*Sind Sie generell ein nervöser Charakter*, fragte mich Mme Docteur. *Jein*, zuckte ich die Schultern und mit Blick auf den Habib, *was den Habib betrifft: ja.* Meine größte Angst ist es, den Habib zu verlieren. Als Paar mit Altersunterschied schwebt von Anfang an die Zeit als drohendes Damokles-Schwert über uns - es scheint eine einfache Milchmädchen-Rechnung, weil das Leben genau so und gleichzeitig völlig anders funktioniert.
Doch Hand aufs Herz, ich gehöre wohl schon Team Rerun an. Kennt ihr den kleinen Bruder von Linus unterwegs auf dem Rücksitz des Fahrrads seiner Mutter: *ich kann es nicht leiden, wenn ich die Welt durch meine Finger angucken muss!* Kein Easy Rider, der Rerun. So wie ich. Naheliegend also, dass für mich die höchste und schwierigste aller zu erreichenden menschlichen Qualitäten, meine anvisierte Königsdiziplin die Gelassenheit ist.
Und mit Gelassenheit meine ich das glatte Gegenteil von einem nebulösen *Wird schon werden* oder einem illusionär-verwobenem Optimismus. Nein, ich meine es genau so wie Jean Paul: *Mut besteht nicht darin, dass man die Gefahr blind übersieht sondern sehend überwindet.* Nicht von ungefähr haben Mut und Demut einen gemeinsamen Wortstamm. Denn für Demut - sich dem Leben passiv anzuvertrauen - braucht es den gleichen Mut, wie sich dem Leben aktiv zu stellen.
Je klarer, je nüchterner, je bewußter man versucht, seinen Geist zu trimmen - frei von Verblendung, Wunschdenken oder Rausch - umso weniger lässt sich verdrängen, wie fragil alles ist, wie sehr dem Wandel unterworfen, wie totsicher endlich. Und je mehr ich mir Gelassenheit wünsche und danach zu greifen hoffe, umso mehr scheint sie sich von mir zu entfernen. Sich locker machen auf taumelndem Grund = f wie fortgeschritten...
Doch Hand aufs Herz, ich gehöre wohl schon Team Rerun an. Kennt ihr den kleinen Bruder von Linus unterwegs auf dem Rücksitz des Fahrrads seiner Mutter: *ich kann es nicht leiden, wenn ich die Welt durch meine Finger angucken muss!* Kein Easy Rider, der Rerun. So wie ich. Naheliegend also, dass für mich die höchste und schwierigste aller zu erreichenden menschlichen Qualitäten, meine anvisierte Königsdiziplin die Gelassenheit ist.
Und mit Gelassenheit meine ich das glatte Gegenteil von einem nebulösen *Wird schon werden* oder einem illusionär-verwobenem Optimismus. Nein, ich meine es genau so wie Jean Paul: *Mut besteht nicht darin, dass man die Gefahr blind übersieht sondern sehend überwindet.* Nicht von ungefähr haben Mut und Demut einen gemeinsamen Wortstamm. Denn für Demut - sich dem Leben passiv anzuvertrauen - braucht es den gleichen Mut, wie sich dem Leben aktiv zu stellen.
Je klarer, je nüchterner, je bewußter man versucht, seinen Geist zu trimmen - frei von Verblendung, Wunschdenken oder Rausch - umso weniger lässt sich verdrängen, wie fragil alles ist, wie sehr dem Wandel unterworfen, wie totsicher endlich. Und je mehr ich mir Gelassenheit wünsche und danach zu greifen hoffe, umso mehr scheint sie sich von mir zu entfernen. Sich locker machen auf taumelndem Grund = f wie fortgeschritten...
Bei generell nervösen Typen hat die fehlende innere Ruhe weniger mit der momentanten Lebenssituation zu tun. Stimmt etwas nicht, dann macht mir genau dieser Umstand Kummer, ist hingegen alles in Ordnung, dann macht mir alleine die Vorstellung einer möglichen, bedrohlichen Veränderung Sorgen. Bref: gelassen oder nicht gelassen zu sein ist eine Meisterschaft. Oder eine verinnerlichte Logik: *Wenn ein Problem gelöst werden kann, braucht man sich keine Sorgen zu machen. Wenn nicht sind Sorgen sinnlos.* (Dalai Lama) - was stark an das altbekannte Gelassenheitsgebet erinnert.
Wie immer, wenn es um Qualität geht, dann sind die Übergänge fließend und eine Qualität lässt sich von der anderen nicht so leicht abgrenzen. Das heißt in diesem Fall: wo keine Gelassenheit da kein Urvertrauen und wo kein Urvertrauen wenig Mut, Risikobereitschaft und Tatkraft. Man darf sich bei einem nicht gelassenen Menschen also einen permanent (dezent) verspannten, nervösen, besorgten Menschen vorstellen.
Wie immer, wenn es um Qualität geht, dann sind die Übergänge fließend und eine Qualität lässt sich von der anderen nicht so leicht abgrenzen. Das heißt in diesem Fall: wo keine Gelassenheit da kein Urvertrauen und wo kein Urvertrauen wenig Mut, Risikobereitschaft und Tatkraft. Man darf sich bei einem nicht gelassenen Menschen also einen permanent (dezent) verspannten, nervösen, besorgten Menschen vorstellen.
Man sagt, das Mütterliche steht stellvertretend für eine gewisse Lebenstüchtigkeit, während das väterliche Prinzip Urvertrauen vermittelt. Jetzt könnte ich heulen wie ein Wolf bei Vollmond, dass mir in der Hinsicht schließlich wenig in die Wiege gelegt wurde. Doch das ist nie mein Ansatz gewesen. Ganz im Sinne der Bibel *Wer seine Hand an den Pflug legt und zurückschaut, der eignet sich nicht für das Reich Gottes* (Lukas 9,62). Oder eben ganz mit Goethe: *Was du von deinen Eltern erbst, erwirb es, um es zu besitzen.* Selbstschulung ist also einsame Erwachsenenbildung, bei der man sich an der eigenen Nase zu fassen und an den eigenen Haaren rauszuziehen hat (ein Dauerthema von mir).
Mit den Jahren habe ich einige tief beeindruckende und höchstpersönliche Erlebnisse, die mir gezeigt haben, dass ich gut geführt werde, dass eine wohlmeinende Kraft mir Schutz gewährt. Nie würde ich die der Öffentlichkeit preis geben (ihr erinnert euch: ich bin intimitätskleinlich). Und trotzdem scheint alte Muster durchbrechen zu wollen einer Sisiphos-Aufgabe gleichzukommen. Meine Neigung zur Nervosität habe ich noch lange nicht abgelegt.
Was mir enorm hilft - um zum Praxisteil zu kommen -, ist ein Konglumerat aus vielem wie etwa meine harmonische Beziehung, viel Natur um mich, freigestellt zu sein von allzuviel Pflicht inklusive dem festen Willen, mich ändern zu wollen. Wunder wirken für mich Mandra-mäßig Sätze zu wiederholen, wie um dem Inneren vorzubeten, woran es sich zu orientieren hat, wenn es in sich holpert. Eine Wohltat für den Geist. Das ist bien sûr eine ganz und gar individuelle Geschichte, welchen Anker man wie setzt. Ich liebe das Teresa von Avila-Zitat sehr. Oder das 7. Kapitel aus dem West-östlichen Divan von Goethe. Oder aber ich lese wieder und wieder das Gedicht von Dietrich Bonhoeffer, wenn es in mir besonders stürmt und braust.
Aber ja, *erst muss man Gott irgendwo finden* (Rilke - samt lesenswerter Artikel im Dlf) und dabei kann niemand niemandem helfen... Schon gar nicht, wenn man seine eigenen Entdeckungen anstellen, seinen Geist eigenständige Erfahrungen machen lassen will. Und sich dafür aufmacht auf den steinigem Weg, eingefleischte Mechanismen abzulegen - der Selbstbefreiung zuliebe (im übrigen ein Weg, der niemals die Marktstrasse der *käuflichen Spiritualität* = Esoterik kreuzen wird).
Mit den Jahren habe ich einige tief beeindruckende und höchstpersönliche Erlebnisse, die mir gezeigt haben, dass ich gut geführt werde, dass eine wohlmeinende Kraft mir Schutz gewährt. Nie würde ich die der Öffentlichkeit preis geben (ihr erinnert euch: ich bin intimitätskleinlich). Und trotzdem scheint alte Muster durchbrechen zu wollen einer Sisiphos-Aufgabe gleichzukommen. Meine Neigung zur Nervosität habe ich noch lange nicht abgelegt.
Was mir enorm hilft - um zum Praxisteil zu kommen -, ist ein Konglumerat aus vielem wie etwa meine harmonische Beziehung, viel Natur um mich, freigestellt zu sein von allzuviel Pflicht inklusive dem festen Willen, mich ändern zu wollen. Wunder wirken für mich Mandra-mäßig Sätze zu wiederholen, wie um dem Inneren vorzubeten, woran es sich zu orientieren hat, wenn es in sich holpert. Eine Wohltat für den Geist. Das ist bien sûr eine ganz und gar individuelle Geschichte, welchen Anker man wie setzt. Ich liebe das Teresa von Avila-Zitat sehr. Oder das 7. Kapitel aus dem West-östlichen Divan von Goethe. Oder aber ich lese wieder und wieder das Gedicht von Dietrich Bonhoeffer, wenn es in mir besonders stürmt und braust.
Aber ja, *erst muss man Gott irgendwo finden* (Rilke - samt lesenswerter Artikel im Dlf) und dabei kann niemand niemandem helfen... Schon gar nicht, wenn man seine eigenen Entdeckungen anstellen, seinen Geist eigenständige Erfahrungen machen lassen will. Und sich dafür aufmacht auf den steinigem Weg, eingefleischte Mechanismen abzulegen - der Selbstbefreiung zuliebe (im übrigen ein Weg, der niemals die Marktstrasse der *käuflichen Spiritualität* = Esoterik kreuzen wird).
*Pour votre santé, évitez de grignoter entre les repas* (*Für die Gesundheit vermeiden sie zwischen den Mahlzeiten zu naschen*) empfiehlt das französische Gesundheitsministerium.
Weder hat je zuviel Knabberei noch Grübelei gut getan. Ausnahmen bestätigen die Regel. Und dann muss ja noch geklärt werden, was man so alles knabbern kann. Diese Cracker zählen eindeutig zu den hochwertigen Genüssen: gesund und - wie der Habib befand: lecker die Dinger! Mit einem Merci an Annette, die uns während letzter Feriengäste-Saison zuerst mit den Saaten-Crackern anfütterte und dann auch noch das Rezept rausrückte!
Weder hat je zuviel Knabberei noch Grübelei gut getan. Ausnahmen bestätigen die Regel. Und dann muss ja noch geklärt werden, was man so alles knabbern kann. Diese Cracker zählen eindeutig zu den hochwertigen Genüssen: gesund und - wie der Habib befand: lecker die Dinger! Mit einem Merci an Annette, die uns während letzter Feriengäste-Saison zuerst mit den Saaten-Crackern anfütterte und dann auch noch das Rezept rausrückte!
Zutaten - 2 Bleche:
trockene Mischung:
50g Kürbiskerne
50g Sonnenblumenkerne
75g Sesam
75g Leinsaat
25g Chia-Samen
16g Flohsamenschalen
3/4 TL Salz
1 TL Backpulver
nasse Mischung
350ml Wasser
50ml Öl (m: Sonnenblume)
Zubereitung:
Die größeren Samen etwas kleiner hacken. Dann sowohl die trockene Mischung miteinander vermengen sowie Öl und Wasser zusammengeben - schließlich diese beide Mischungen gut mischend und eine halbe Stunde ruhen lassen, bis der Teig sich gut verbunden hat.
2 Backbleche richten. Den Teig halbieren. Die eine Hälfte auf ein Backpapier geben, ein zweites Backpapier drüber leben und den Teig zwischen den Papieren auf etwa die Größe des Backblechs dünn auswellen. Auf das Backblech setzen und das obere Papier abziehen. Mit der zweiten Teighälfte genauso verfahren.
Den Backofen auf 175° (Umluft) vorheizen.
Die Bleche in den Ofen schieben und für ca. 30-45min backen. Sollte der Teig nach einer halben Stunde noch nicht durchgebacken sein, die Platte drehen und nochmals ein paar Minuten weiterbacken (je nach Ofen) - Achtung: die Ränder des Teiges sind so dünn, dass sie schneller dunkel werden können - dann die Backbleche drehen.
Die Bleche aus dem Ofen nehmen, das Backpapier abziehen und auskühlen lassen. Nun die Saaten-Cracker in die gewünschte Größe brechen und in einer gut verschließbaren Dose aufbewahren.
Anmerkung m: ich habe das Rezept halbiert - wer mag, kann auch gleich wie im Original die doppelte Menge für 4 Bleche backen...
Quelle: hier
Ach, Micha, Micha! Hinter jeden einzelnen Satz könnte ich ein Ausrufezeichen machen – so vieles davon spricht mir aus der Seele (viel punktgenauer, als es meine je formulieren könnte). Außer der Teil mit dem Altersunterschied: Gesundheitliche Damoklesschwerter können auch viel zu tief über geliebten Menschen hängen, von denen einen kaum 'ne halbe Dekade trennt. Der Kerl ist so einer – und ich kann sehr laute Lieder von der Angst singen, von der Sorge, aber auch von der Hoffnung, vom Glück und... ja: von Demut, dass man in diesem Leben überhaupt Zeit miteinander verbringen darf. Wie lang die auch immer sein mag...
AntwortenLöschenSehr nachdenklich, sehr herzlich: Charlotte
Das Knabber-Rezept nehme ich mir mit - und wenn du das Rezept für mehr Gelassenheit gefunden hast, würde ich das dann auch gerne mitnehmen ;-)
AntwortenLöschenDas Rezept nehme ich mit, das gefällt nicht nur mir, sondern macht sich auch bestimmt gut in den Brotboxen des Nachwuchses.
AntwortenLöschenUnd was die Gelassenheit angeht...bin ich nicht. Glaube ich. Ich verdränge ganz gut, aber wehe, dieser Mechanismus funktioniert mal nicht, dann wird es echt wüst.
Oh ja...die Gelassenheit. Ich habe viel geübt und kaum eine Meisterschaft erreicht. Zuviel liegt sicher auch in den entsprechenden Anlagen. Und die Ängste, die kenne ich nur zu gut, denn mein Mann ist 13 Jahre älter und seit 8 Jahren krank. Als er es damals wurde, aus heiterem Himmel, wie man so schön sagt, ohne Vorwarnung oder Anzeichen, gab es einen Schwur, den man dumm oder oberflächlich nennen kann, denn die Sache ist ernst. Wir habe zusammen noch einen Tag nach der Diagnose uns in die Augen gesehen, uns an den Händen gehalten und gesagt: 1. wir schaffen das, zusammen schaffen wir das. 2. Wir leben möglichst genau so weiter wie bisher, also Reisen, Ausstellungen, Theater, Konzerte...abgesehen von all den Terminen bei Ärzten und in Kliniken, die absolut notwendig sind. 3. Wir freuen uns jeden Tag über unsere Enkel, auch wenn sie weit weg wohnen und wir sie relativ selten sehen können, wir rufen an, wir schreiben. Das ist jetzt 8 Jahre her. Die Prognose lautete: Noch ein halbes Jahr, wenn er viel Glück hat. - Und trotzdem gibt es natürlich Phasen, in denen ich nervös bin, Angst habe, traurig bin, kein kleines Stückchen gelassen. Aber sie überwiegen nicht und dürfen es nicht, weil es schadet, uns beiden. Und dein Blog, Micha, ist da eine gute Hilfe. Immer! Alles Liebe! Sunni
AntwortenLöschenLiebe Micha, bin seit vielen Jahren eine stille, aber begeisterte Leserin deines Blogs.Die Kombination aus tollen und gelingsicheren Rezeptideen und deinen philosophischen Gedanken über das Leben ist einfach genial.Dein heutiger Beitrag hat mir besonders gut gefallen. Teresa von Avila war mir in schwierigen Zeiten immer eine gute Ratgeberin. "Mit meinem Gott spring ich über Mauern,"und ein Zitat von ihr, dem ich aus ganzem Herzen zustimmen kann: "Gott wandelt zwischen den Kochtöpfen." Denn das Zubereiten von Nahrung, vor allem das Brot backen hat für mich etwas meditatives.
AntwortenLöschenGanz liebe Grüße aus der Pfalz Anne
Jetzt hab ich dreimal angefangen was zu schreiben und es dreimal wieder gelöscht, weil ich gar nicht richtig weiß, wie ich meine Gedanken in Worte fassen soll. Liebe Micha, ich hoffe SO, dass wir uns in diesem Jahr wieder live und in Farbe (strahlend!) sehen. Ich kann so vieles von dem, was Du schreibst, unterschreiben und nachfühlen. Viele liebe Grüße
AntwortenLöschenEine Meisterschaft, du sagst es ... Auch eigene Kinder erhöhen die Angriffsfläche für das Schicksal enorm ... Wo du dir Sorgen um deinen Habib machst, sind es bei mir die Sorgen um die Kinder ... Wie dem auch sei, auch ich übe mich in Mut und Demut...
AntwortenLöschenDanke für deine Zeilen, deine Gedanken - und nur das Beste für dich und deinen Habib.
Fühl dich gedrückt! Maria
„Einsicht ist der beste Weg zur Besserung“ heißt es so schön abgedroschen. Aber im Kern ist das Verstehen um die eigenen Schwächen der Anfang von allem. Dinge, denen man sich nicht bewusst ist, lassen sich nicht ändern. Auch wenn die Umsetzung der Erkenntnis der oftmals weitaus schwierigere Part ist. Die Art und Tiefe, wie Du über Dein Ringen um Gelassenheit schreibst, Deine Gedanken reflektierst und mit Deiner Dir eigenen Präzision beschreibst, macht auf mich den Eindruck, dass Du Dich damit bereits sehr breit auseinandersetzt. Und ich habe gelernt, dass es guttut, lähmende Ängste auszusprechen und zu teilen und ich bewundere Dich für Deinen Mut. Dein Blog ist öffentlich, Du hast keine Kontrolle darüber, wer Deine Worte liest, aber auf der anderen Seite auch geschützt, da die Kommentare eher indirekter Kontakt sind, nichts desto trotz aber wertvolle Rückmeldung.
AntwortenLöschenDa es - wie schon in meinem ersten Kommentar berichtet- mir so vorkommt, als könntest Du in meinen Kopf gucken und meine Gedanken so eloquent und präzise aufschreiben, würde ich Dir gerne meine Gedanken dazu mitteilen. Ich bin eher schüchtern (auch wenn ich das im Alltag sehr gut vertuschen kann) und nicht so mutig wie Du, lasse gerade öffentlich nicht gerne die Hosen runter (und musste schon mit mir Ringkämpfchen ausfechten, mit meinem echten Vornamen zu unterschreiben). Ich schreibe Dir daher lieber eine Email. Dann kannst Du auch selber entscheiden, ob und wann Du sie liest.
Herzlichst, Isabell
Liebe Micha, seltener Gast( Gästin- gibts das?), die ich inzwischen auf all den tollen Seiten bin, habe ich mich gefreut, grad mal bei Dir vorbeizuschauen mit diesem wunderbaren klugen geerdeten himmelrührendem Beitrag. Die Cracker dann auch noch.... WOW. Fühle mich sehr verbunden. Herzlichst! Lisa
AntwortenLöschenLiebe Micha, deine Gedanken und die Art wie du es schaffst deine Gefühle zu reflektieren und zu artikulieren lässt mich immer wieder den Hut zücken. Und nicken. Natürlich wähnt man das Damoklesschwert der begrenzten gemeinsamen Zeit bei einem größeren Altersunterschied in der Beziehung drohender schweben. Aber ja, so wie du schreibst: "weil das Leben genau so und gleichzeitig völlig anders funktioniert." Mir wurde auf diese geäußerte Angst mal gesagt "Wir gehen nicht der Reihe nach." Stimmt alles, aber die Angst bleibt. Ebenso die Angst um sein(e) Kinder. Kaum /kein ein schlimmeres vorstellbares Schicksal als dass das eigene Kind vor einem geht... Eigentlich wollte ich gar nicht so viel kommentieren, weil deinen Gedanken nichts hinzuzufügen ist, und nun doch ein paar Zeilen und auch der Hinweis auf den schönen Mythos um Philemon und Baucis - kennst du zwar sicher, aber ich finde diese Vorstellung in diesem Zusammenhang tröstlich und schön und du vielleicht auch. Ich sende dir und euch meine besten Wünsche. Wie immer ganz herzlich, Hannah
AntwortenLöschenP.S.: Die Cräcker klingen prima - einzig die Flohsamenschalen sind bei mir so eine Zutat, mit der ich dann nichts anderes anzufangen weiß. Was machst du mit den restlichen äh 234g? Ins Porridge? Cräcker fürs ganze Dorf?
Vielen lieben Dank euch allen für eure feinfühlige Anteilnahme, fürs Mitleben und Mitdenken, für euer offenes Entgegenommen... damit ich mich nicht alleine fühle, wenn Rerun hinten auf dem Rücksitz wieder das Zappeln beginnt!
AntwortenLöschenEure Kommentare haben mir wärmend wohlgetan - das kann man ja immer brauchen. Gerade tut es mir aber besonders gut!
Hier leider wenig Gelassenheit, aber ab sofort Cracker-Backbereitschaft! Ob man da wohl Sauerteig-Ansatz untermischen kann... wird ausprobiert. Und eine dicke Umarmung für dich - auf dass alles gut werden möge.
AntwortenLöschenLiebe Micha, das sind wirklich sehr leckere Kräcker- gerade in Stücke gebrochen. Die haben so was, das einen nicht aufhören lässt, wieder und wieder einen zu nehmen. Jetzt weiß ich was ich mit den restlichen 234g Flohsamenschalen mache;-) Liebe Grüße von Hannah P.S. über ein Blech hatte ich - 10 Minuten vor Ende- einen Hauch Parmesan gerieben, was ebenfalls köstlich ist.
AntwortenLöschen