Alice fragt: *Was würdest Du bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?* Und die Grinsekatze antwortet ihr: *Das hängt vom größten Teil davon ab, wohin du möchtest.* (aus dem Film *Alice im Wunderland*)
Und ich weiß, dass ich unsere Ernährung gerne mehr auf Kurs einer vollwertigen Pflanzenkost bringen würde. Jetzt nicht gleich als komplette Ernährungsumstellung, aber eben als Richtung. Nachdem letztes Jahr kein einziges Kochbuch bei mir einziehen durfte, soll mich das Buch von Amy Chaplin *Celebrating Whole Food* bei diesen Ambitionen unterstützen (herzlichen Dank an den ausgesprochen freundlichen Narayana-Verlag für das zur Verfügungstellen eines Rezensionsexemplars).
Ein Buch, das bereits Furore im Netz macht, liest man die Buchvorstellung von der Königin unter den Kochbuch-Rezensionen Susanne, oder die von Valentinas Kochbuch, Ninas oder diese hier - unisono: Begeisterung!
Und warum? Weil Amy keinem Trend folgt, sondern ihrer inneren Überzeugung (ein schöner Einblick findet sich ebenso auf ihrer eigenen Homepage). Wie sagt Aurelius: * In dir muß brennen, was du in anderen entzünden willst*. Genau das vermag dieses Buch. Und Amy als Person wirkt unaufgeregt, natürlich und bodenständig - ganz der Typ Frau, auf den ich abfahre. Was mich aber vorallem in den Bann zieht, ist die Einstellung, den höchsten aller Ansprüche an das Kochen oder Backen zu stellen: *Essen als Medizin*
Und ich weiß, dass ich unsere Ernährung gerne mehr auf Kurs einer vollwertigen Pflanzenkost bringen würde. Jetzt nicht gleich als komplette Ernährungsumstellung, aber eben als Richtung. Nachdem letztes Jahr kein einziges Kochbuch bei mir einziehen durfte, soll mich das Buch von Amy Chaplin *Celebrating Whole Food* bei diesen Ambitionen unterstützen (herzlichen Dank an den ausgesprochen freundlichen Narayana-Verlag für das zur Verfügungstellen eines Rezensionsexemplars).
Ein Buch, das bereits Furore im Netz macht, liest man die Buchvorstellung von der Königin unter den Kochbuch-Rezensionen Susanne, oder die von Valentinas Kochbuch, Ninas oder diese hier - unisono: Begeisterung!
Und warum? Weil Amy keinem Trend folgt, sondern ihrer inneren Überzeugung (ein schöner Einblick findet sich ebenso auf ihrer eigenen Homepage). Wie sagt Aurelius: * In dir muß brennen, was du in anderen entzünden willst*. Genau das vermag dieses Buch. Und Amy als Person wirkt unaufgeregt, natürlich und bodenständig - ganz der Typ Frau, auf den ich abfahre. Was mich aber vorallem in den Bann zieht, ist die Einstellung, den höchsten aller Ansprüche an das Kochen oder Backen zu stellen: *Essen als Medizin*
Amys Kindheit und kulinarische Prägung beginnt in Australien weit im Outback im Garten und der Küche ihrer Selbstversorger-Eltern. Ihre Leidenschaft für gutes Essen wurde zu ihrem Lebensweg: sie arbeitete in verschiedenen großen Städten der Welt u.a. in einem makrobiotischen Restaurant (Sydney), dann in einem japanischen, makrobiotischen Restaurant (Amsterdam), sie gründete mit einer Freundin ein kleines, veganes Catering-Unternehmen (London), um schließlich in NY zuerst als Konditorin dann als Küchenchefin in einem der berühmstesten und ältesten veganen Restaurants zu arbeiten. Nun kann sie sich es leisten - auch dank zahlungskräftiger Kundschaft - als private Chefköchin und Rezepteentwicklerin zu arbeiten. Ihre fundierte Ausbildung atmet das Kochbuch von der ersten bis zur letzten Seite aus.
Heute beginne ich mit dem scharfen Kichererbseneintopf, der so gut in die Jahreszeit paßt. Bravo - endlich verwendet mal jemand außerhalb von Südfrankreich eine akzeptable Menge an Knoblauch (meine Zahlen in der Zutatenliste sind ja immer *beschönigt* dezimiert). Meine Rezension folgt diesem Rezept - danach werde ich euch zwei weitere Rezepte daraus vorstellen.
Zutaten 6P:
1 mittelgroßer Butternusskürbis
geschält, entsamt und in 1 cm große Dreiecke geschnitten
3 EL natives Olivenöl
Meersalz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
2 mittelgroße Zwiebeln, gewürfelt
8 große Knoblauchzehen, fein gehackt
¼ Handvoll (10 g) fein gehackte Petersilienstiele
1½ TL gerösteter gemahlener Kreuzkümmel
1 TL Paprikapulver
3 mittelgroße Möhren
per Rollschnitt in 1 cm große Stücke geschnitten
240 ml Kichererbsenkochflüssigkeit oder gefiltertes Wasser
800 g Tomaten, gehackt
(m: Ofentomaten, weniger)
400 g gekochte Kichererbsen*
3 bis 4 TL Harissa, oder nach Geschmack
½ Handvoll (20 g) frische gehackte Petersilienblätter, plus mehr zum Garnieren
Zubereitung:
Ofen auf 200°C vorheizen. Die Kürbisstücke mit 1,5 EL Olivenöl, ½ TL Salz und einer Prise
Pfeffer vermengen. Ein Backblech mit
Backpapier auslegen und darauf die Kürbisstücke darauf verteilen - für 30 Minuten in den Ofen schieben. Dann die Kürbisstücke wenden und erneut 10 bis 15 Minuten im Ofen braten bzw. bis sie gebräunt und gar
sind. Das Blech aus dem Ofen nehmen und zur Seite stellen.
In 1,5 EL erhitztem Olivenöl in einem großen Topf
auf mittlerer Flamme die Zwiebeln goldbraun dünsten. Knoblauch zufügen und weitere 3 Minuten braten. Die Petersilienstiele, Kreuzkümmel,
Paprikapulver und ½ TL Salz zufügen und kurz mitrösten. Die Möhrenstückchen sowie 240 ml
Kichererbsenkochflüssigkeit (oder Wasser) anschütten und auf
hoher Flamme zum Kochen bringen. Topf zudecken, auf kleine Flamme stellen und sanft ca 10 bis 12 Minuten köcheln bzw. bis die
Möhren gar sind.
Nun die Tomaten und die Kichererbsen hinzu geben. Zutaten erneut auf hoher Flamme zum Köcheln bringen. Dann zugdeckt bei kleiner Temperatur den Eintopf weitere 10min köcheln. Harissa anrühren, die Petersilienblätter und den
gerösteten Kürbis. Alles ein paar weitere Minuten köcheln bis
die Aromen miteinander verschmelzen. Vor dem Servieren nochmals abschmecken.
Amys Hinweis: *Ich empfehle Ihnen wärmstens, die Kichererbsen
für diesen Eintopf selbst zu kochen. Der Geschmack selbst gekochter
Kichererbsen ist die Mühe auf jeden Fall wert, und die Kochflüssigkeit
ergänzt den Eintopf mit einem schönen Körper. Sie brauchen dafür etwa
190 g getrocknete Kichererbsen. Wenn Sie Kichererbsen aus der Dose
verwenden möchten, brauchen Sie 2 Dosen zu je 400 g. Ersetzen Sie die
Kichererbsenkochflüssigkeit dann einfach durch Wasser* (m: hat sie wirklich recht: selbstgekochte schmecken VIEL besser wie die aus der Dose)
Anmerkung m: Wie Amy habe ich ihr Qunioa-Rezept (m: roten) mit Mandeln und Sultaninen serviert. Meine Zugabe war ein Kleks Guacamole/ unser Wasser muß ich nicht filtern - es kommt aus der Quelle - in NY erscheint mir dieser Schritt aber sinnvoll...
Anmerkung m: Wie Amy habe ich ihr Qunioa-Rezept (m: roten) mit Mandeln und Sultaninen serviert. Meine Zugabe war ein Kleks Guacamole/ unser Wasser muß ich nicht filtern - es kommt aus der Quelle - in NY erscheint mir dieser Schritt aber sinnvoll...
Quelle: Amy Chaplin *Celebrating Whole Food*
Das passt doch sehr gut zum einzigen Vorsatz, den ich mit ins neue Jahr genommen habe: mehr Gemüse auf den Teller! Danke für die tollen Inspirationen auf Deinem Blog.
AntwortenLöschenIch wünsche Dir und dem Habib Glück und Gesundheit für 2017.
Herzliche Grüße von Kari
Liebe Kari, da kann ich aus eigener Erfahrung ganz plump behaupten: mehr Gemüse macht wohliglicher
LöschenDir auch ein gut gesonnenes 2017!
Ooh ja, an diesen Eintopf erinnere ich mich mit Freude! Und auf den Mehr-Grünzeug-Zug springe ich gern! Gerade knabbere ich my daily dose, auf Amys Anregung hin geröstete Nüsse (such a game changer!) und habe den Gegen-Schnee auf dem Radl fast schon wieder vergessen...
AntwortenLöschenÖrgs: Gegen-Schnee auf dem Fahrrad - das schreit nach einem kulinarischen Konter... gerne in warm! Hast du etwa auch bereits etwas über das Buch von Amy geschrieben und ich habe es überlesen?
LöschenIch war diejenige welche bei Valentinas...
LöschenDann gehe ich mal einen Schritt runter von der Leitung (sehr merkwürdig, dass ich dich bei Valentinas Kochbuch nicht schon früher zusammen gebracht habe?!)
LöschenDas Buch hat Dich angesteckt - schön :-)
AntwortenLöschenDu hast mich mit dem Buch angesteckt - so wir schon eher ein Knopf draus ;)
LöschenHört sich klasse an! Hier herrscht nun allerdings auch erstmal Kochbuch-Neueinzugsverbot, man kommt ja gar nicht hinterher. Vielleicht nächstes Weihnachten :)
AntwortenLöschenLG, Christina
Ich war ja letztes Jahr ganz brav mit neuen Kochbüchern - und hatte auch nix vermißt. Nach einem Buch in der Art von Amy habe ich allerdings Ausschau gehalten. In Vollwert habe ich einige sehr alte noch vom Habib - und die wirken doch SEHR öksig und *gesund*
LöschenDer sieht ja lecker aus! Und das Buch klingt auch spannend, obwohl ich gerade eigentlich meine jährliche Ausmist-Aktion bei den Kochbüchern gestartet habe.. ;)
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Ela
Ein gutes Duzend Kochbücher behalte ich um mich - meine Lieblinge - und die anderen stehen in einem Bücherregal weiter weg - und nach denen greife ich kaum noch... Ja, da kann man dann schon immer mal wieder ausmisten. Manchmal verleihe ich sie aber auch an Feriengäste und dann entdecke ich dadurch und mit ihnen wieder neue Schätzchen darinnen...
LöschenDas klingt hervorragend - auch die Knoblauchmenge (Wie man den nicht mögen kann, ist mir ein Rätsel. Zu meiner Schande muß ich gestehen, dass ich bisher imemr Kichererbsen aus der Dose verwendet habe. Aber das nächste Mal werde ich sie selber kochen, bestimmt. Und Mandeln und Rosinen in den Quinoa. Wieso bin ich da eigentlich selber noch nie draufgekommen, werfe ich doch auch in den Reis. Danke für die (Appetit)Anregung.
AntwortenLöschenHerzlich, Katja
Wir leben in Anbaugebiet des lilanen Knofis - wir hauen den hier wirklich leidenschaftlich ins Essen. Und Katja doch: selbst gekochte Kichererbsen ergeben ein neues Geschmackslerlebnis. Lieber einen ganzen Topfselbst kochen und dann portionsweise einfrieren- so erspart man sich auch den Anlauf mit Einweichen... dicke Grüße zurück...
LöschenOh nein, nicht noch ein superinteressantes Kochbuch... ! Keine Angst,das war nur ein Stossseufzer meinerseits. Was ist die Quakomole, bitte? Ein wunderschönes Neues Jahr wünsche ich euch mit viel Gemüse... Annette
AntwortenLöschenLeider kann ich nun nicht mehr vertuschen, dass ich Guacamole genau so geschrieben habe - sonst müßte ich ja deinen Kommentar löschen. Und das geht nun wirklich nicht. Nund wird dir auch klar sein, was ich damit *andeuten* wollte: den bekannten Avokado-Dipp! Aber, Annette, das Buch lohnt sich, mal durchzublättern, wenn du es in die Hände bkommst - vielleicht begeistert es dich auch...
LöschenDas ist ja ein niedliches Mißverständnis ... ich hatte auch eine Guacamole mit Quarkanteil getippt und fand die Idee interessant. Übrigens: ich konnte heute nachmittag das Buch in Augenschein nehmen; das lohnt sich wirklich. Ein schönes Wochenende ... bis zum nächsten Mal
LöschenAber Micha, ernährst du dich nicht sowieso schon genau so? :) hier sieht man doch schon seit Jahren die schönsten, abenteuerlichsten und tollsten Gemüsegerichte?
AntwortenLöschenAuf jeden Fall wünsche ich dir ein tolles, gesundes und glückliches 2017!
Wie süß von dir das zu schreiben - ein geschmeicheltes *Joohh*, aber die Quote könnte NOCH besser sein!
LöschenDir, liebe Britta auch ein wunderhübsches Gartenjahr mit Freude am Unkrautrupfen, Buddeln, roten Backen und viel Gesundheit!
So langsam bekomm ich schon Heimweh nach der Gartenarbeit ;-)
LöschenDu wirst noch lange Freude mit dem Buch haben, so wie ich ... Der Eintopf sieht so verlockend aus, wären da nicht meine superheiklen Kinder ... ;-(
AntwortenLöschenGanz liebe Grüße!
Nich, Maria, das glaube ich auch - das Buch wird mich begeiten, bzw. sogar auf neue Wege leiten. Hast du einen Schnellkochtopf? Das wird auf jeden Fall ein neues *Projekt*. Und was das gesunde, kulinarische Umgarnen deiner Kinder angeht, da mache ich mir nun wirklich keine Sorgen :)
LöschenNein, bei mir ist auch noch kein Schnellkochtopf eingezogen ... Ich warte auf deine Erfahrungen damit, darf ich? :-)
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