Jedes Jahr aufs Neue entscheide ich mich nicht leicht, welche Plätzchen von all den vielen Möglichkeiten gebacken werden sollen.
Fest steht aber, dass ich mit Marmelade gefüllte Plätzchen besonders attraktiv finde. Ausstechen wiederum finde ich bedeutend weniger anziehend. Um meinen Neigungen ganz und gar entgegen zu kommen, habe ich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Zum einen habe ich einfach einen großen Ausstecher verwendet (mit 6 cm Ø). Und zum anderen habe ich aus einem Teig gleich zwei verschiedene Plätzchen gebacken.
Geht man nach all den unterschiedlichen Namensgebungen wären es eigentlich sogar drei. Für mich sind helle, gefüllte Plätzchen ganz klar und eindeutig *Hilda-Brödlen* (zumindest im Badischen). Es soll aber andere Deutschsprachige geben, die nennen das gleiche Gebäck *Spitzbuben* oder *Linzer-Augen*.
Für meine Begriffe wurden es also einmal klassische, vanillige Hildas mit Aprikosenmarmelade oder Hagebuttenmark. Und Linzer-Hildas (ich liebe Linzertorte!) mit Himbeer-Johannisbeermarmelade. Beide sind so köstlich, dass man ruhig jeweils einen ganzen Teig sowohl so oder so ausstechen kann. (Dann aber das *Parfum* jeweils verdoppeln, logo).
Und wenn wir schon beim Thema sind: Ich freue mich sehr, bei der zweiten Ausgage von *Hilda* dabei zu sein, das einzig wahre Online-Plätzchenheft. Wie schon letztes Jahr wird es so liebevoll wie professionell von Isa gestaltet. Nur sind es dieses Mal insgesamt neun Bloggermädels, die mit vollem Herz für euch gebacken haben. Grundeigentlich 9++, denn zwei der Hildabäckerinnen sind schwanger. Kommenden Freitag ist es soweit... und soviel sei verraten: Hilda ist wieder zum Anbeißen und voller guter Ideen!
Zutaten:
300g Mehl
200g Butter
100g Puderzucker
100g geschälte, gemahlene Mandeln
2 Eigelb
1 Pr Salz
1/2 Vanilleschote
(1/2 Zitrone, Abrieb davon, optional)
1 EL Kakao
1 EL Kirsch
1 TL Zimt
1 Msp Nelke, gemahlen
1 Msp Kardamom gemahlen
Aprikosenmarmelade mit Vanille
Hagebuttenmark
Himbeer-Johannisbeer-Marmelade
300g Mehl
200g Butter
100g Puderzucker
100g geschälte, gemahlene Mandeln
2 Eigelb
1 Pr Salz
1/2 Vanilleschote
(1/2 Zitrone, Abrieb davon, optional)
1 EL Kakao
1 EL Kirsch
1 TL Zimt
1 Msp Nelke, gemahlen
1 Msp Kardamom gemahlen
Aprikosenmarmelade mit Vanille
Hagebuttenmark
Himbeer-Johannisbeer-Marmelade
Zubereitung:
Die Butter mit Puderzucker und Eigelben schaumig
schlagen. Mit Mandeln und Mehl rasch zu einem glatten Teig verkneten. Nun den Teig teilen und die restlichen Zutaten jeweils unterarbeiten. In
zwei Frischhaltefolie wickeln und mindestens 1 Std. kühl stellen.
Den Backofen vorheizen. Die Backbleche mit Backpapier belegen. Den Teig auf bemehlter Arbeitsfläche ca. 2-3 mm dick ausrollen und Kreise (6 cm Ø) ausstechen. Bei der Hälfte der Kreise kleine Herzen, Sterne oder Ringe ausstechen. Aufs Blech legen - dabei die, die in der Mitte ausgestochen sind auf ein eigenes Blech legenund getrennt backen (sie bekommen schneller Farbe).
Den Backofen vorheizen. Die Backbleche mit Backpapier belegen. Den Teig auf bemehlter Arbeitsfläche ca. 2-3 mm dick ausrollen und Kreise (6 cm Ø) ausstechen. Bei der Hälfte der Kreise kleine Herzen, Sterne oder Ringe ausstechen. Aufs Blech legen - dabei die, die in der Mitte ausgestochen sind auf ein eigenes Blech legenund getrennt backen (sie bekommen schneller Farbe).
Die Plätzchen im Ofen bei 175° (Mitte, Umluft 160°) in 10-12 Min. hellgelb backen (hängt mit von der Größe des Ausstechers ab). Mit dem Papier vom Blech ziehen und abkühlen
lassen.
Die Plätzchen mit ausgestochenem Motiv mit Puderzucker
bestäuben. Die ganzen Kreise mit der jeweiligen Marmelade bestreichen. Jeweils mit einem mit Puderzucker bestäubten
Plätzchen zusammensetzen und in einer gut schließenden Dose zur Aufbewahrung setzen.
zur linzeraugenfraktion gehörend zücke ich den hut vor jeder keksausstecherei — die einsicht hat gesiegt und bei mir wird höchstens gegupft, gekugelt oder geschnitten. dabei sähs so hübsch aus, anders; ganz zu schweigen vom wahren plätzchenaroma. es grüßt durch den regen das blogküken.
AntwortenLöschenIch habe dieses Jahr beschlossen, aus zeitlichen Gründen die Plätzchen-Backerei ganz bleiben zu lassen... schweren Herzens, vor allem wenn ich jetzt diese hübschen Teile bei Dir sehe.
AntwortenLöschenDie sehen wirklich toll aus :-) aber wirklich, diese Ausstecherei... *mitdenaugenroll* ... Ich überlege, ob ich es tu *grübel* aber wo ich so das Rezept lese: bei den Zutaten find ich keine Mandeln, aber bei der Zubereitung schreibst Du Mehl und Mandeln verkneten? Sind Hilda Plätzchen nicht meist ohne Mandeln? Herzlichst Nadja
AntwortenLöschenDanke fürs Korrekturlesen, liebe Nadja - Mandeln sind ediert!
LöschenUnd Hilda sind *helle Plätzchen gefüllt mir Marmelade* - hmmm, klassischerweise ohne Mandeln.... du könntest recht haben :)
Und das Ausstechen geht mit dem großen Ausstecher wirklich schnell - versprochen - aber es werden vermutlich dennoch die einzigen sein, die ich dieses Jahr aussteche ;)
Jederzeit gerne ;-) *kusshandrüberwerf... Hab heute mal meine Ausstecher gesichtet, oh weh, da sieht es mau aus.....
LöschenMein Ausstecher ist grundeigentlich so ein Servierring. Also groß genug um damit hinne zu machen beim Ausstechen...
Löschenich liebe hildas plätzchen! in solch feinsthübschester form hab ich sie allerdings noch nie hinbekommen. einfach malerisch!!
AntwortenLöschenliebe grüße!
Liebe Micha!
AntwortenLöschenWie genial, dass du dieses Jahr beim Hilda-Online- Plätzchenheft dabei bist! Ich liebe deinen Blog und freue mich riiiießigst, endlich mit der Weihnachtsbackerei zu beginnen :)
Ganz liebe Grüße und mach weiter so, Miriam
Spitzbube bleibt Spitzbube. Solche mögen sogar wir Nichtsüssen. Ist ja schon bald Weihnachten, ich sollte auch anfangen mit Backen.
AntwortenLöschenDas sind aber ganz Hübsche!
AntwortenLöschenIch esse die so gerne und habe sie noch nie selbst gemacht - es wird Zeit, wenn ich deine Prachtexemplare sehe!
Hmmmm, lecker, ich liebe Hildebrötle. Am liebsten mag ich ganz helle, mit Quittengelee gefüllte, mjamm!
AntwortenLöschenDeine Kekse sehen auch echt hübsch aus, ich hab nur einen ganz langweiligen Ausstecherle, der runde Löchle aussticht.
Aufs Hilda-Magazin freu ich mich schon, wie toll, dass du auch dabei bist!
Hallo!
AntwortenLöschenDeine Kekse schaun zum Anbeissen aus. Ich hab mich noch nicht ans Keksbacken gewagt. Bin eher bei den rustikaleren Sachen. Gratuliere.
SAM
ich glaube, das ist die französische gelassenheit, die sich da ihren formpfad bahnt :) mein geduldskontingent ist für dieses jahr erschöpft ... aber ich freue mich auf euch! schönso.
AntwortenLöschenso schön…deine sehen sehr ansprechend aus…fein fein fein.
AntwortenLöschenich liebe spitzbuben! hier gibt es sie das ganz jahr!
Das sieht sehr lecker aus!
AntwortenLöschenWir haben da wohl das Wochenende ähnlich verbracht, ich habe "Quittensterne mit Tonkabohne" gebacken, ähnlicher Teig wie deine hellen Hildas, gewürzt mit Tonkabohne und Quittengelee-Füllung - das ist ein Versuch. Aber die klassischen Linzer Augen (dann aber ohne Mandeln im Teig) backe ich jedes Jahr auch, ohne geht Weihnachten ja gar nicht.
@Mme 1JahrJubliar: Ja, das Ausstechen kann langatmig werden. Aber der Trick ist der große Ausstecher... oder es nicht zu machen ;)
AntwortenLöschengrüß' mir das holde Füchslein
@Sabine: Mein diesjähriges Motto ist, früh anzufangen und früh wieder aufzuhören. Hey, und ohne Plätzchen geht auch. Aber Zeit, Zeit solltet, dürftet, müßtet ihr mehr haben...
@Manu: Ich weiß auch, warum ich so gerne zuerst zu den marmeladegefüllten greife... die kleine Fleißarbeit unter den Plätzchen...
@Miriam: Vielen Dank für deine süße Mitfreude :)
@Robert: Das mit dem Spitzbuben sagt ja der richtige ;)
@Eva: Echt? Als Exil-Badnerin? Man braucht für die groß ausgestochenen Plätzchen weniger Zeit, als man meint... so als nochmaliger Anreiz ;)
@Gourmande: Ja, da habe ich auch noch gespielt mit dem Gedanken, sie mit Quittengelee zu füllen - AUCH eine super Idee!
@Sam: Wer Brot bäckt, der kann ebensogut ein paar Plätzchen backen - keine hohe Pâtisserie..
@Nina: Vielleicht auch wegen dem ungewöhnlichen Tief, das über uns kreist. Draußen ist nur, wer draußen sein muß. Aber gerade deshalb: sonnige Grüße
@Y: So ists richtig: mit Gutem sich umgeben, dann kommt die Freude von ganz allein :)
@Stefanie: Linzer-Augen machst du auch ohne Mandeln im Teig? So langsam bin ich über die verschiedenen Namen verwirrt!
Also schaue ich lieber, dass ich noch ein Jubiläumsbrot für dich hinbekomme...
@Micha: Ich finde die Namensvielfalt auch verwirrend. Vor allem weil meine Kollegin Spitzbuben bäckt, die aus Kugeln aus einem Kako-Mandelteig gemacht werden, ganz ohne Geleefüllung. Das ist dann wohl die Thüringer Variante, die gar nichts mit Linzer Augen/Ringe/Spitzbuben zu tun hat.
LöschenER liebt Spitzbuben, da packe ich gleich mal Dein Rezept ein und werde wohl heute noch backen, den von gestern sind noch 2 Eigelb übrig :D
AntwortenLöschenSpitzbuben sind defintiv unter den Top 3 aller Weihnachtsplätzchen.
AntwortenLöschenDeine Pilze gefallen mir besonders gut!
@Sandra: Tja, Spitzbuben für Spitzbuben :)
AntwortenLöschen@Frl Schnürschuh: Top 3 - finde ich auch! Und die Pilze sind süß, gell! Eigentlich habe ich ja ganz viele Ausstecher, weil der Habib einst u.a. welche auf dem Weihnachtsmarkt verkaufte...
Wieviel g Marmelade braucht es denn ca?
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