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festliche Yuzu Heidesand Plätzchen

Sonntag, 22. Dezember 2024



Wer auf der Zielgeraden gen Weihnachtsfeierlichkeiten auf den letzten Drücker quasi noch ein paar Plätzchen selbst backen möchte, für all die komme ich am 4. Advent mit dieser Idee um die Ecke.

Ich mache es mir mit Süßbäckerei ja gerne einfach. Für die Heidesand-Kekse muß man lediglich den Teig vermengen, zu Rollen formen und davon dann die einzelnen Plätzchen abschneiden. Wirklich sehr schön unkompliziert.

Der Clou darf aber nicht fehlen - schließlich ist nur ein Mal im Jahr Weihnachten. Hier greife ich auf den altbewährten Trick zurück, die Butter zu bräunen und sie zuvor zur Nussbutter zu machen. Das schmeckt gleich viel besser (Geschwister im Blog-Universum etwa diese Chai-Cookies). Den ungewöhnlichen Dreh gibt der Abrieb der Yuzu-Zitrone, die Bertrand von unserer Lebensgemeinschaft aus dem Dorf überraschend an seinem Marktstand im Angebot hatte. Das Aroma der Yuzu-Zitrone kann ich nur mit exotisch beschreiben - halt ein wenig anders wie Zitrone... Richtig unwiderstehlich werden die Plätzchen durch ein Drehen in einem Gemisch aus kandiertem Ingwer und Pistazie. Hoffentlich machen euch die Plätzchen so viel Freude wie mir!




Ich wünsche Euch allen ein schönes, besinnliches, harmonisches Weihnachtsfest!


Zutaten - ca. 60 Stück:2

250g Butter
220g Rohrzucker (zu Staubzucker gemahlen)
1 Vanilleschote
1 Yuzu-Zitrone (Abrieb davon)
1 Pr Salz
370g Zucker (m: 170g Einkorn-VK/ 200g Dinkel 200)
...
70g kandierter Ingwer, feinst gewürfelt
70g salzige Pistazien, fein gehackt
1 Eiweiß
je Pr Salz und Zucker


Zubereitung:

Die Butter in einen kleinen Topf geben und schmelzen. Bei mittlerer Temperatur unter Beobachtung so lange köcheln lassen, bis das enthaltene Wasser verkocht ist. Dann zeigen sich unten im Topf kleine braune Punkte - das ist die sog. braune Butter. In dem Moment die Butter sofort in eine Schüssel geben und über Nacht darin erkalten lassen.

Am nächsten Tag die Butter schaumig rühren. Das ausgekratzte Mark der Vanilleschote, das Salz, den Abrieb der Yuzu-Zitrone und den Zucker dazugeben und weiter rühren, bis die Masse hell und luftig wird. Dann das Mehl hinzugeben und zügig einarbeiten. Den Teig zu Rollen mit 3cm Ø formen und diese in Backpapier oder Frischhaltefolie einwickeln. Über mehrere Stunden oder über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Für die Variante mit dem Extra-Knusper-Glitzer-Rand den fein gehackten kandierten Ingwer mit der Pistazie vermengen und auf einer Arbeitsfläche verteilen (in etwa von Länge und Breite der Rollen). Ein Eiweiß mit je einer Prise Zucker und Salz steif schlagen. Die Rollen (m: 2 von 3) damit einpinseln und in dem Ingwer-Pistazien-Gemisch mit etwas Druck wälzen. Auf jeden Fall die Rollen eine halbe Stunde bis Stunden vor dem Backen aus dem Kühlschrank nehmen – so lassen sie sich später besser schneiden.

Den Backofen auf 
200°C (O/U-Hitze) vorheizen.

Die Teigrollen in ca. 1cm dicke Stücke schneiden und mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen. Im vorgeheizten Backofen 10-12 Minuten backen und auf dem Blech vollständig auskühlen lassen. In Blechdosen an einem kühlen, trockenen Ort aufbewahren.
Inspiration: Lacrema pâtisserie

die besten Plätzchen = meine Lieblings-Plätzchen

Mittwoch, 1. Dezember 2021

 

 

Unter dem Label *Kekse*  bietet mein Blog 65 Vorschläge an. Gar nicht mal so schlecht. Aber das sind lediglich Zahlen und mit Zahlen kann man mich nicht beindrucken. Paare etwa, die goldene Hochzeit feiern, und alles macht *Ahhh* und *Ohhh*, da denke ich, ja, schön und gut, Langstrecke gelaufen. Aber das heißt ja noch überhaupt nix. *Beachte das WAS, mehr beachte das WIE! (an meinen Goethe halte ich mich). Eine Zahl sagt ja nullkommanix über die QUALITÄT aus. Was bedeuten 50 Ehejahren, wenn die eine reine Katastrophe waren? Eben.

Nun, diesen Advent stelle ich euch ein Board meiner Lieblingsplätzchen zusammen. Rein subjektiv ausgewählt, einfach die, die mir am allerallerbesten schmecken. Ich hätte auch Klassiker anzubieten wie Kokos-Makronen oder Vanille-Kipferl, die man beide nicht besser machen kann, hey, beides DUBBs - aber wenn ich die Wahl habe, dann stibitze ich mir von meinem Plätzchenteller zuerst andere.

Womit wir schon mittendrin im Land der DUBBs sind. Denn die Idee zu den DUBBs kam mit meiner Linzer-Torte. Niemand macht eine bessere Linzer wie ich. Mit dieser Selbstverliebtheit gehe ich ins Grab, da bin ich mir sicher. Wenn es um Linzer geht, schaue ich nicht nach rechts und links: meine ist le top du top - sollen andere irren... mir egal. Und mit diesem felsenfesten-zweifelsfreien Selbstlob, damit kam die Idee überhaupt erst auf zu meinem DUBB-Event. Was soll die falsche Bescheidenheit, wenn man doch genau weiß, was man hat. Was man kann. Und Linzer kann ich. Ich liebe meine Linzer. Daber backe ich sie MINDESTENS ein Mal im Jahr - vor/ zur Adventszeit safe, denn eigentlich handelt es sich bei Linzer um ein großes, Marmelade gefülltes Plätzchen (übrigens ganz wie bei Apfelschlangerl um eines gefüllt mit Apfel).

Weil die Linzer derart meinen Geschmack trifft, bin ich folgerichtig ebenso Fan-Girl von meinen Hilda-Plätzchen (im Badischen: Hilda-Brödle) - diese Ausstecherle sind Pflicht und müßte ich mich auf eine einzige Sorte Plätzchen entscheiden dann für diese... Die Linzerschnitten und die Haselschnitten sind - logo - ähnlich spitze, aber in meinem Ranking müssen sie hinten anstehen. Wie die tollen Mandeltaler hinter den neu entdeckten Spekulatius. Es kann halt nicht jeder auf dem goldenen Sockel landen. Dort findet ihr seit letztem Jahr außerdem das frisch ausbaldoverte Hutzelbrot sowie die Marzipan-Stollen-Würfel (in meiner Erinnerung toppen sie das Quarkstollenkonfekt - vielleicht bräuchte es aber auch eine Direktverkostung zum Vergleich). Und immer wenn ich schreibe, dass ich selbst mein bester Kunde bin, dann baumelt um dieses Rezept die goldene Favoriten-Medaille. Bei eben diesen Gebäcken kann ich schwer an mich halten -  dazu zählen weiter die besten aller Lebkuchen und die kleinen Mohn- und Nuss-Strudelchen sowie die Hagelzucker-Bohrer!

Die Lavendel-Sablés und die Walnuss-Gâteaux habens nur deshalb nicht auf die Liste geschafft, weil ich sie außerhalb der Adventszeit oft genug backe. Und bei der nächsten Liste kommen die Florentiner an die Seite der Blogbuster-Plätzchen, die ich euch in Bälde vorstelle - alleine hätte es der Optik der Aufstellung geschadet, darum... Und obwohl ich mich schon schwer beschränke, muss ich selbst unter meinen Goldies eine Auslese treffen. Mehr als naschen kann schließlich auch ich nicht. Aber was schreibe ich und schreibe ... hier sind sie, meine Lieblinge: