wildtiere – das folgt aus den erstaunlichen Beobachtungen rund um Tschernobyl – eindeutig der Mensch ist. Hört er auf, die Tiere zu jagen und ihren Lebensraum zu zerstören, erholen sich die Bestände.*

So stellt sich die Frage - wie ich sie bereits stellvertretend für die ganze Welt am Beispiel des Mittelmeeres beleuchtet hatte - ob denn noch Chancen bestünden (rein theoretisch), dass die Zeiger auf der Uhr noch vor Zwölf stehen und nicht sowieso alles einfach zu spät ist.

Welche Visionen die führende Elite für die Zukunft verfolgen, bleibt ein Geheimnis - aber genau diese Weichen und Vorgaben werden von ihnen an die Politik weitergegeben. In dem auf Youtube aufrufbaren, kurzen Film *The Great Reset* des World Economic Forum - jenes, das jährlich in Davos tagt - implizieren die Bilder, dass eine Zeitenwende ausgerufen wird. Soll das bedeuten, dass sich eben jene, die seit dem 2.Weltkrieg unter der Weltherrschaft der USA den Planeten in Zeitraffer in den Zustand brachte, in dem er sich heute befindet, sich von ihren alten Maximen des Kapitalismus, des Konsums, des Materialismus und der Ausbeutung abwenden wollen? So gingen in meinem Universum Sensationen! Doch wie sollen dann stattdessen die neuen Götter heißen? Wie das Wort *Reset* - der Titel des Fims - erklärt, wird das bestehende System heruntergefahren und beim Neustart neue Programme installiert. Doch - nix mit Kehrtwende - selbst wenn das Adjektiv *Great* vor *Reset* steht, so kennen wirs im Kleinen am Computer: beim Reset wird ja nicht umwälzend eingegriffen. An welchem Himmel werden sich die Werte dieser neuen Programme aufhängen? Das aber ist *the great question*. Halten wir fest: die Zukunft bleibt spannend!

In den neun Jahren Bloggerei habe ich längst offenbart, dass meine himmlischen Aufhänger die Natur, Friede und Harmonie, sowie die ewig großen Drei *Glaube-Liebe-Hoffnung* sind.

Und Hausmannskost, die gerollt, genudelt, gewalkt und geknetet daherkommt! 

Als ich die Erbsenklöße bei Susanne entdeckte, war ich direkt angefixt. Und erinnerte mich meiner Erbsennocken wieder - dringend an der Zeit diese von den Toten auferstehen zu lassen. Meine Erbsen-Knödelchen weisen also große Ähnlichkeit zu den Nocken auf, sind ähnlich dekorativ nur anders geformt und schmecken wieder spitze. Zu der Caponata ein echtes Sommer-Gäste-Essen und kulinarisch steht man damit schon mit einem Fuß im Knödel-Gnocchi-Himmel!


Zutaten 2P:

250g Erbsen
300g Kartoffeln
70g Ziegenfrischkäse
30g Parmesan
50 Kartoffelmehl
1 Eigelb
Salz, Pfeffer

1 Aubergine (ca. 300g)
350g Tomaten (m: gehäutet)
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 EL Selleriestange
1 EL Kapern
2 EL Oliven
Salz, Pfeffer
1 Pr Zucker
1 TL Harissa
3 Zweige Oregano
1/2 Bund Basilikum
1 EL Balsamico-Reduktion
4 EL Olivenöl

2 EL Pinienkerne, in der Pfanne ohne Fett geröstet

Zubereitung:
 
Die Erbsen in kochendes Wasser geben, drei Minuten kochen lassen bis sie gar sind, dann abschütten und unter kaltem Wasser abschrecken. Sehr gut abtropfen lassen (m: zusätzlich mit einem Küchentuch getrocknet). Die Erbsen in einem hohen Gefäß sehr fein pürieren (m: zusammen mit dem Ziegenfrischkäse).

Die Kartoffeln als Pellkartoffeln garen, abgießen und noch heiß pellen. Die gepellten Kartoffeln zweimal durch eine Kartoffelpresse drücken, dann mit dem Erbsen-Ziegenfrischkäse, dem Mehl, dem Eigelb und dem Parmesan zu einem glatten Teig mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Teig mit feuchten Händen zu 20 Knödelchen formen und in kochendem Salzwasser so lange garen, bis sie nach oben steigen. Mit einer Schöpfkelle herausheben und im Ofen warmstellen.
 
Die Aubergine in 1cm große Würfel schneiden und den Sellerie in feine Scheiben schneiden. Die Zwiebeln und den Knoblauch schälen, Zwiebel fein würfeln, Knofi fein hacken. Den Oregano ebenfalls fein wiegen.
 
Das Olivenöl erhitzen, die Auberginenwürfel darin rundherum gut anbraten, mit Salz und Pfeffer würzen. Zwiebeln, Knoblauch und Sellerie dazugeben und kurz mitbraten. Kräuter unterrühren.
Tomaten klein schneiden, mit Oliven und Kapern untermischen. 
 
Das Gemüse zugedeckt ca. 20 Min. garen. Balsamico-Reduktion und Zucker untermischen, mit Salz, Pfeffer und Harissa abschmecken. Die Pinienkerne sowie den in Streifen geschnittenen Basilikum darüber streuen und zusammen mit den Erbsen-Knödeln servieren.
 
Anmerkung m: die Caponata schmeckt sowohl warm, lauwarm als auch kalt 
 
Riesenkreuzspinne