Pasta für den Steppensommer: Conchiglie mit Joghurt, Erbsen & Chili

Dienstag, 21. Juli 2015

Alles braucht ein Wort - dann hat das Kind einen Namen. In Michael Endes *Die unendliche Geschichte* gehts dabei sogar um Leben und Tod. Und wir wissen nun: wir haben es also mit einem sogenannten *Steppensommer* zu tun.

Prompt habe ich Bilder von unserer Reise durch die Steppe aller Steppen, der Serengeti, vor Augen: von Zebraherden, galoppierenden Giraffen, der atemberaubenden Weite, Toyota-Jeeps, zauberhaften Elefantenkindern und einem nicht vorstellbaren Massentourismus durch diese einzigartige Natur.

Das ideale Gericht für einen Steppensommer muß erfrischen und in Windeseile zubereitet sein. Klar, und schmecken sollte es auch. Wie gut, dass ich nicht beratungsresistent bin und mal wieder zum Ottolenghi gegriffen habe - dank dem Hinweis eines lieben Feriengastes (Merci, Franziska) und Nina, die dieser Tage darauf verlinkt hat. Petra und Frau Elbmadame kochten schon länger nach... Bref: so läßt es sich als Köchin im Hochsommer gut leben.
Zutaten 2P: 

200g griechischer Joghurt 
50ml Olivenöl (Otto nimmt 75ml) 
3 Knoblauchzehen (zerdrückt oder ganz klein geschnitten) 
200g Erbsen (TK, m: eigene) 
(m: 100g Kichererbsen - am Vortag eingweicht, dann gekocht)
200 Conchiglie (große Muschelnudeln) 
3 EL Pinienkerne
1 TL Chiliflocken (je nach gewünschter Schärfe) 
1 Pr Pimenton de la vera
1/2 TL Paprika-Pulver
6 Zweige frisches Basilikum, Blätter zerrissen 
100g Ziegenfrischkäse
Salz & Pfeffer, frisch gemahlen
(m: etwas Zitronenschalen-Abrieb
2 EL Zitronensaft)

Zubereitung:

Joghurt mit zwei Dritteln des Olivenöls und dem Knoblauchcremig und homogen vermischen . Die Joghurtsauce in einer großen Schale bereitstellen (wer mag püriert einen Teil - 50g der Erbsen mit).

Die Nudeln parallel in reichlich Salzwasser kochen. In den letzten zwei Minuten die Erbsen zufügen.

Nun das restliche Öl mit den Pinienkernen in der Pfanne rösten bis sie Farbe annehmen, kurz vor Ende Chiliflocken, Pimenton de la Vera und Paprikapulver zufügen. Das Öl sich rötlich einfärben lassen - vom Herd ziehen.

Die Nudeln zusammen mit den Erbsen abgießen und nach und nach mit der Joghurtsauce in der großen Schale vermischen (nicht auf ein Mal damit der Joghurt nicht gerinnt). Die Kichererbsen ebenfalls untermengen.

Das Ganze mit ordentlich Pfeffer & Salz, sowie Zitronenschale und -saft abschmecken.

Die Pasta auf Tellern anrichten, den Ziegenfrischkäse darauf zerbröseln und mit Basilikum bestreuen. Zuletzt die Pinienkerne mit Öl drübergeben und lauwarm servieren.
Quelle: Jerusalem - Ottolenghi

10 Kommentare

  1. Guten Morgen und danke schön für dieses leckere und leichte Rezept! Die Bilder dazu machen Appetit und Lust zum nachkochen!
    Ich wünsch Dir einen wunderschönen Tag!
    Allerliebste Grüße, Claudia

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  2. Du hast soeben über unser Abendessen entschieden – sehr praktisch! Und Dank dafür!

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  3. Wunderbar - der perfekte Stubser zu meinem momentanen "Einrechaud-Haushalt" auf dem Balkon und dem zur Zeit aktuellen Klima. Einzig beim verwendeten Käse werde ich auf Petras Rezept zurückgreifen. Mundet mir persönlich besser.
    Vielen Dank für das wirklich interessante Buch von N. Stich "avec signature" und den Rezeptpost von heute !

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  4. Deine Anlehnung an Herrn O. geht aber schon ziemlich weit, nun darfst du ihn sogar schon Otto nennen ;-)))
    P.s.: Ich habe heute auch Nudelsalat gemacht, schade, dass ich dein Rezept jetzt erst entdecke... bei mir gab Nudeln, Erbsen, Feta, Kräuter und Pfirsiche, irgendwie nicht so besonders fetzig ;-)

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  5. Mensch, da hab ich das Buch im Schrank stehen und vergesse es ständig! Vorhin bei Nina gesehen, jetzt bei dir - wenn das kein Zeichen ist? Kommt auf den Zettel für nächste Woche... danke fürs Erinnern!

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  6. Oh das ist ja ein leichtes leckeres Rezept, das mache ich mir morgen wenn ich frei habe. Lieben Dank dafür,
    Patricia

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  7. perfekt. steppentauglich darf essen, was den zubereitungsaufwand betrifft, für mich gern immer sein. heute bäckt wieder die köstlich mangoldtarte vor sich hin - passt irgendwie gar nicht zum steppensommer, die potenzierung der hitze durch den backofen, aber schmeckt einfach so fein.

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  8. Der Steppensommer lässt bei mir momentan öfter die Küche kalt und wenn schon Herd, dann muss es möglichst schnell gehen, um nicht noch mehr aufzuheizen. Das sieht toll aus und klingt auch so. Ist das Gericht denn nun im Ergebnis eigentlich kalt, weil die Joghurtsoße ja kalt ist, eher wie ein Salat? Lauwarm? Oder doch warm?

    Herzlich, Katja

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  9. das klingt ganz und gar sommerlich köstlich. meine rezeptsammlung von dir wächst und gedeiht...
    herzliche grüße aus meiner sommerpause!
    mano

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  10. Danke für die Anregung. Ich habe das "Jerusalem-Buch" selbst und am Wochenende gab es nun auch dieses Gericht. Super-Lecker!!!

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