Ich liebe Lebkuchen. Schon immer. Für mich DER Inbegriff von Weihnachtsbäckerei. Möglicherweise gar die feinste und typischste aller Adventsschleckereien. U-n-d i-c-h h-a-b-e e-i-n D-U-B-B-R-e-z-ep-t d-a-f-ü-r! Juchhuhhh - ich hüpfe mir vor Aufregung fast ein Rumpelstilzchen. Ich freue mich so, das verkünden zu können! Ein himmlisches Best-of-Rezept, das ich Katja aka der Raumfee zu verdanken habe. Ist das nicht toll !?!
Etwas peinlich berührt muß ich zugeben, dass Katja mich schon vor drei Jahren darauf hingewiesen hat, dass es sich dabei um ein DUBB handelt. Warum die Verzögerung? Es ist mir schleierhaft. Es muß wohl mit den Oblaten zusammenhängen, die im französischen Einzelhandel nicht vorhanden sind. Aber als ich nun jüngst im Allemanenreich zu Besuch war, da lief ich an ihnen vorbei. *Klingelingeling* läutete es in meinem Kopf - und ich wußte ganz genau, was zu tun ist. Zusätzlich war wohl ein kleiner Hemmschuh im Kopf zu überwinden: ich dachte fälschlicherweise immer, dass Lebkuchen aufwendig zu basteln sind.
Mais non, es gilt das Zitronat, Orangeat und den Ingwer kleinzuhacken und die Lebkuchenmasse auf Oblate zu häufen. An dieser Stelle muß ich euch darauf hinweisen, dass es gerade bei Orangeat und Zitronat wirklich galaktische Unterschiede gibt. Kauft bitte das gute Zitronat und Orangat - hier lohnt sich der Preisunterschied. Wie lange das Häufen von der Lebkuchenmasse auf die Obladen dauert, kann ich ausnahmsweise in Minuten sagen. Für das zweite Blech - die Hälfte: 25 Oblaten - habe ich exakt so lange gebraucht, wie das erste Blech im Ofen buk: 15min. Und das Verzieren rutscht man ebenfalls auf einer Pobacke ab.
Ich fasse für euch zusammen: für eines der schönsten Gebäcke der Vorweihnachtszeit - Lebkuchen - habe ich ein DUBB-Rezept, das bedeutet, dass ich mich wohl nach keinem weiteren Rezept dafür umschauen werde, weil ich bereits im Besitz bin des besten Rezeptes für Lebkuchen. Katja, ich danke dir herzlich, dass du dieses DUBB mit mir und uns teilst! Deine Lebkuchen werden einen festen Platz in meiner Adventszeit erhalten und ich feiere sie mit jedem Bissen!
Zutaten 40-50 Stück:
150g Mandeln, gemahlen (m: geschält)
150g Mandeln, gehackt
3 Eier
100g Rohrzucker
100g Citronat
100g Orangeat
50g kandierter Ingwer
1 TL Zimt, gemahlen
1/2 TL Nelke, gemahlen
1/4 TL Kardamom
2 Msp Piment
2 Msp Macis
4 Tropfen Bittermandelöl
1 großzügige Prise Salz
40-50 Oblaten - Ø5cm
Schokolade/ Kuvertüre - Puderzucker
Zubereitung:
Orangeat, Citronat und kandierter Ingwer schön fein hacken.
Die Eier zusammen mit dem Zucker schaumig rühren. Gewürze, Kleingehacktes und Mandeln sorgfältig untermischen und 10 Minuten ruhen lassen.
Den Ofen auf 175° (O/U-Hitze) vorheizen. Ein Backbleck mit Backpapier auslegen. Die Oblate in die Finger der linken Hand nehmen und einen gehäuften Teelöffel auf die Oblate stetzen - ringsherum zu einem Hügel formen und auf das Backblack setzen (ungefähr 25 Stück passen auf ein Blech).
Die Lebkuchen 15min backen bis die Lebkuchen eine zarte Bräune haben, aber sich noch weich anfühlen.
Je nach Lust und Laune die ausgekühlten mit einer Puderzucker-Glasur bestreichen oder kopfüber in geschmolzene Schokolade tunken und auf dem Backpapier trocknen lassen. In einer Keksdose aufbewahren.
*Anmerkung m: ich habe die Hälfte des Rezeptes gebacken und den Zucker etwas reduziert - für uns goldrichtig.
die Anzahl der Lebkuchen variiert dadurch, wie hoch man die Lebkuchenmasse auf die Oblaten häuft - wer kleine Hügel vorzieht, dem reichen 40 Oblaten. Man kann die Lebkuchen auch eine Nummer größer backen mit Oblaten von Ø 7cm - dann verlängert sich die Backzeit etwa auf 20min.
die Anzahl der Lebkuchen variiert dadurch, wie hoch man die Lebkuchenmasse auf die Oblaten häuft - wer kleine Hügel vorzieht, dem reichen 40 Oblaten. Man kann die Lebkuchen auch eine Nummer größer backen mit Oblaten von Ø 7cm - dann verlängert sich die Backzeit etwa auf 20min.
ACHTUNG: das GUTE Citronat und Orangeat verwenden - es gibt furchtbares Zeug, das wie Synthetik aus der Hölle schmeckt!
Quelle: Katja aka Raumfee
Weitere Ideen zur Weihnachtsbäckerei findet ihr bei mir entweder
* unter dem Label *Kekse* oder ihr schaut entweder auf das
* Foto-Board der gesammelten Kekse und Plätzchen oder hier gibts sogar nur
* die Auslese als Plätzchen-Dose.
* Dann wären da noch die einschlägigen Kuchen
* und die zweite Ausgabe des Hilda-Inline-Magazins mit tollen Ideen
Ja, hier wird sich noch gekümmert...
Ich bin so Lebkuchen süchtig und muss dein Rezept ganz dringend ausprobieren.
AntwortenLöschenVielen Dank für den Tipp mit dem Orangeat und Zitronat. Obwohl ich auf gute Lebensmittel achte hatte ich das nicht auf dem Schirm.
Ein schönes Adventswochenende wünscht dir
Tanja 🎄
Willkommen im Club der Anonymen Lebkuchen-Junkies :)
LöschenWarts nur ab, liebe Tanja, du wirst auch nicht anders können, als diesen Lebkuchen zu verfallen...
einen schönen 1.Advent!
Ich hab zwar schon ein sehr schönes Rezept für Elisen-Lebkuchen, aber spricht was gegen ein zweites? Nein! Beim Orangeat bin ich ganz bei dir, da gibt es eine Menge Schrott, sicher auch ein Grund, warum viele es nicht mögen. Ich kaufe meins im alteingesessenen Gewürzhaus Schnorr in Frankfurt. Dort bekommt man es noch am Stück. Dadurch hält es sich sehr lang, ohne auszuzuckern und kleiner hacken muss man es ja eh.
AntwortenLöschenNoch eine Frage: Wie groß waren die Eier? Bei meinem Rezept ist die Menge der Eimasse unheimlich wichtig.
Liebe Grüße
Ulrike
Nichts geht über dein Florentiner-Rezept, liebe Ulrike, also da sind wir uns sowas von einig! Die Eier, die ich verwendet habe waren Größe M - also das, was man wohl *normale* Größe nennen würde. Ich denke, mit diesem Rezept kann wenig schief gehen. Bon, vielleicht, wenn man Eier Gr. L nimmt, dass dann das Mischungsverhältnis nicht mehr richtig stimmt.
LöschenIch möchte behaupten, Ulrike, diese Lebkuchen MUSS man mögen ;)
schönen 1.Advent euch!
hah, aber ich hatte beim Stöbern durch dein Blog bei den Schlagwörtern "Lebkuchen" und "DUBB" sofort aufgehorcht und bin zur Raumfee geflogen, hab mir das Rezept gemopst und alle anderen bisher gesammelten aussortiert... Raumfees Lebküchlein sind wirklich die allerallerbesten (übrigens übertrumpft Raumfee mit ihrem Rezept bei mir Herrn Lafer, nach dem ich jahrelang die Lebkuchen buck...) und wird es auch dieses Jahr wieder geben! Morgen steht als erste Adventsbäckerei aber erstmal deine Linzer an (deine Walnusskekse backe ich allerdings schon unabhängig von der Weihnachtszeit... unser Nachname verpflichtet ;-) ! Schönen 1. Advent wünscht Hannah
AntwortenLöschenOder, liebe Hannah?! DAS SIND DIE BESTEN LEBKUCHEN - das darf man bei aller Bescheidenheit einfach mal so sagen. Vorallem, weil es ja nicht mein Rezept ist. Und oh ja, die Walnusskekse meiner Nachbarin, die liebe ich auch sehr - wie gemacht für euch, indeed ;)
Löschenschönen 1.Advent euch!
Yum! ich hab auch schon Lebkuchen gemacht :-) nach dem Rezept von Dirk (Cucina e passione) und die sind wirklich traumhaft geworden!! Würde nur das nächste Mal ein bisschen weniger HIrschhornsalz nehmen. Mit dem Orangeat und Zitronat hast du ja auch wieder mal sowas von recht... die Unterschiede sind gigantisch ;-)
AntwortenLöschenSchönes Wochenende für dich
So mitten im Lebkuchen-Rausch behaupte ich einfach, dass dieses Rezept alle toppt. Gut,also für mich. Und ich esse Lebkuchen nun wirklich schon seit meiner Kindheit gerne. So müssen sie schmecken und so sind sie auch nicht zu süß...
Löschenschönen 1.Advent, liebe Britta!
Welches Orangeat/ Zitronat würdest du denn empfehlen? Ein wirklich tolles Rezept. Ich hatte gar nicht vor zu backen, aber jetzt richtig Lust drauf bekommen.
AntwortenLöschenOh, Aman, dein Kommentar verzückt mich! Kann ich mit meiner Begeisterung anstecken? Dann völlig zurecht. Das Allerbeste ist - wie immer - wenn man Orangeat und Zitronat selbst herstellt. Aber SO viele Lebkuchen backe ich dann auch nicht. Ich bin ebenfalls sehr zufrieden gewesen mit den Produkten von Rapunzel. Vielleicht bekommst du die im Bio-Laden ja ebenfalls. Viel Erfolg, wünsche ich und obendrein einen schönen 1.Advent!
LöschenEin tolles Rezept. Damit habe ich mich zum ersten Mal Lebkuchen gebacken und sie sind wunderbar gelungen! Herzlichen Dank, Christine
AntwortenLöschenOh toll, ich freue mich über deine Rückmeldung, Christine - vielen Dank dir! Hach, so muß das gehen mit der Feuerwehr-Rezepte-Leiter! Wenn nur immer das Gute verbreitet und geteilt würde - echt, die Welt wäre eine bessere! schönen 1.Advent dir!
LöschenEs ist anfangs der Zitrus-Saison. Das ist die richtige Zeit, um die Schalen von Orangen und Zitronen, möglichst Bio, da die Schalen dann nicht behandelt sind (sein dürfen...), aufzubewahren, kühl versteht sich, und einmal pro Woche oder so, Orangeat und Zitronat selber zuzubereiten. Das schmeckt noch besser als das beste gekaufte...
AntwortenLöschenGruss Bea
Jaha, da hast du natürlich recht, Bea, nur das Selbstgemachte ist das einzig Wahre. Aber es ist halt auch der ambitionierteste Weg zum Glück. Läßt du die Abkürzung über ein gutes Bio-Produkt mit einem zuenen Auge auch gelten? liebe Grüße und einen schönen 1.Advent!
LöschenAbkürzung? Sicher! Dass das Selbstgemachte immer das einzig Wahre ist, wage ich zu bezweifeln. Ich fing an, Zitrusschalen zu kandieren, weil ich es einfach schade fand, so viele Schalen zu entsorgen. Diese 'Candies' sind grandioses Naschzeug und wunderbar zum Backen.
LöschenHerzlich Bea
OH! Bin fast erschrocken! Nach Wochen mal wieder reingeklickt und alles ist anders! Aber dann habe ich vorsichtig herumgeschaut und alles ist hell und leicht und trotzdem immer noch du! Sehr gelungen! Bravo! Und so ein schönes Logo! Wundervoll!
AntwortenLöschenvielleicht liegt es wirklich an der Qualität von allem bisher gekosteten, aber ich HASSE Zitronat und Orangeat und kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass sich das ändert... in Stollenrezepten habe ich sehr gute Erfahrungen damit gemacht, diese Zutaten durch getrocknete Aprikosen und und Cranberries zu ersetzen. Meinst du, das klappt hier auch? Danke und lieben Gruß, Lara
AntwortenLöschenJa, ich hatte auch VIELE Vorurteile gegen Zitronat und Orangeat, aber (du hast das Aber kommen hören, Lara, oder ;-) hier in den Lebkuchen finde ich es unverzichtbar. Mit Aprikosen und Cranberries schmeckt das möglicherweise sogar auch gut, aber halt nicht nach Lebkuchen. Solltest du aber an der Idee festhalten, dann bin ich gespannt, wie dein Gebäck geworden ist! viele liebe Grüße zurück...
LöschenSehr leckere Lebkuchen! Meine erste Produktion war schon genießbar, obwohl ich ja-Mandeln und Zitronat+Orangeat+Ingwer als Würfelpackung aus dem Bio-Laden benutzt hatte. Gestern auf dem Wochenmarkt habe ich italienisches Zitronat und Orangeat in ganzen Stücken entdeckt und probieren dürfen – da liegen tatsächlich Welten auseinander! Außerdem konnte ich Bittermandeln bekommen, mit denen ich das Öl ersetzen möchte, da ich hier im Supermarkt nur Aroma bekommen konnte. Hast du eine Idee, wie du das umrechnen würdest?
AntwortenLöschenDeine Zuckermenge ist perfekt, mehr würde ich nicht nehmen. Jetzt habe ich unkandierten Ingwer, wahrscheinlich reicht die Zuckermenge trotzdem.
Oh toll, Ralph, da hast du mir was voraus - an solche De-Luxe-Ware bin ich noch nicht dran gekommen, bin mir aber auch gewiß, dass das wirklich ein Quantensprung ausmacht. Das Gleiche gilt für echte Bittermandeln - ich würde mich daher über eine Rückmeldung plus Erfahrungswert freuen.
LöschenIch schließe mich dir an, dass für uns die Zuckermenge ebenfalls ausreichen würde, selbst wenn der Ingwer nicht kandiert sein sollte - für die Turbo-Süßen möglicherweise nicht...
Das sind echte Wow-Lebkuchen geworden bei mir: danke für das Rezept. Komisch nur, dass bei mir das erste Blech ziemlich verlaufen ist und das Zweite hat die "kleinen Hügel" besser erhalten. Aber geschmacklich wirklich lecker schmecker gut.
AntwortenLöschenWenn die Lebkuchen verlaufen, dann, Marianne, weil zuviel Flüssigkeit (Ei) im Teig ist. Waren deine verwendeten Eier sehr groß? Und hast du die Eier sorgfältig untergemengt? Bei mir - mit normal großen Eiern - hat alles suppi hingehauen! *schmecker gut* :-)
LöschenWunderbares Rezept und wunderbares Erg-/Erl-ebnis. So einfach zu machen und so besonders im Geschmack... vor allen Dingen bleiben sie schön weich und vollmundig.
AntwortenLöschenBonne fin d'année et bonne année!
Ulrike
Sehr herzlichen Dank für dieses äusserst feine Lebkuchenrezept!
AntwortenLöschenEs hat bereits im letzten Jahr die Gaumen erfreut und auch dieses Jahr die Feinschmecker erfreut - nun möchte meine Mutter unbedingt das Rezept, da sie diese Lebkuchen bereits in 2017 als die Lieblingsplätzchen meines Baters erwiesen hatten.
Nochmals Danke - alles Liebe und die besten Wünsche für ein gutes, gesundes 2019!
Ulli
Dieses tolle Rezept gibt es jedes Jahr! Da ich ein Optimierer-Typ bin, wird es jedes Mal besser. Aus DUBB wird Super-DUBB, wenn:
AntwortenLöschen1) man echte Bittermandeln benutzt (kann man im Netz bestellen)
2) man das Zitronat und Orangeat selber macht - gar nicht so schwer, Tipp: drei bis vier mal im Zuckersirup aufkochen und wieder abkühlen lassen, dann werden sie glasig und das Bittere selbst des weißen Inneren verschwindet ganz.
3) mit Original Beans-Kuvertüre veredelt.
Bittermandeln und Zitronat+Orangeat braucht man sowieso für ein weiteres DUBB-Rezept: den Sauerteigstollen aus Lutzens Brotbackbuch Nr. 4. Auch hier einen Teil der Mandeln durch Bittermandeln ersetzen!