Für Salate eignet sich die Balsamico-Reduktion bei Weitem nicht nur zum Verzieren, sondern sie ist um ein Vielfaches runder und tiefer im Geschmack als schlicht Balsamico mit etwas Zucker eingekocht - wie für den Ottolenghi-Salat. Dank dem fruchtigen Tiefengrund und der Rosmarinnote.
Schon sehr lange bin ich großer Fan der Balsamico-Orangen-Reduktion - zu dieser Pizza darf sie auf keinen Fall (!) fehlen. Besonders gerne aber greife ich zu ihr beim Abschmecken von Saucen. Wenn *Etwas* fehlt und man nicht genau sagen kann, was genau. Es weder Salz, noch Zucker, noch nur Säure ist.
Da ich diese Balsamico-Orangen-Reduktion nun immer wieder nachfabriziere, sie sich wirklich ewig hält und ich sie in meinem Regal zwischen Essig, Öl und Sojasauce nicht mehr missen will, wird es Zeit, dass sie auf dem Blog ihren Platz und ihre Empfehlung bekommt. Und ein in Kürze gezeigtes Rezept wird sehr auf ihre Würze bauen...
Zutaten:
300ml Balsamico
300ml frisch gepresster Orangensaft
(oder 250ml Orangensaft + 50ml Portwein)
300ml frisch gepresster Orangensaft
(oder 250ml Orangensaft + 50ml Portwein)
2 Zweige Rosmarin
2 Scheiben Ingwer
2 EL Honig (m: Lavendel/ oder Ahornsirup)
Zubereitung:
Alle Zutaten in einen Topf geben und bei kleiner Hitze auf etwas weniger
als ein Drittel reduzieren, bis die Flüssigkeit anfängt, leicht zähflüssig zu werden. Nun in eine kleine vorbereitete Flasche füllen.
Quelle: Chefkoch /auch zu finden bei Steph vom Kuriositätenladen
Mit Orangen... das klingt auch lecker. Ich koche die Reduktion immer mit Traubensaft, Rosmarin, Honig und Knoblauch und obwohl ich eigentlich immer die gleichen Mengen nehme, schmeckt sie jedes Jahr anders. 2011 war eindeutig besser, runder, süßer als 2012... woran das wohl liegt?
AntwortenLöschenVielleicht probiere ich einfach mal deine Variante aus, denn ich liebe die Reduktion zu gegrilltem Fisch, Fleisch und in der Pastasoße.
Herzlich, Katja
...und super-simpel klingt es auch noch. Ich werde das ausprobieren! ;-)
AntwortenLöschenKlingt nach einem "must have". ;-) Welchen Balsamico verwendest du dafür?
AntwortenLöschenDann werde ich auch mal zur Tat schreiten müssen ;-)
AntwortenLöschenich glaube, ich habe noch nie je selbst kochend irgendwo eine reduktion beigefügt (haha, welch oxymoronischer beigeschmack) und schon gar niemals eine gemacht. das wird sich definitiv ändern — allzu überzeugend klingts.
AntwortenLöschenSo köstlich sieht sie aus. Ich würde ja am liebsten den Finger hinein tunken und ablecken.
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Mond
Oh wie lecker, ich bin ja Fan von dickem Balsamico. Kommt gleich mal auf die ToDo-Liste, der Winter ist ja sooo lang, da ist viel Zeit ;-)
AntwortenLöschenKlingt super. Ich frage mich gerade, ob ich das auch mit Feigen anstatt Orangen machen, und so meinen geliebten Feigen-Balsamico selbst herstellen könnte...
AntwortenLöschenGute Idee und sobald es die sizilianischen Orangen von den Ciccarellos wieder gibt, mach ich das nach :-)
AntwortenLöschenwird leider noch bis Ende November oder so dauern ;-)
Was schätzt du denn wie lange das haltbar ist?
Ich weiß, dass das sooo gut schmeckt:-) Anmeine Reduktion kommt ja auch Orange, aber bisher nur die Schale. Und ich reduziere Traubensaft, Rotwein und Balsamico. Kennst du ja ;-)
AntwortenLöschenUnd zur köstlichen Reduktion noch ein schönes Foto vom Silberblatt.
AntwortenLöschenWie meine Großmutter habe ich immer einen Strauß in einer Vase stehen, bräuchte aber dringend einen frischen über den Winter.
@Katja: Die Reduktion ist wirklich eine Bank - eigentlich fast egal in welcher Variante. Und ja, eigenartigerweise kann ein und das selbe Rezept immer wieder anders schmecken ;)
AntwortenLöschen@Friederike: Macht sich quasi nebenher. Genau das sind meine Lieblings-Rezepte: kleiner Aufwand - toller Effekt!
@Eva: Ich habe einen aus der mittleren Preisklasse genommen. Das Schöne ist, dass man damit auch mindere Qualität aufgemotzt bekommt. Hat der Gute ja nicht mehr notwendig.
@Sabine: Mit meiner Empfehlung ;)
@Mme Ulma: *oxymoronischer Beigeschmack* - du kommst auf Ideen :)
@Mond: Ich muß aufpassen, dass ich phasenweise die Reduktion nicht am liebsten über alles kippen würde. Und dann esse ich einfach wieder mal Essigchips und alles ist zurück auf normal.
@Sandra: Ebeneben. Einfach vormerken, wenn du an schönen Orangen vorbeikommst!
@Sarah: Ein Versuch wäre es wert. Allerdings brauchst du dann bestimmt auch zusätzlich etwas Flüssigkeit zum Einreduzieren. Warum nicht einfach einige Feigen hierbei mit reduzieren lassen?
@Britta: Die hält sich1-2 Jahre. Gut. Wie Essig eben.
@Ulrike: Ja, toll, denn da war ich wirklich gespannt, wie deine Kombi als Reduktion schmeckt. Und überraschenderweise sind sie sich geschmacklich ähnlicher als ich dachte. Das dominanteste ist und bleibt ja der Balsamico. Auf jeden Fall vielen Dank nochmals für die wunderbare Kostprobe!
@Anonym: Lieber würde ich dich ja mit einem Namen anreden (macht einfach ein besseres Gefühl), denn ja, Silberblatt liebe ich auch sehr. Nun hat es seine Samenkapseln verloren und ist besonders schön und zart. Ich würde dir gerne ein Sträußchen zukommen lassen.
Liebe Michaela, das ist lieb, dass Du mir ein Sträußchen zugedacht hast.
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Zizibe
Vielen Dank für dieses wunderbare Rezept! Vom ersten Blick an war ich fasziniert :) Ich möchte diesen Sirup nicht mehr missen! Heute habe ich ihn auf meinem Blog vorgestellt. Liebe Grüße *Hanne*
AntwortenLöschenFür letztes Weihnachten habe ich reduziert, was nur ging und habe kleine Fläschchen der Reduktion unter den Gabenbaum gelegt. Die alten Herrschaften waren ziemlich skeptisch ob des neumodischen Zeugs, ich hab's genau gesehen, an den zögerlichen Blicken und dem braven "Dankeschöns" ;-) Aber nun, nach 9 Monaten, musste ich dem 90jährigen Schwiegermütterchen schon zweimal nachkochen, weil sie: O-Ton … ohne das, was du mir da geschenkt hast, du weißt, das im Fläschchen …" keinen Salat mehr zu Stande bekommt, der ihr schmeckt :-) Und wenn das kein Lob ist für das … du weißt schon was #hihi … dann weiß ich auch nicht. Also ein Dank an die beste Reduktion wo gibt.
AntwortenLöschenWas eine herrliche Rückmeldung, die wie eine kleine Symphonie in meinen Ohren klingt. Und dein Schwiegermütterchen hat nicht nur Geschmack, sondern absolut recht :)! Merci für diesen sonnigen Kommentar!
LöschenHallo! :)
AntwortenLöschenHmm, das klingt ja super! Mit Orange kenne ich Balsamico-Reduktion noch gar nicht - stelle mir die Kombi aber super vor, bestimmt total frisch und sommerlich! :)
Frage: Kannst du irgendwas zur Haltbarkeit sagen? Man findet im Internet nur, dass Balsamico als solcher quasi unbegrenzt haltbar ist (hier z.B. http://balsamico.org/balsamico_haltbarkeit.html ), aber wie es sich mit selbstgemachter Reduktion verhält konnte ich nicht ausfindig machen.
Naja, vielleicht weiß ja jemand was dazu? Werde dein Rezept jedenfalls schon mal fürs Wochenende ausdrucken - danke!
Liebe Grüße
Ilka
Liebe Ilka, entschuldige die verzögerte Antwort: keine Sorge, die Baslamico-Reduktion hält sich prima - locker länger als 1 Jahr. Aber bis dahin ist sie in aller Regel aufgebraucht ;)
LöschenDie Wohnung duftet - aber die Reduktion wird kein bißchen zähflüssig, was mache ich denn da nur falsch?
AntwortenLöschenDas kann an dem verwendeten Balsamico liegen - zum Abschmecken spielt die Konsistenz keine weitere Rolle, lediglich zum Verzieren... und ersteres ist die entscheidendere Rolle dieser Reduktion.
LöschenDa hast Du wohl recht! Und der Geschmack meines "Flüssig"produkts ist wirklich prima...
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