April-Pasta mit Zitronenverbene: Tagliatelle mit Kohlrabi und Möhre zu Safran-Verveine-Sauce

Mittwoch, 29. April 2015

Eigentlich wollte ich zwei andere Teller zum April-Pasta-Kleeblatt reihen, aber diese hier hat mir so gut gefallen, dass ich sie vorziehe. Verveine zählt zu meinen Lieblingsparfums - und nicht (nur) französisch als Gewürz gemeint, sondern tatsächlich als Duft auf meiner Haut. Frisch, zitronig, lieblich... das rieche ich einfach immer gerne.

Natürlich koche ich auch gerne damit. Im Treibhaus hat der Verveine wieder neu ausgeschlagen, sodass wir unseren Morgentee nun nicht mehr mit getrockneten Blättern aufgießen müssen.

Schön zart würzt der Zitronen-Verbene diese Sauce. Und Kohlrabi und Möhren lassen sich davon fein umschmeicheln. Möglich, dass nur Eingeweihte den Verveine direkt rausschmecken würden - ich finde allerdings schon, dass er in dieser Pasta als Gewürz nicht untergeht.

Macht man die Tagliatelle wie ich nicht selbst, steht das Essen schnell auf dem Tisch. Bereitet man frische Pasta so oft zu wie ich, dauerts auch nicht viel länger...
Zutaten 2 P:

20 g Buter
1 kleiner EL Mehl 
200 ml Gemüsebrühe
70 ml Sahne 
3 Zweige Zitronenverbene
1/2 TL Zitronen, der Abrieb davon
1 Msp. Safran (m: 1g)
1 Pr Fleur de Sel
weißer Pfeffer
1 TL crème fraîche

1 Kohlrabi
2 Möhren
1 TL Butter
Salz, Pfeffer
1 Pr Zucker

200g Tagliatelle (m: selbst gemacht)*

Zubereitung:

Für die Sauce mit Butter une Mehl eine kleine Mehlschwitze herstellen, dafür die Butter in einem Topf aufschäumen lassen, das Mehl einrühren, ohne Farbe annehmen zu lassen, rösten. Dann langsam nach und nach unter unter stetigem Rühren die Brühe einrühren, darauf achtend, dass keine Klümpchen entstehen.

Die Sahne anschütten und die zusammengebundenen Verveine-Zweige zufügen, Deckel auflegen und ganz zart etwa 15min köcheln lassen.

Währenddessen die Kohlrabi schälen und in 0,5cm dicke Stifte schneiden. Die Möhren ebenfalls schälen und zu Julienne schneiden (m: mit Börner-Reibe).

Reichlich Salzwasser zum Kochen bringen. Die Pasta darin al dente garen.

In einer Pfanne die Butter schmelzen und die Kohlrabi mit Geduld und ohne Farbe annehmen zu lassen gar braten. Kurz vor Ende die Möhrenstifte hinzufügen. Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Salz würzen.

Von der Sauce das Verveine-Sträußchen entfernen. Nun die Crème mit Safran und Zitronenzesten würzen, salzen und pfeffern. Die crème fraîche unterrühren.

Die Pasta abschütten, mit der Sauce und dem Gemüse vermengen und auf zwei Teller verteilen.

*Anmerkung m: Ich habe die Tagliatelle selbst gemacht aus 100g Mehl, 70g Hartweizenmehl, 1 EL Öl, 3 Eigelb und 1/2 TL Kurkuma.

9 Kommentare

  1. lustig, meine erste zitronenverbene-assoziation war auch eine duftmäßige; vermutlich weil ich mich gerade mit der inhaltsstoffliste des neuen deos beschäftige und das ja auch zitronenverbene beinhaltet. womöglich kann ich es der einfachheit halber ja über die nudeln leeren :D

    AntwortenLöschen
  2. Wie der Adler (?) möchte man sich herabstürzen auf diesen hübschen Teller. Leider ist meine Zitronenverbene noch lange nicht so weit, dass man ihr ein paar Blättchen entreissen könnte.

    AntwortenLöschen
  3. Also gut, dann geh ich mal schauen, ob ich in unserem Winz-Garten nicht doch noch ein Plätzchen finde für die Zitronenverbene .... oder besser für mehrere, falls die Schnecken Geschmack daran finden.

    AntwortenLöschen
  4. Frisch und zitronig mag ich es auch...

    Mmmmh, ich würde mich jetzt gern an Deinen Tisch setzen...

    Viele liebe Grüße!
    Mond

    AntwortenLöschen
  5. Angeberin ;-)
    Ich liebe deine Rezepte ... Immer wieder Danke!

    AntwortenLöschen
  6. MMh. das sieht aber lecker aus. Ich habe mich grade heute, beim wiederholten Blick in den Kühlschrank und den vielen Möhren und Kohlrabi gefragt, was ich denn aus denen jetzt schon WIEDER mal machen könnte. da kommt dein Rezept sehr gelegen! LG, isa

    AntwortenLöschen
  7. Ein Frühlingsteller, der mich anlacht. Bei deinen Beschreibungen habe ich immer das Gefühl, das Gericht schmecken zu können und gerade habe ich den Duft der Zitronenverbene auf der Zunge und bin mir sicher, dass er ganz grandios zu Kohlrabi und Möhren passt. Nächste Woche werd ichs wissen, dann probiere ich es aus.

    Herzlich, Katja

    AntwortenLöschen
  8. Meine Verveine hat, obwohl sie draussen überwintert wurde, schon sehr fleissig ausgetrieben, das wäre sicherlich eine gute Motivation, diese Köstlichkeit nachzukochen.

    AntwortenLöschen
  9. @Mme Ulma: Ein echter Lieblingsduft - dabei so unaufgeregt und natürlich... was will frau mehr?

    @Robert: Auch bei uns ist das der Treibhaus-Vorteil, wo er auch vor Schmutzgeiern (!) geschützt ist :)

    @Susanne: Also das lohnt sich wirklich! Was haben wir schon Feriengäste angefixt.... Aber schön im Topf, damit man ihn im Winter rein holen kann...

    @Mond: Riecht an die bestimmt *sonnengelb* :)

    @Maria: :)... nunja, für zwei Personen ist das wirklich keine Affaire. Du hast mit Prinz- und Prinzessinkindern schon mehr Menschen am Tisch sitzen...

    @Isa: Ich freue mich über deinen Kommentar - du bist direkt ins *Wohnzimmer* aufgenommen worden!

    @Katja: Auch als so fleißige und vielseitige Frau wie du bekommt man diese Pasta lässig auf den Tisch gezaubert!

    @Sabine: Oh echt? Viele Feriengäste klagen, dass ihnen der Verveine draußen in D im Winter eingeht. Da macht er bei dir aber besonders brav! Wundert mich nicht :)

    AntwortenLöschen

Für Kommentare gilt: die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) wurden an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.