Hab ich es schon mal erwähnt, dass ich den Herr Paulsen sehr adrett finde? Also hätte ich nicht bereits den Habib meines Lebens gefunden, wäre zuvor keinem Hubschrauberpilot oder Menschen-Länder-Abenteuer-Fotograf begegnet, und wäre wiederum Monsieur NutriCulinary nicht verheiratet, also dann wäre ich heute bemüht, den Stevan mal im richtigen Leben... ;). Aber ich komme vom Thema ab.
Was ich eigentlich erzählen wollte ist, dass jemand, der so seriös wie lässig, erfolgreich wie auf dem Boden geblieben ist und sich die schönen Rezepte dabei nur so aus dem Ärmel schüttelt wie der Steven Paul, wenn also so jemand zugibt, gerne *Das perfekte Dinner* anzugucken, dann kann ich nun nachziehen. Und nichts besser als bei Halbseidenem (was Fernsehen mehr oder minder im Allgemeinen ist) eine solide Unterstützung in Person von Stevan Paul zu haben. War bereits als Kind erstgezückte Verteidigung: *Aber der Stevan, der tut auch...*. Bref, seit wir vor Kurzem einen Fernseher unser Eigen nennen, schaue ich diese Sendung immer wieder mit Plaisir. Die guten Gründe sind bei Stevan nachzulesen.
Eben dort fiel mir diese Vorspeise auf, von der ich mich heute habe inspirieren lassen. Denn eines der Dinge, die ich stets über die deutsch-französische Grenze schmuggle sind Matjes- oder Heringfilets. Ich liebe solche Salate - was die Fränzis zu meinem Bedauern bisher nicht wahrgenommen haben. Es ist eine köstliche, elegante Variante des Klassikers geworden - geholfen hat mir dabei eine exakt reife Avocado und eine Flugmango. Schön auch darin das nussige Aroma des Pimpinelle.
Zutaten:
3 Matjesfilets
(m: in Öl eingelegt)
2 Frühlings-Echalotte
1 Avocado
1/2 Mango
1/2 Apfel
2 Kartoffeln (gekocht, vom Vortag)
1 Limette, Abrieb und Saft
Salz, Pfeffer
Zucker
1/2 Bund Kerbel
1/2 Bund Pimpinelle
2 rote Bete, gekocht
Zubereitung:
Die Kartoffeln in kleine Würfel schneiden und in etwas Butter langsam goldbraun anrösten. Die Matjesfilets auf Küchentüchern entfetten, würfeln, ebenso die Avocado und die Mango. Den Apfel in feine Stifte schneiden. Die Kräuter waschen und fein schneiden. Die rote Bete in feine Scheiben hobeln und diese blütenartig auf einem Teller anrichten.
In einer Schüssel den kleingeschnittenen Matjes mit den Kartoffelwürfeln und dem Rest der Zutaten vermengen, mit Limettenabrieb und -saft, sowie Salz, Pfeffer und Zucker pikant abschmecken.
Mit Hilfe eines mittleren Servierring den Matjestatar auf den rote Betescheiben anrichten und mit etwas Kräutern dekoriern. Eventuell die rote Betescheiben noch mit einer kleinen Vinaigrette beträufeln.
Inspiration: Das perfekte Dinner
Guten Morgen liebe Micha,
AntwortenLöschenich fange nett an, weil ich Dich jetzt ein bisschen "piekse". Der Herr Paulsen ist nämlich in echt noch viel toller! :)
Alle Farben drin, hat Indien doch Spuren hinterlassen?
AntwortenLöschenSchöne Vorspeise...die Kartoffel...sind die unerlässlich? :)
Hübsches Ding!
AntwortenLöschenAber über die Verwendung von Herrn Paulsen im nächsten Leben sollten wir nochmal reden...
Wie hübsch!
AntwortenLöschenPsst, ich gucke die Sendung auch öfters.... und zum Herrn Paulsen sage ich nix. ;-)
AntwortenLöschen@Astrid: Ich merk schon, der istn Frauentyp!
AntwortenLöschenUnd riechen tut er also auch noch gut :)?
@Sybille: Indien hat GROßE Spuren hinterlassen! Aber ein buntes Leben mochte ich schon immer.
Und wenn dich die Kartoffeln im Tartar stören, bin ich mir gewiss, du findest eine neue Variante ;)
@Heike: Ja, ja und jetzt sag bloß noch, der Robert ist fürs nächste Leben auch schon verteilt :)?
@Zorra: Was knabbern und nebenher zur Sendung (ultra schicke-Wohnung gestern, oder?) mit dir plaudern, also das könnte ich mir sowas von prima vorstellen.
Schweigen zu HP = mehr als tausend Worte :)?
Ich kann gar nicht mitreden in Sachen Herr P. :( Dafür zur Sendung, die ich hin und wieder gucke, mit Vergnügen. Bisher war mir es immer peinlich, das zuzugeben. Jetzt gehe ich aber mal rüber zu Herrn P. - und lese :)
AntwortenLöschenDen Herrn Paulsen überlasse ich Euch gerne, denn ich habe mein Herz soeben an das zweite Foto verloren!
AntwortenLöschenUnd ich setz mich zu Gisa, hehe! Für mich bitte einmal den Tatar!
AntwortenLöschenLiebe Micha, wunderschöne Osterfeiertage möchte ich dir schon mal wünschen!
Ach, Micha, Du bist einfach wunderbar. Ich frage mich nur, ob der Herr Paulsen jetzt wenigstens ein bisschen rote Ohren bekommen hat... liest er denn hier gar nicht mit? ;-)
AntwortenLöschen@Schokozwerg: Die menschlichen Abgründe der letzten Runde war eigentlich wieder mehr zum Abgewöhnen. Und ja, schau dir den HP nur an :)
AntwortenLöschen@Gisa: Das ist gut, wo doch Herr Paulsen gerade eh in mehrere Stücke gerissen wurde zwecks gerechter Verteilung ;O)!
Der Matjestatar kann zu der schönen Optik aber auch geschmacklich mithalen.
@Britta: Euch auch schöne hasige Osterfeiertage und also einen Tartar!
@Sabine: Mir täte so angeschwärmt werden auch schmeicheln. Wobei Frauen bei Coquetterien ja das schwächere Geschlecht sind :). Schöne Osterfeiertage, liebe Sabine!
Oh Mann,
AntwortenLöschendas Zeug sieht so lecker aus!
Dabei komme ich doch eben erst von Rügen.
Wo ja praktisch der Hering wohnt.
Aber so hübsch zubereitet ist er mir nirgends begegnet!
Mit leckerem Gruß, Peter
Ein Farbrausch. Grandiose Bilder, wenn das jetzt noch so schmeckt... mmh!
AntwortenLöschen@Franz: Ja, ich habe deine Fotos gesehen - man möchte fast (fast ;) Fischer werden! Danke für dein Kompliment!
AntwortenLöschen@Kathi: Gell, deshalb ists mir beim Perfekten Dinner auch gleich ins Auge gesprungen: das war so lieblich angerichtet. Und dann einfach nach unserem Geschmack abgewandelt - das ist eindeutig was für den Gäste-Ordner!