Ein Hoch auf alle Zucchini-Keulen. Ja, fast möchte ich behaupten, ich lasse mindestens 1 Zucchini EXTRA so groß werden nur für dieses Rezept. Die wächst nicht unbemerkt unter einem der fächerartigen Blätter schön heimlich so ins Gigantische. Nein, mit ABSICHT so gezogen. Merkt ihr was? Ich lobe, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Richtig, ist nämlich nicht mein Rezept, sondern Roberts, das ich hiermit einleite, und zwar das Wunderrezept für Zucchinikeulen. Die letzten Tage erfinde ich den Kochlöffel definitiv nicht neu. Aber ich bin mir sicher, Marie Curie hatte bei ihren Forschungsarbeiten auch kühler (zumal ich bei meinen Küchen-Forschungen auch gerne am Leben bleiben möchte).
Roberts Rezept habe ich schon an viele, viele Zucchini-Verächter weitergegeben und das Rezept bereits als Blogleser vor meiner Zeit als Blog-Betreiber geliebt.
Ausnahmsweise muß ich ein eigens hier vorgestelltes Siebecksches Rezept nochmals voller schwärmerischer Leidenschaft vorheben: das pürierte Olivenöl-Knoblauch-Kartoffelpüree. Diese daunenkissenartige Konsistenz: wahrlich, ich könnte drinne schlafen. Fast befürchte ich, dass ich ein klein wenig süchtig bin. Und dazu Rouge Barbe - Leben wie Gott in Frankreich!
Zutaten:
1 Keulenzucchini mit Schale*
Salz, Pfeffer,
Salz, Pfeffer,
Oregano
1 Knoblauchzehe feinst gewürfelt darüber verteilt
geriebener Comté, allenfalls Parmesan
geriebener Comté, allenfalls Parmesan
Rahm oder Halbrahm
Butterflöckchen
Butterflöckchen
Zubereitung:
Riesenzucchetti (eine Keule), falls zu dick, längs halbieren, mit Schale (verstärkt
den Zucchettigeschmack, wird nicht ledrig beim Garen) und, je nach
Verholzungsgrad der Kerne mit oder ohne Kerne, in ca. 2,5-3 mm breite
Scheiben hobeln und ziegelartig in Bahnen, relativ dicht aufeinander,
auf ein gebuttertes grosses, rechteckiges Blech legen. Pro Blech hat
eine halbe Riesenkeule Platz.
Mit den Gewürzen bestreuen, salzen, den Käse und wenig Rahm und ein paar Butterflocken über das Gemüse verteilen.
Für diese Version habe ich die Keule erst als sie dicker wurde halbiert, und die Scheiben vorher aus der ganzen Keule gehobelt, auf Backpapier gelegt und Lage für Lage mit ganz wenig Käse, Oregano und Knoblauch
bestreut, bevor ich die nächste überlappende Lage Zucchetti draufgelegt wurde. Wenig Salz, Halbrahm und Butterflocken habe ich dann zum Schluss
drüber gegeben.
Ofen auf ca. 250° (U-/O-hitze, Schiene 2) vorwärmen, die Zucchetti
während ca. 40 Minuten backen, Ofentüre leicht angelehnt mit einer
Holzkelle, so dass die Feuchtigkeit entweichen kann. Der Ofen soll
permanent etwa 225°C heiss sein (m: gegen Ende runter geschalten)
Die Zucchetti sind dann fertig, wenn Zucchetti, Rahm, die Butter und der
Käse weitgehend miteinander verschmolzen und eingetrocknet sind und ein
wenig braun-caramellisiert aussehen.
*Anmerkung m: Ganz habe ich meine Keule nicht auf ein Blech bekommen. Dafür haben wir aber alles auf dem Blech zu zweit geschafft aufzuessen.
Quelle: Robert von Lamiacucina
Das Lob wegen der Zucchini gebührt der Leserin Susanne aus Zürich. Ich habs bloss nachgebacken.
AntwortenLöschenHa! Mit diesem Rezept hab ich meinen Backofen ruiniert - der lässt sich nämlich eigentlich nicht starten, wenn die Backofentür leicht geöffnet ist. Frage nicht, welche Tricks ich angewandt habe, jedenfalls war er danach nicht mehr dazu zu bewegen, zu funktionieren - waren sehr teure Zucchini :-)
AntwortenLöschenAllen Unkenrufen zum Trotz liefern mir meine 5 Pflanzen keine unkontrollierbare Schwemme: Erst 1 Zucchini konnt ich ernten :/
AntwortenLöschenWie soll ich jetzt nur solche Gerichte nachkochen, um der Masse Herr zu werden?
die Tomaten wollen in diesem Jahr nicht rot werden und Zucchini noch nicht einmal blühen, ich glaube ich probiere das Püree!
AntwortenLöschenwenn ich das so sehe, möcht ich auch gleich zuschlagen ... nein, nicht mit der Keule, bei Deinem leckeren Teller natürlich ;-)
AntwortenLöschenLiebe Grüsse aus Zürich,
Andy
Wow.
AntwortenLöschendie Keule würde sich aber auch als Waffe neben dem Bett gut machen, da würde doch jeder Einbrecher die Flucht ergreifen :-)
das sieht fein aus, das Kartoffelpüree werden ich wohl mal nachmachen, an Zucchinischwemme mangelt es mir, dafür bin ich vollauf mit meinen Chilis beschäftigt *ächz*
@Küchenschabe: bei solch sclauen Öfen muss der Kontakt niedergedrückt werden mit Hilfe eines eingeklemmten kleinen Gegenstandes. Das hilft aber nur, wenn der Backofen noch nicht ruiniert ist.
AntwortenLöschenich glaube, damit habe ich (bzw.der Mitkoch) ihn ruiniert. Er hat diesen Kontakt irgendwie außer Kraft gesetzt, worauf beim nächsten Backen im geschlossenen Backrohr gar nichts mehr gegangen ist :-( - wir haben es dem Mechaniker aber nicht verraten, was wir da angestellt haben ...
LöschenDer Link zu dem Püree funktioniert nicht. Micha, könntest du da bitte was machen? Ich MUSS das alles nachkochen - also wenn ich irgendwo eine Zucchini-Keule finde.
AntwortenLöschenZucchini habe ich auch noch zur Genüge da, auch wenn die Pflanzen zum Glück langsam nachlassen.
AntwortenLöschenDein Rezept werde ich diese Woche gleich ausprobieren, erscheint mir genau das Richtig. Das fluffige Pü würde da natürlich auch sehr gut passen ;).
Viele Grüße
Lena
LECKE :-)) Ich glaub, das mach ich am Freitag, wenn ich frischen Fisch einkaufe. Und das Püree: wirklich mit dem Purierstab? Sicher? Werde ich austesten müssen ;-) Herzlichst Nadja
AntwortenLöschen@Robert: Von dem Link zu dir wird man zu Susanne weiterkommen - diese Feuerwehrleiter sollte funktionieren. Dennoch schön von dir, darauf hinzuweisen. Tolles Rezept, Merci an euch beide!
AntwortenLöschen@Uschi: Oh! So ein Unglück. Wobei ich nur an und an die Türe aufgemacht habe, um die Feutchigkeit rauszulassen und das hat bereits genügt. Mein Ofen hätte allerdings auch nix gegen eine
offene Tür - ansonsten s. Roberts Rat.
@Heike: Mist! Du hast Verweigerer-Pflanzen erwischt! Wie wärs dann doch mit kaufen der ein oder anderen Zucchini und die Trutzer ignorieren?
@Kärchen: Mit dem Pü kann man sich/ mich glücklich kochen :)
@Andy: Für einen Kampf mit Keulen bin auch nicht gemacht - aber für dieses Zucchini-Gemüse und das Pü und den feinen Fisch aber sowas von.
@Britta: Jetzt müßte ich die Keule nur noch furchterregend schwingen können, also dann müßte sie ihre Wirkung vor allen Schurken nicht verfehlen ;)!
Und Harissa will auch noch gemacht werden - die erste (große) Ladung habe ich schlicht getrocknet. Nur nachher beim Zerkleinern bin ich noch am Hin und Herschwenken, ob ich die Kerne dafür (teilweise) entferne oder nich??
@Turbohausfrau: Vielen Dank für deinen Hinweis - habe den Link daraufhin umgehend repariert. Und das Zucchini-Gemüse schmeckt auch mit kleineren Kollegen.
@Lena: Beides, Zucchini-Gemüse wie Pü bekommt den entschiedenen Daumen nach oben :)
@Nadja: total lecker! Und bei der Merthode mit dem Zauberstab war ich ebenfalls SEHR kritisch, aber nein, es kommt keine Schlonze raus, sondern ein Super-Lieblingspü, das am Schluß sogar noch auf vegan zu trimmen ist!
da bekomme ich sofort hunger.
AntwortenLöschenIch bin verwirrt. Das Keulenfoto und dann wird hier noch vom Zauberstab geredet ... *hüst* Liegt sicher an der späten Stunde ;)
AntwortenLöschenHeute nachgemacht! Wunderbar. Kann süchtig machen!!! Habe statt Oregano Burschetta-Gewürz verwendet. Danke für das tolle Rezept. GRuß Birgit
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