An den Zutaten merke ich oft, dass Zorra ebenfalls in südlichen Gefilden lebt, denn von ihr ging die Idee zu diesem Rezept aus, was ich minimal verändert habe. Vermutlich ist dieses Gericht mit entstanden, weil sie einfach auch Feigen in Hülle und Fülle hat. Allen anderen, könnte ich mir vorstellen, dünkt es möglicherweise zu rustique, die schönen Feigen einfach in die Pasta zu schnippeln. Für mich ist es definitiv eines meiner Lieblingsessen mit Feigen. Scharf, käsig, fruchtig, cremig, frisch - ich kann da wirklich schwer an mich halten und esse immer zuviel.
Und auch auf die Gefahr hin, dass es euch langsam zu viel wird mit meiner Ode auf den Zitronenbasilikum: ich muss sie schon wieder anstimmen! Der ist in dieser Pasta einfach wieder ganz groß. Alternativ: Zitronenabrieb und Basilikum.
Zutaten:
6 Feigen
2 Knoblauchzehen
120g Crème Fraiche
40g Gorgonzola
2 Zweige Rosmarin
1/2 TL Thymian
4 Stiele Petersilie
5 Stiele Zitronenbasilikum
etwas Zitronensaft
1/4 TL Harissa
5 EL Nudelwasser
Salz/ Pfeffer
Parmesan, gehobelt
200g Pasta
Zubereitung:
Knoblauch fein hacken, ebenso sämtliche Kräuter. Eine Feige zur Dekoration zuücklegen, die restlichen Feigen je nach Sorte schälen und klein schneiden. In einem EL Olivenöl den Knoblauch, den Rosmarin und den Thymian kurz andünsten. Die kleingeschnittenen Feigen unterrühren und gleichzeitig etwas von den kochenden Nudelwasser anschütten. Crème Fraîche zugeben und den Bleu in die Sauce schmelzen lassen. Mit Harissa, Zitronensaft, Salz und Pfeffer pikant abschmecken.
Kurz bevor die Nudeln gar sind die feingschnittene Petersilie und den Zitronenbasilikum (etwas übrig lassen für die Deko) unter die Sauce heben. Nudeln abschütten und unter die Sauce heben. Auf zwei Teller verteilen, mit etwas Kräuter und Parmesan besträuen und mit in Scheiben geschnittener Feige serviern.
Guten Morgen,
AntwortenLöschenda sind sie ja wieder die geliebten Kombinationen.
Werde ich bestimmt nachkochen.
das könnte ziemlich gut schmecken - und mein Mitkoch ist ein Feigen-Fan ...
AntwortenLöschenIch beneide dich um deine südliche Sonne! Mein Zitronenbasilikum schmeckt langweilig. Oregano darf schon gar nicht mehr einziehen auf Balkonien, weil der so enttäuschend schmeckt ohne die passenden Sonnenstrahlen.
AntwortenLöschenDafür fange ich bald an Topinambur und Knollenziest aus eigenem Anbau zu ernten.
Und meine vielen Feigen werden dieses Jahr leider nicht reif :/
AntwortenLöschen@Anna: Köstlich! Versprochen!
AntwortenLöschenUnd dass dus sonst auch gerne fruchtig hast, das sehen wir ja morgen ;)
@Uschi: Was heißt hier *könnte* - diese Pasta ist ein Traum selbst für Feigen-Skeptiker!
@Turbohausfrau: Ja, Kräuter wie Thymian, Oregano, Lorbeer... sind ein Traum - die wachsen wie von alleine. Schwer tut sich allerdings zum Beispiel Schnittlauch. Du siehst: Wärme und Sonnenschein allein mag nicht jederkraut.
Und Knollenziest muß ich googeln. Noch nie gehört. Tobi wiederum mag ich sehr, gerne in Kombi mit Artischocke.
@Heike: Meine sind dieses Jahr auch aus Nachbars Garten mit Erlaubnis geklaut - unser Baum war dieses Jahr nach dem Rückschnitt mit Wachstum beschäftigt. Für ein Portionchen brauchts für die Pasta ja nicht viel an Feigen. Ich sag nur *herrlich*!
Liebe die Nelen.So eine schoene Farbe;))
AntwortenLöschen@Dzoli: Ich verstehe den schlechten Ruf der Nelke als Friedhofsblume auch nicht - zumal wenn es dann noch Duftnelken sind.
AntwortenLöschenDie Idee mit der Harissa werde ich notieren. Jetzt muss ich nur noch irgendwie Zitronenbasilikum auftreiben.
AntwortenLöschenDas Rezept hat gestern einen ziemlich anstrengenden Tag gerettet
AntwortenLöschen… Ich werde es definitiv noch öfter zubereiten. Vielen Dank für diese und andere Anregungen.
Übrigens, ich kann hier kein Zitronenbasilikum auftreiben und dachte mir, das etwas normaler Basilikum, zur Hälfte mit frischer Minze gemischt, ähnlich frisch schmecken könnte. Uns hat es so gemundet.
Freundliche Grüße aus Dresden!
@Kathrin: Danke für deinen Besuch - so habe ich dein hübsches Blog entdeckt.
AntwortenLöschenZitronenbasilikum würde ich mit normalem Basilikum und Zitronenabrieb ersetzen (wobei der Zitronenbasilikum das beschwärmteste Kraut 2011 war). Aber selber nach Geschmack improvisieren - so geht kochen!
Danke für den Tipp. Leider ist die Schwärmerei dem Dresdner Einzelhandel noch nicht zu Ohren gekommen. Hier sind schon die Kontingente für glatte Petersilie regelmäßig knapp.
AntwortenLöschenUnd Danke für die Blog-Lorbeeren. :)
Hah, super Rezept, gab's heute zu Ostern!
AntwortenLöschenDas werd ich jetzt öfter machen, vor allem, da es - die Kräuter entsprechend zur Hand und wenn man nicht, wie ich heute, die Nudeln selbst macht - super schnell geht.
Also im Zubereitungszeit/Geschmack-Verhältnis auf jeden Fall ein absoluter Knüller.
Ich glaube, nächstes Mal versuche ich es mal mit ein kleeein wenig weniger creme fraiche - die knallt nämlich doch ganz schön den Magen zu.
@Ralph: Wo hast du denn frische Feigen aufgetrieben. Bei uns hat der Feigenbaum noch nicht mal grün angesetzt. Aber weißt du was: dass dir die Pasta gut gefällt, ist mir bei weitem das Wichtigste! *Knüller*, herje, das schmeichelt :)
AntwortenLöschenUnd crème fraîche benutze ich gewöhnlich die 15%ige. Aber wat weniger schadet bestimmt auch nix!
Mit Obst aus dem eigenen Garten kann ich leider nicht mithalten!! Aber dafür gibt's bei uns im Supermarkt sogar um diese Jahreszeit Feigen und Steinpilze - wahrscheinlich beides aus Südafrika oder Neuseeland oder so.. Nicht sonderlich ökologisch! *schäm* Aber bei den Rezepten hier reicht die Geduld leider nicht aus. ;-)
AntwortenLöschen@crème fraîche: Aha, das erklärt's natürlich, ich hab die 30%ige genommen. Nächstes Mal probier ich's mal mit der 15er!