Eingepackt: Feigentarte mit Ziegenkäsequark

Sonntag, 9. Oktober 2016

Die Schwalben sammeln sich, die Gottesanbeterinnen paaren sich, das Rotkehlchen taucht aus der Versenkung auf und im Garten bereite ich die ersten Beete für den Winter vor, in dem ich Senf einsäe. Noch ist tagsüber T-Shirt-Wetter. Aber morgens schlüpfe ich wieder in Socken und abends genieße ich es, mir mein schönes Daunenbett bis unters Kinn ziehen zu können. Erst hier lernte ich Bettdecken in Übergröße kennen: standartmäßig 220cm auf 155cm. Ich liebe diese Zudecken, weil ich selbst recht groß bin und mit dieser Decke kann ich mich nach allen Regeln der Kunst von allen Seiten einmoggeln. H-e-r-r-l-i-c-h!

Wenn ich etwas an der kühleren Jahreszeit besonders mag, dann, dass man sich zum Schlafen zudecken muß. Herje, was klebten wir auf Madagaskar oft am Laken fest.... und träumten vom Zudecken... Das mache ich mir jetzt genüßlich bewußt. So schlafe ich nämlich deutlich lieber als mit Van und Moskitonetz.

Der Herbst bietet mir gerade Feigen und Birnen - die beide sehr gut mit dem Belag des Kuchens harmonieren. Den Ziegenkäse-Faisselle könnt ihr je nach Lust mit Ziegenquark oder anderem Quark (auch Ricotta) ersetzen. Ich buk sie nochmals für Feriengäste, die frisch zurück vom Spazierengehen, sich den sonnigen Tag so versüßen konnten.
Zutaten:

200g Mehl
100g Butter, in Flöckchen
30g Puderzucker
1 Pr Salz
Muskatnuss-Abrieb
kaltes Wasser 

400g Ziegenkäse-Faisselle
100g Crème Fraîche
2 Eier
10g Speisestärke
60g Thymianhonig
Abrieb einer Zitrone

500g Feigen
2 EL gehackte Pinienkerne
1-2 EL brauner Zucker
weißer Pfeffer

Zubereitung:

Aus den Zutaten für den Teig zügig einen homogenen Teig verkneten, in Folie einwickeln und mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. Eine Tarteform buttern. Den Teig auswellen und die Form mit einem Rand auskleiden. Den Boden mit etwas Mehl bestäuben und mit einer Gabel mehrfach einstechen. Etwa 20min in die Tiefkühle stellen.

Ofen auf 200°C Umluft vorheizen.

Währenddessen den Belag herstellen. Dafür die Eier mit dem Faiselle, der Crème und die Speisestärke gründlich verrühren. Mit dem Honig süßen und mit ein wenig Zitronensaft hinzufügen.

Die Feigen je nach Sorte schälen oder nicht und je nach Größe hlabieren oder vierteln. Den Guß auf den Tarteboden verteilen. Die gehackten Pinienkerne darüber streuen, dann die Feigen auf den Guß setzen. Mit dem braunen Zucker gleichmäßig bestreuen und mit Pfeffer würzen.

Für 25min bei 200° im Ofen backen - nach 15min den Kuchen abdecken,sonst wird er von oben zu dunkel, weitere  20min bei 180°. Auskühlen lassen und servieren.

5 Kommentare

  1. Wie immer wunderbar, liebe Micha! Hier ist es schon richtig kalt, zudecken muss ich mich schon lange und den Ofen schalte ich wieder gerne an, damit er ein bisschen die Küche aufheizt :)

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  2. Wunderschöne Bilder sind das ... Und ich stelle es mir herrlich vor, von einem Spaziergang bei dir zurückzukehren und diese Tarte genießen zu dürfen :-) Und was das Zudecken betrifft - dann bin ich normalerweise ganz so, wie du es beschreibst. Normalerweise - denn bei mir und meinen Rundungen ist grad gar nix mehr normal ;-))) Liebe Grüße!

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  3. Wow - das steht nun auf dem Plan! Danke & LG Axel

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  4. Mhh das sieht super lecker aus. Habe mir das Rezept gleich abgespeichert. Ich habe in diesem Jahr die Feigen eingelegt: http://www.stadt-land-gnuss.ch/blog/den-herbst-einfangen-eingelegte-feigen

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  5. Coucou liebe Micha, da bin ich bei dieser Feigentarte gelandet! Sie ist fantastisch und ich werde sie sicher wieder machen. Wir haben im Frühjahr einen Feigenbaum gepflanzt und der trägt bereits in diesem Jahr so reich und schön, dass ich tatsächlich welche zum "Verbacken" nehmen konnte. Ich wäre ehrlich gesagt nie auf die Idee gekommen, dass Feigen als Kuchenbelag so gut taugen, hätte eher Angst ob der Süße... Aber so harmoniert es perfekt. Bei schönstem Spätsommerwetter im Garten genossen. Danke fürs Rezept! Magst du den Geruch vom Feigenlaub auch so gerne? Liebe Grüße von Hannah

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