Mein Habib ist erklärter Kartoffelfan. Am liebsten in ihren schlichten Varianten als Pellkartoffeln oder Bratkartoffeln. So wie mich die Karotten leicht in Verzückung setzen, kann ich auf ähnliche Reaktion bei Kartoffel-Verwendung hoffen. Leichtes Spiel für mich am Tisch also mit der Tarte mit karamellisierten Kartoffeln. Sie hat uns beiden sehr gut geschmeckt.
Unddie der Ottolenghi ist in - spätestens seit Robert (jetzt schon legendär) den Einband derart zerissen hat und damit eine kleine Blog-Lawine auslöste. Wahrscheinlich weil man ihn schöner nicht beschreiben kann. Gestern haben gleich zwei, Jutta und Steph, aus dem Buch gekocht und die Bastion wegen der Haptik schrumpft - ich kanns fast greifen. Und Robert wird sich vermutlich extra Handschuhe zulegen. Oder warten, bis das komplette Buch durchverbloggt ist...
Ich habe das Buch nicht, noch nicht, aber werde es mir mit Cucina Verde und vielleicht noch einem anderen - ihr wißt ja wie das ist, wenn man schon mal dabei ist - bestellen. Denn ich muß mich nahtlos einreihen auf der Seite derer, die sich mit der Zunge über die Lippen gefahren sind nach dem Essen: Gaumenfreude dank Yotam!
Zutaten:
Und
Ich habe das Buch nicht, noch nicht, aber werde es mir mit Cucina Verde und vielleicht noch einem anderen - ihr wißt ja wie das ist, wenn man schon mal dabei ist - bestellen. Denn ich muß mich nahtlos einreihen auf der Seite derer, die sich mit der Zunge über die Lippen gefahren sind nach dem Essen: Gaumenfreude dank Yotam!
Zutaten:
200 g Kirschtomaten
2 EL Olivenöl, plus mehr zum Beträufeln der Tomaten und zum Einfetten der Backform
Salz und schwarzer Pfeffer
500 g kleine Kartoffeln (ungeschält)
1 große Zwiebel, in dünne Scheiben geschnitten
40 g Zucker
10 g Butter
3 Zweige Oregano
150 g Ziegenhartkäse in Scheiben
1 Stück fertig ausgerollter Blätterteig von etwa 25 cm Durchmesser
(m: aufgetauter selbstgemachter Blätterteig - leider der letzte im Froster)
Zubereitung
Den Backofen auf 130 °C vorheizen. Die Tomaten halbieren und mit der Schnittseite nach oben auf ein Backblech setzen. Mit etwas Olivenöl beträufeln und mit Salz und Pfeffer bestreuen. Im Backofen 45 Minuten trocknen lassen.
In der Zwischenzeit die Kartoffeln 25 Minuten in kochendem Salzwasser garen, abgießen und abkühlen lassen. Von den Kartoffeln an beiden Enden ein kleines Stück abschneiden, den Rest in 2 cm dicke Scheiben schneiden.
Die Zwiebelscheiben mit etwas Salz etwa 10 Minuten in dem Öl goldbraun braten.
Sobald der Belag vorbereitet ist, eine Backform von 22 cm Durchmesser mit Öl einpinseln und mit Backpapier auslegen. In einem kleinen Topf den Zucker mit der Butter bei hoher Temperatur erhitzen, dabei mit einem Kochlöffel ständig rühren, bis ein nicht zu dunkler Karamell entsteht. Den Karamell vorsichtig in die Backform gießen und die Form so kippen, dass sich der Karamell gleichmäßig auf dem Boden verteilt. Die Oreganoblättchen von den Zweigen streifen, zerzupfen und auf den Karamell streuen.
Die Kartoffelscheiben dicht an dicht in den Karamell setzen. Zwiebel und Tomaten behutsam in die Lücken stecken und alles großzügig mit Salz und Pfeffer würzen. Die Ziegenkäsescheiben gleichmäßig auf den Kartoffeln verteilen. Den Blätterteig auf die Tartefüllung legen und den Teigrand vorsichtig zwischen Backform und Füllung stecken. (Nach diesem Schritt kann die Tarte für 24 Stunden im Kühlschrank aufbewahrt werden.)
Den Backofen auf 200 °C vorheizen. Die Tarte 25 Minuten backen, dann die Temperatur auf 180 °C senken und den Kuchen weitere 15 Minuten backen, bis der Teig knusprig ist. Aus dem Ofen nehmen und 2 Minuten ruhen lassen. Einen umgedrehten Teller fest auf die Backform drücken und beides zusammen vorsichtig, aber energisch wenden, dann die Backform anheben und entfernen. Die Tarte Tatin heiß oder warm servieren.
Ein Traum!
AntwortenLöschenWo wir hier doch auch so gerne Kartoffeln essen (wir bekommen jeden Monat ein Überraschungspaket geschickt mit den leckersten Sorten - liest sich irgendwie schräg) und die Tomaten nur in nicht-rohem Zustand zu uns nehmen. Ich glaube, ich werde meinen Speiseplan umwerfen.
Das Buch ist wirklich jeden Cent wert, ich bin ganz begeistert. Da wird nicht viel gebastelt, die Zutatenlisten sind überschaubar und am Ende kommt so ein himmlisches Gericht auf den Teller.
Diese Fotos da oben macht mich schier verrückt :-)
Liebe Grüße von einer, die gestern ganz erschrocken und dann ganz erleichtert ganz viel an euch gedacht hat.
Besser als Jutta kann man es gar nicht ausdrücken!!
AntwortenLöschenWie gerne würde ich das nachkochen, entspricht es doch sehr meinem Geschmack, aber der Mitesser und warme Tomaten:-(; ich darf ja - fast - nur noch Tomaten in roher Version präsentieren)
Hmmm, Eyecatcher*-*
AntwortenLöschenSieht sehr nach einem neuen Soulfood für mich aus und nach einem neuen Buch ;-)
Die Fotos sind ein Gedicht!
Karamell und Kartoffeln ? Noch nie probiert, aber die Tarte sieht unverschämt gut aus. Noch ein paar Wochen zuwarten, dann ist der gesamte Ottolenghi im Netz verkocht :-)
AntwortenLöschen@Jutta: Dass ich dieses Buch nun auch brauche, geht (wieder einmal) auf das Blogger-Konto°
AntwortenLöschen@Eva: Die winzigen Coktailtomaten kannst du bestimmt durch ein mitessergeliebteres Gemüse ersetzten - die machen den Clou nicht aus!
@Penelope: Schön, wenn die Fotos so werden, wies gemschmeckt hat - iss ja nicht immer so. Und das hier *-* ist ja lustig, hab ich noch nie gesehen.
@Robert: Ganz mein Verdacht: der Ottolenghi gibts bald komplett verbloggt. Auch eine Art, um um die Haptik zu kommen ;)
@Jutta: Danke auch noch für deine besorgten Gedanken, die sich glücklicherweise als unnötig rausgestellt haben! Sch...atomlobby in Frankreich!
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