Rumpsteak mit Balsamico-Schalotten und Kartoffelgratin

Montag, 25. Juli 2011

Wir versuchen mit dem Fleischkonsum mäßig zu sein. Wenn man sieht, wie wenig Tiere nicht im KZ aufwachsen müssen, sondern wirklich erfahren dürfen, was Gras und Regen ist, macht einen das mehr als nachdenklich.

Und selbst hier, wo man zur nächst-größeren Stadt mit dem Auto fast eine dreiviertel Stunde fährt, kommt man an verdächtig wenig Weiden vorbei, wo irgendwelches Mastvieh gerade am Grasen ist.

Doch manchmal sind wir lustig darauf und dann ist es meist die Sauce, nach der wir uns am meisten die Finger schlecken. Heute nun ein Klassiker: Kartoffelgratin à ma façon, Rumpsteak und ein leckeres Sößchen, dass ich, seit ich es bei Eva entdeckt habe, schon öfters angewandt habe. Das würde zum Beispiel unter die Initiave von mipi fallen, falls sie die tatsächlich ins Leben rufen wollte. Denn bei Eva geht es seit einiger Zeit wesentlich ruhiger zu. Nichtsdestotrotz hat sie nach wie vor wunderbare Anregungen auf ihrem Blog!

Zutaten Kartoffelgratin:

700g Kartoffeln
300ml Milch
150ml Sahne
1 Knoblauchzehe
4 Thymianzweige
Muskat
Salz/ Pfeffer
Butter für die Form und einige Flöckchen

Zubereitung:

Backofen auf 200° Ober-/Unterhitze vorheizen

Kartoffeln waschen, schälen und in ca.2mm dicke Scheiben hobeln. Den Knoblauch ebenfalls schälen und in feine Stifte schneiden. Gratinform ausbuttern. Abwechselnd mit Karoffeln und Knoblauch schichten.

In einem Topf die Milch und die Sahne erhitzen, dabei würzen und die Thymianblättchen unterrühren. Die heiße Milch über die Kartoffeln in die Gratinform schütten und in den Ofen stellen für ca. 25-30 Minuten. Die letzten Minuten auf Umluft stellen, dann einige Butterflöckchen auf das Gratin geben, damit die Oberfläche schön knusprig wird (hier vergessen).
Zutaten Balsamico-Schalotten nach Eva von Deichrunner's

150g Schalotten
1EL Butter
1EL Zucker
100ml Kalbsfond
3 EL Balsamico-Essig

Zubereitung:

Die Schalotten schälen. Butter in einer Pfanne erhitzen. Zucker, Schalotten und 1 Prise Salz dazugeben, 2 Minuten karamellisieren lassen. Fond und Essig angießen und 10 Minuten sämig einköcheln lassen. Nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken. Balsamico-Schalotten zu den Steaks servieren.
Rumpsteak - ca. 2cm dick

2 Rumpsteak
1TL Öl
Salz/ Pfeffer

Zubereitung:

Backofen auf 80° vorheizen.

Steaks salzen und pfeffern. In einer Pfanne das Öl erhitzen und die Steaks bei mittlerer bis stärkerer Hitze 2 1/2 - 3 Minuten anbraten, bis das Fleisch an der Oberfläche leicht zu schwitzen anfängt und sich leicht nach oben wölbt. Die Steaks wenden, nocheinmal 2-3 Minuten braten, bis sich die Fleischstücke wieder nach oben wölben und Fleischsaft zu sehen ist.

Im Backofen je nach Größe 25-30min garen.

6 Kommentare

  1. So schnell geht ein gutes Sösschen wenn man Kalbsfond in der Kühle hat. Die Kühe im Stall zu lassen macht weniger Arbeit, als sie täglich auf die Weide und wieder heim zu treiben. In ländlichen Gegenden sieht man hier schon noch weidende Herden, wenn auch weniger als früher, hingegen sieht man nur noch selten Kühe in voller Hornpracht.

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  2. @Robert: Ja, Kühe sieht man auch hier am häufigsten, wohingegen Schweine draußen zur Rarität geworden sind. Und im übrigen bist du schuld, dass ich nun mit dem Fondkochen anfange :)!

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  3. Wie schön, dass mein Fond (natürlich nach Robert!) für das Sößchen schon fertig ist :-) Bei dieser Kombination Niedertemperatur/Gratin - so sehr ich sie liebe - komme ich allerdings immer wieder in die Bredouille, da ich nur einen Backofen habe (bzw. der Häussler eine viel zu lange Aufheizzeit für sowas hat)

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  4. @Petra: *Bredouille* - habe ich schon lange nicht mehr gelesen, das Wort! Ja, ich habe daher unsere Steaks auch in der Pfanne gemacht. Mein Vorteil: ich hatte es mir auf ca.3cm schneiden lassen.

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  5. Das sieht zum Anbeißen aus!

    Bei Rindern, die frei aufwachsen durften, schmeckt man das auch - die mag ich dann gerne. Nicht oft, dafür aber mit Genuss und Achtung vor dem Tier, das für mich sterben musste. Da braucht's dann auch ein gutes Rezept dafür. :-)

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  6. @Barbara: Keine Religion aus dem Essen machen - aber Achtung vor allem Lebenden! So sehen wir das auch.

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