Nun ziehe ich euch mit in die Misere. Seit nun drei Jahren muss ich mein Pflaumenmus in zwei Töpfen einkochen. Es ist mir unmöglich zu sagen, welches von beiden ich leckerer finde. Und da wir beide keine petits gourmands, keine ausgeprägten Süßmäuler sind, habe ich aus den letzten Jahren gelernt. Nein, nur weil man aus sämtlichen Obst Marmelade kochen kann, mache ich das nicht. Mein Habib ißt Marmelade nur in homöopathischen Dosen, daher müssen das Burner sein, dass sie keine Ladenhüter in der Speiß werden.
Tja, und das ist der Vorteil der Jungblogger: man haut erstmal die Lieblingsrezepte raus, man will ja schließlich überzeugen - sollte es *grain de sel* nächstes Jahr noch geben, wirds schwieriger. MEHR als ein Lieblingsrezept für Zwetschgenmus habe ich nun mal nich - äh, Quatsch, doch, eben diese zwei. Und eines sag ich euch: mit einem dritten Topf werde ich nicht anfangen!!!
Im Prinzip werden beide Zwetschgenmus gleich zubereitet. Da sie aber unterschiedlich parfümiert werden, gibt es kleine Unterschiede, die ich in der Zubereitung beschrieben habe. Relativ wenig Zucker (200g auf 1,5kg) verwende ich für beide. Unsere Zwetschgen waren allerdings auch nicht sehr bitter.
Im Prinzip werden beide Zwetschgenmus gleich zubereitet. Da sie aber unterschiedlich parfümiert werden, gibt es kleine Unterschiede, die ich in der Zubereitung beschrieben habe. Relativ wenig Zucker (200g auf 1,5kg) verwende ich für beide. Unsere Zwetschgen waren allerdings auch nicht sehr bitter.
Zutaten fruchtiges Zwetschgenmus mit Kardamom und Vanille 1:
1,5kg Pflaumen
200g brauner Zucker
4 Zwetschgensteine
1 Zimtstange
1 Zitrone
7 grüne Kardamomkapseln
1 1/2 Vanilleschoten
1 Stück Orangenschale
1,5kg Pflaumen
200g Zucker
4 Zwetschgensteine
1 Zimtstange
3 Nelken
4 grüne Kardamomkapseln
1/2 ausgekrazte Vanilleschote
1 Rippe Zartbitterschokolade* (m:5g)
etwas Lebkuchengewürz* (m: Msp)
Zubereitung:
Zwetschgen waschen, entsteinen und vierteln. Gewürze mit den Zwetschgenkernen in einen Teebeute füllen (bei Rezept 1 außer den Vanilleschoten - das ausgekratzt Mark+Schote so dazu/ bei Rezepte 2 außer Schoko und Lebkuchengewürz - die kommen ganz am Schluß dazu) und etwa eine Stunde auf kleiner Flamme köcheln lassen. Bei Rezept 1 den Zitronensaft dazupressen.
Die Gewürzsäckchen rausnehmen (bei Rezept 1 auch die Vanilleschoten rausfischen) und pürieren. Danach wieder in den Topf geben und eine weitere halbe Stunde, eventuell kürzer/ länger je nach dem wie saftig die Zwetschgen sind und bis das Mus die gewünschte Konsistenz hat.
Nun bei dem zweiten Rezept mit dem Lebkuchengewürz und der Schokolade (Zartbitter) abschmecken. Ich will weder die Schokolade noch das Lebkuchengewürz vorschmecken. Daher nehme ich von dem Gewürz nur 2 Messerspitzen voll und von der Schokolade lediglich ein Rippchen. Damit kann man aber nach Gusto spielen. Nur zu!
Heiß fülle ich beide Töpfe gleichzeitig in Gläser (bei mir je 4 Stück à 200ml) und wecke sie wie das ofengeröstete Tomatenpüree ein. Ich stelle sie in einen Topf in dem bereits kochendes Wasser ist und schütte über den Deckelrand kochendes Wasser auf - so 20 Minuten kochen und im Topf abkühlen lassen. Das ist durch den wenigen Zucker zwingend.
Die Gewürzsäckchen rausnehmen (bei Rezept 1 auch die Vanilleschoten rausfischen) und pürieren. Danach wieder in den Topf geben und eine weitere halbe Stunde, eventuell kürzer/ länger je nach dem wie saftig die Zwetschgen sind und bis das Mus die gewünschte Konsistenz hat.
Nun bei dem zweiten Rezept mit dem Lebkuchengewürz und der Schokolade (Zartbitter) abschmecken. Ich will weder die Schokolade noch das Lebkuchengewürz vorschmecken. Daher nehme ich von dem Gewürz nur 2 Messerspitzen voll und von der Schokolade lediglich ein Rippchen. Damit kann man aber nach Gusto spielen. Nur zu!
Heiß fülle ich beide Töpfe gleichzeitig in Gläser (bei mir je 4 Stück à 200ml) und wecke sie wie das ofengeröstete Tomatenpüree ein. Ich stelle sie in einen Topf in dem bereits kochendes Wasser ist und schütte über den Deckelrand kochendes Wasser auf - so 20 Minuten kochen und im Topf abkühlen lassen. Das ist durch den wenigen Zucker zwingend.
Und das ist doch wieder etwas für die Mädelsgang IS - DIE sind alle Süßmäuler ;). Juli von mat&mi sammelt heute allen Süßkram hier:
sofort will ich in unser Mühlviertelhäuschen fahren und nachsehen, ob die Zwetschken schon reif sind (liegt auf 800 m Meereshöhe - also eine "späte" Gegend :-). Und dann mach ich dein Zwetschkenmus Nummer 1 mit Kardamom! Heute ist allerdings dein ofengeröstetes Tomatenpü dran!
AntwortenLöschen@liebe Uschi: in beiden Aktionen kann ich dich nur bestärken - du wirst es mit Sicherheit nicht bereuen. Beim Einmachen habe ich nämlich rigoros ausgemustert! DAS Chutney, das unbedingt in die Speiß muss, habe ich zum Beispiel noch nicht gefunden. Die Tomaten und das Zwetschgenmus werden bis zur nächsten Saion nicht überleben - Bloggerehrenwort!
AntwortenLöschenoh ich kann das dilemma nachvollziehen. ich könnte mich auch nicht zwischen beiden entscheiden, klingt beider super super gut und macht risen appetit auf zwetschgenmus! und weißt du, du brauchst gar kein neues rezept im nächsten jahr. ich finde rezepte, die immer wieder erprobt und dadurch zur tradition geworden sind oft viel überzeugender.
AntwortenLöschenjetzt habe ich doch tatsächlich heute ein pflaumenmus mit einer rippe schokolade angerührt - inspiriert von dir :) nur: 9 stunden im ofen rechtfertigen nicht wirklich meine drei-gläser-ausbeute ... vielleicht sollte ich beim nächsten mal auf deine zeitsparendere methode wechseln ;) herzlgr.
AntwortenLöschenunglaublich - da bekam ich heute morgen einen großen eimer zwetschgen vom nachbarn geschenkt und mache mich an die suche nach dem ultimativen marmeladerezept. vorher aber noch schnell ein blick, was es heute im hause grain de sel leckeres gibt....und: Suche direkt beendet. Ultimatives Rezept schon gefunden!!!
AntwortenLöschenLiebe Grüsse + vielen Dank
dani
@Juli: Ja, das stimmt - beim Guten einfach dranbleiben. Manchmal muss man nicht nach was noch Besserem Ausschau halten, wenn man (wie ich hier) schlicht zufrieden ist! Ganz deiner Meinung!
AntwortenLöschen@Nina: Hey, Nina, lass mich deine Muse sein :)!
Die Ofenmethode habe wiederum ich noch nie ausprobiert - bringt aber vielleicht zusätzlich ein Röstaroma?
@Dani: Wenn doch das Timing immer so passen würde ;) Für mich ist das Mus mit der Tarte au quetches das Utimativ-Köstlichste aus Zwetschgen. Vielleicht gibts irgendwo noch ein Chutney mit Pflaumen ausfindig zu machen, aber das Mus, Dani, ist der Hit!
Mmm, klingt so lecker aus, solche hab ich ja nie gegessen. Danke für die tollen Rezepte,werde unbedingt ausprobieren. Grüße, Johanna!
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