Puy-Linsen mit Tomaten und Gorgonzola auf Dinkel-Mangold-Pfannkuchen

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Nicht, dass ihr denkt, der YummyYummyOtam ist eine Eintagsfliege. Vegetarische Kochbücher, gute, vegetarische Kochbücher kaufe ich gerne und sofort! Für Empfehlungen bin ich allseits offen!! Nur her damit - schließlich bin ich soetwas wie ein Möchtegern-Vegetarierer. Das beste Fleisch ist immer noch das, welches ich gar nicht esse.
Eben Möchtegern ;)!

Aber tatsächlich ernähren wir uns absolut hauptsächlich vegetarisch. Und ich finde immer noch, dass der Ottolenghi sein Geld wert ist. Es finden sich bei ihm viele Gerichte, die nicht völlig neu, aber dennoch mit Pfiff sind. Einfach, lecker, ein wenig anders und dabei auf dem Boden geblieben. Für meinen Geschmack darfs gerne noch mehr vegetarische Kochbücher geben, die so gut bei mir ankommen. Schließlich habe ich das ein oder andere daraus bereits begeistert nachgekocht.

Zu den Linsen gabs bei uns Pfannkuchen aus Dinkelmehl und blanchiertem Mangold. Hat prima gepaßt! Und bitte nicht zögern bei der vegetarischen Kochbuchempfehlung! Ach, und Mestolo, die sich als Echt-Vegetarier ebenfalls sehr begeistert zeigte zu Yotam, hat den Salat ebenfalls schon präsentiert.

Zubereitung:

1 kleine rote Zwiebel
(in sehr dünne Scheiben geschnitten)
1 El Rotweinessig von guter Qualität
1 TL Fleur de Sel
3 EL Castelluccio-Linsen (m: Puy Linsen)
3 EL Olivenöl
1 Knoblauchzehe
Pfeffer
3 EL gehackte Kerbel (oder Petersilie)
3 EL gehackter Schnittlauch
4 EL gehackter Dill
(m: frischen Kräuter halb Kerbel/ Petersilie)
80g milder Gorgonzola
in unregelmäßige Stücke geschnitten

ofengetrocknete Tomaten
400g Flaschentomaten (etwa 5 Stück)
8 Zweige Thymian
1 EL Olivenöl
2 EL Balsamico-Essig
Salz

Pfannkuchenteig aus hellem Dinkelmehl (D630) mit blanchiertem Mangold
Zubereitung:

Zuerst die ofengetrockneten Tomaten zubereiten. Dazu den Backofen auf 140°C vorheizen. Die Tomaten der Länge nach vierteln und mit der Hautseite nach unten auf ein Backpapier ausgelegtes Backblech geben. Die Thymianzweige darauf verteilen. Mit dem Olivenöl und dem Balsamico beträufeln und mit etwas Salz bestreuen. Für 1 1/2 Stunden in den Backofen stellen, bis die Tomaten halb getrocknet sind. Den Thymian entfernen und die Tomaten auf dem Blech kurz abkühlen lassen.

Inzwischen die roten Zwiebelscheiben in eine mittelgroße Schüssel geben und mit dem Rotweinessig übergießen und mit dem Salz bestreuen. Umrühren und einige Minuten marinieren, damit die Zwiebel etwas weicher wird.

Die Linsen in einen Topf mit kochendem Wasser geben (das Wasser sollte etwa 3 cm über den Linsen stehen) und 20-30 Minuten köcheln lassen, bis sie gar sind. In ein Sieb gießen, gut abtropfen lassen und noch warm zu den Zwiebelringen geben. Das Olivenöl, den Knoblauch und etwas schwarzen Pfeffer hinzufügen, alles vermischen und abkühlen lassen. Nach dem Abkühlen behutsam die Kräuter unterheben, probieren und bei Bedarf nachwürzen.

Zum Servieren die Linsen hügelförmig auf einem großen Teller anrichten, dabei die Gorgonzolastückchen und die ofengetrockneten Tomaten nach und nach mit einbauen.

10 Kommentare

  1. Essen würde ich das ja gerne. Essen vertreibt die Vorurteile.

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  2. Ich liebe dieses Kochbuch. Der dicke, wattige, allseits verpönte, inzwischen leicht fleckige Einband liegt mir gut in der Hand. Nachgekocht habe ich schon einiges, alles war lecker.
    Tipp für dich:
    Bettina Matthaei "Vegetarisch vom Feinsten"
    Maria Elia "Die neue vegetarische Küche"
    Finde ich beide toll.

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  3. Da hast Du ein schönes Rezept herausgesucht, sieht sehr gut aus! Wir essen auch viel vegetarisch, sogar der Mann, der ein ausgesprochener Fleischliebhaber ist, findet das mittlerweile völlig in Ordnung, solange er ab und zu noch sein Steak bekommt. Und die Mangold-Pfannküchchen gefallen mir sehr, da hat man das Gute gleich mit drin.

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  4. Das war eines der beiden Ottolenghi-Rezepte, die mich nicht sooo arg vom Hocker gerissen haben. Aber vielleicht lag es da dran, dass ich einen relativ milden Gorgonzola genommen habe. Ich hab den Salat mit Essigzitrone aufgepeppt, dann hat's wieder gepasst.

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  5. @Robert: ich kenne keine kritischere Stimme als die deine, was den Yotam, bzw. seine Verpackung angeht.

    @Anna: mit beiden deiner Empfehlungen liebäugle ich schon eine Weile - welches bekommt die vorzüglichere Bewertung?

    @Christina: Manchmal denke ich auch, dass Männer eher das Fleisch benötigen - so testosteronherstellend quasi. Aber wenn ich dann mal Lust auf Fleisch habe, dann esse ich es auch wirklich gerne. Allerdings fühle ich beim vegetarischen Essen keinen Verzicht.

    @Turbohausfrau: du hast ja nun wirklich schon eine ganze Latte draus nachgekocht. Was waren denn deine Lieblinge?

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  6. Ein Rezept wie für mich gemacht. J'aime des lentilles! Beaucoup! Und wenn's mich danach verlangt, schmuggele ich ein Würschtle rein ... oder lass es sein.

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  7. Klingt toll! Sieht toll aus! Einfach TOll! :D

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  8. @Schokozwerg: Da sind wir schon zwei - Linsen liebe ich auch oder wies die Fränzis so hübsch sagen: je les adore!

    @Sarah-Maria: Nech, die bunten Coktailtomaten sind als farblicher Aufhübscher aus dem Garten genauso schick wie die Borretsch-Blüten! Doch der Yotam...

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  9. Eindeutig beide. Einzige Entscheidungshilfe, wenns nur eines sein soll, der Preis. Frau Elia ist wirklich erstaunlich günstig (nicht billig)

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  10. Ich besitze dieses Kochbuch nun seit einem Monat und es ist klasse, wobei ich mittlerweile viel lieber nach Rezepten von Blogs Ausschau halte, da ich den Kochbüchern irgendwie nicht mehr 'traue' :D

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