Diese Tarte bildet nun bei uns den Abschluß der Kirschenzeit - es werden für euch aber noch weitere folgen. Sie ist etwas aufweniger, da die Kirschen entsteint werden müssen und die Pisatzien aus ihrer Schale befreit, aber der Aufwand lohnt sich. Meine Testesser waren begeistert. Überraschend finde ich, dass die Pistazien ob ihrer Menge nicht herausgeschmeckt werden oder die Tarte zusehr salzig wird. Ebenfalls erstaunlich fand ich, dass der Trick, die Kirschen etwas auszudrücken, tatsächlich verhindert, dass der Boden durchweicht oder Saft über den Tarte-Rand aufsteigt. Es ist eine gelungene und ungewöhnliche Kombi! Allez-y!
Zutaten Tarteboden:
220g Mehl
120g Butter (weich)
60g Zucker
1 Prise Salz
1EL klates Wasser
Belag:
1 Eiweiß
50g Pistazien (grob gehackt)
40g Zucker (m: 40g Rohrzucker)
900g Kirschen - entkernt: 600g (m: 1100g Kirschen)
Pistazienstreusel:
130g Mehl
110g Rohrzucker
100g Butter
50g Pisatzien feiner zerkleinert
Zubereitung:
Die Zutaten für den Boden zu einem homogenen Teig verkneten, zu einer Kugel formen und in eine Folie gewickelt für ca. 30 min in den Kühlschrank geben. (original empfiehlt: zwischen 2Backpapieren bereits ausrollen und in den Kühlschrank)
Während der Teig im Kühlschrank ruht, die Kirschen waschen, entsteinen und in einem Salatseier ausdrücken, um sie etwas zu entsaften. Bei mir ergab das eine halbe Tasse Kirschsaft.
Den Boden (endgültig nach original) ausrollen und eine gebutterte Tarteform damit auslegen. Ich hatte eine Moule à manque benutzt, weil ich noch etwas skeptisch war. Aber die Erfahrung hat gezeigt, eine Tarteform mit herausnehmbaren Boden eignet sich ebenfalls. Den Boden nun mit Hilfe eines Pinsels mit Eiweiß bestreichen und für 1 Stunde in den Kühlschrank oder 20 min in die Tiefkühltruhe.
Während der Ofen auf 200° hochheizt, die Pistazienstreusel vorbereiten. Dafür 100g Pistazienfein hexeln und in zwei Hälften à 50g teilen (ich hatte 50g feiner für die Streusel und 50g für die Kirschen gröber gemahlen). Die Pistazien mit Mehl, Zucker und butter zu Streusel verarbeiten und in den Kühlschrank stellen.
Nun die Tarteform aus der Kühlung holen, den Boden mit den Pistazien und dem Rohrzucker bestreuen, darauf die Kirschen verteilen und für 30 Minuten auf der 2. Schiene von unten im Ofen backen.
Die Tarte aus dem Ofen holen, die Streusel darübergeben und für weitere 15 Minuten knusprig backen. (ich hatte meinen Ofen auf 190° runtergedreht)
Deine Tarte sieht köstlich aus, die Pistazien sind eine shcöne Idee! Leider hat der strenge Spätfrost bei uns fast keine Kirschen im Garten wachsen lassen - die wenigen haben dann die Vögel gemopst :-(
AntwortenLöschenJa, die Pistazien hatten mich auch neugierig gemacht und sie geben einen Schliff ohne aufzufallen. Vom Spätfrost hatte ich gelesen, aber nur, dass er an die ersten Walmusstriebe ging. Hier ist es seit April Hochsommer - viel zu warm!
AntwortenLöschenGlückwunsch! Eine schöne Seite.Die Tarte sieht sehr lecker aus. Danke für das Rezept. L.G. aus Hamburg, Cami
AntwortenLöschenVielen Dank, Cami, aus dem Mund einer Pâtisserie-Künstlerin, wie du es bist, wiegt dein Lob doppelt.
AntwortenLöschenLavendel, die Tarte war Oberlecker. Habe einige Test damit gemacht, alles prima geworden. Schau mal bitte bei mir vorbei, ich habe gepostet. Merci beaucoup!
AntwortenLöschenFür welche Tarteformgröße gelten die Angaben? Die Kombination von Kirschen und Pistazien macht mich neugierig!:)
AntwortenLöschenFür diese Tarte habe ich eine Tarteform von 27cm Durchmesser verwendet - viele liebe Grüße, Micha
LöschenHey, dein Foodblog gehört für mich zu den aller aller schönsten! Du hast wirklich super tolle Bilder, funktionierende und sehr leckre Rezepte und v.a. sieht man sich bei dir nicht satt. Ich könnte jeden Tag deine Rezepte durchforsten!!! Mach weiter so! Du hast ein perfektes Verständnis von der echten und leidenschaftlichen Küche!! Liebe Grüße
AntwortenLöschenEine wunderbare Tarte für die Kirschenzeit! In die Streusel gab ich noch etwas Tonka. Sehr fein, liebe Micha!
AntwortenLöschenViele Grüße von Hannah