Wir nähern uns dem Ende der Saison und da gilts als Blogger die letzten Spargelrezepte rauszuhauen. Genau das mache ich heute. Denn wir haben viel Spargel gegessen.
Was mit auch daran liegt, dass ein Händler auf dem Markt Bruchspargel sehr billig angeboten hat - bestehend aus Spargelköpfen. Nie wäre ich so dekadent und würde nur Spargelköpfe kaufen. Man arbeitet sich schließlich auf dem Teller vom Ende des Spargels nach oben und verdient sich essend so die Köpfe. Aber wenn es nun die günstigste Spargel-Möglichkeit ist, dann esse ich zur Not auch nur Spargel-Köpfe. Und nein, ich erwarte kein Mitleide ;).
Selbst wenn das nach einem bunten Vielerlei heute aussieht, so ist darunter viel bereits Gekochtes und Nachgekochtes. Der erste Teller zeigt die zweite Hälfte Bœuf Bourguignon mit etwas crème abgerundet, zusammen mit Kräuterspätzle (ohne Käse und Birnen) und dem Vanillespargel von Alex (plus etwas Piment d'espelette).
Gerne mag mein Habib den weißen Spargel ganz klassisch. Da eine Sauce hollandaise doch sehr mächtig ist, wandle ich die Béchamel beliebig ab (Zitronen- oder Orangenabrieb, Weißwein, mit brauner Butter, oder einer Reduktion wie hier...). Dazu entweder Pellkartoffeln, Kräuterpfannkuchen, platt gebackene Kartoffeln mit gekochtem Schinken oder eben Lachsbuletten, die sich als Spargel-Begleiter ganz prima gemacht haben - und welche heute EXPLIZIT als Rezept gibt.
Zutaten:
Für 2 Portionen
4 Garnelen , (roh, ohne Kopf mit Schale, à 50 g)
200 g Lachsfilet
1 Schalotte
1/2 Bund Petersilie
30 g altbackenes Weißbrot
1 Tl Butter
3 El Öl
1 Eigelb, (Kl. S)
Salz
Pfeffer
Piment d'Espelette, (Chili aus dem franz. Baskenland, ersatzweise Cayennepfeffer)
Raz el Hanout, (marokkanische Gewürzmischung, türkische Geschäfte)
200 g Lachsfilet
1 Schalotte
1/2 Bund Petersilie
30 g altbackenes Weißbrot
1 Tl Butter
3 El Öl
1 Eigelb, (Kl. S)
Salz
Pfeffer
Piment d'Espelette, (Chili aus dem franz. Baskenland, ersatzweise Cayennepfeffer)
Raz el Hanout, (marokkanische Gewürzmischung, türkische Geschäfte)
Zubereitung:
Garnelen auftauen lassen. Lachsfilet würfeln. Schalotte fein würfeln. Petersilienblätter abzupfen und fein hacken. Brot in warmem Wasser einweichen. Butter und 1 El Öl erhitzen und die Schalottenwürfel darin glasig dünsten. Petersilie untermischen.
Garnelen schälen und den Darm entfernen. Garnelenfleisch fein hacken. Brot gut ausdrücken. Garnelen mit Lachs, Brot, Schalottenmischung, Eigelb, Salz, Pfeffer, Piment, Raz el Hanout mischen. Die Masse mit feuchten Händen zu 4 Buletten formen und 20 Minuten kalt stellen.
Restliches Öl in einer Pfanne erhitzen und die Buletten darin von beiden Seiten bei mittlerer Hitze insgesamt 8-10 Minuten braten. Zum Spargelragout servieren.
Garnelen auftauen lassen. Lachsfilet würfeln. Schalotte fein würfeln. Petersilienblätter abzupfen und fein hacken. Brot in warmem Wasser einweichen. Butter und 1 El Öl erhitzen und die Schalottenwürfel darin glasig dünsten. Petersilie untermischen.
Garnelen schälen und den Darm entfernen. Garnelenfleisch fein hacken. Brot gut ausdrücken. Garnelen mit Lachs, Brot, Schalottenmischung, Eigelb, Salz, Pfeffer, Piment, Raz el Hanout mischen. Die Masse mit feuchten Händen zu 4 Buletten formen und 20 Minuten kalt stellen.
Restliches Öl in einer Pfanne erhitzen und die Buletten darin von beiden Seiten bei mittlerer Hitze insgesamt 8-10 Minuten braten. Zum Spargelragout servieren.
Quellen: Vanillespargel - Alex von foto e fornelli, Lachsbuletten - essen und trinken, platt gebackene Kartoffeln - Petra von Chili und Ciabatta
außerdem mit Spargel:
ja, wie ist denn die Micha drauf...Spargel tot...doch dann, alles ganz friedlich. Ich nehme die Buletten, bei Lachs kann ich nicht nein sagen!
AntwortenLöschenIch dachte auch zuerst, heute wird's morbide. Aber dann! Ach ja, ich nehme von allem. Ganz unbescheiden. Aber ist ja die letzte Gelegenheit :D
AntwortenLöschen@Sybille: Hey, das ist ein Sprichwort - nicht auf meinem Mist gewachsen. Bulette ist noch für dich :)
AntwortenLöschen@Schokzwerg: Mönsch, eine Bauern-Redensart! Kennt die niemand??
Wie gehts der Süß-Unlust? Da mache ich mir ja fast ein wenig Sorgen um dich!
ob man sich vom Spargelende zur Spitze vorarbeitet, oder umgekehrt, was man hat, das hat man, wäre eine philosophische Überlegung wert.
AntwortenLöschenNicht nur eine philosophische... Ich arbeite mich immer vom Ende bis zu den Köpfen vor, die ich dann alle aufhebe, um sie zum Schluss in geballter Form zu genießen - wenn ich es dann noch schaffe. Es ist mir in dieser Saison drei Mal passiert, dass ich die Köpfe dann meinen Mitessern überlassen musste, weil ich pappsatt war. Welcher Frust! Mann und Sohn haben sich grinsend über meine Spargelköpfe hergemacht und ich fange an, meine Spargel-Genieß-Methode zu überdenken! Ich habe ja fast ein ganzes Jahr Zeit dazu... :)
AntwortenLöschenmir reicht es jetzt aber auch mit dem Spargel, bin schon auf die Tomaten umgestiegen! Nette boulettes!
AntwortenLöschenDoch, ich kenne diese Redewendung schon. Bei uns sind die Kirschen zwar noch nicht rot, aber der Spargelbauer hat mir auch schon angedroht, dass es bald den letzten Spargel geben wird. Ich werde wahrscheinlich alles aufkaufen, was ich noch bekommen kann.
AntwortenLöschenLustig in Frankreich gibt es doch viele Marokkaner und du kaufst Ras el Hanout beim Türcken? ;-) Früher habe ich Spargel nicht so gemocht, und damals nur die Köpfe gegessen. Inzwischen esse ich alles.
AntwortenLöschenIch picke mir heute mal Deine Lachsbuletten raus ;-)
AntwortenLöschenIch habe gerade gegessen und nun dank Deiner Bilder wieder Hunger. Sowas!!! :)
AntwortenLöschenJetzt mal uns hier bitte nicht den Teufel an die Wand!
AntwortenLöschenJohannistag ist erst am 24. Juni. Und so lange wird Spargel gegessen was das Feld hergibt.
Auch wenn in meinem Blog ja die totale Fußball-Manie ausgebrochen ist.
Mit leckerem Gruß, Peter
@Robert: Wahrscheinlich kann ob von der einen oder anderen Seite Spargel essend, tiefenpsychologische Ableitungen gemacht werden. Nun, an unserem Tisch werden 2 mal die Spitzen aufgehoben - als furioses Finale!
AntwortenLöschen@anonym: Oh, da scheint mir tatsächlich strategisch etwas nicht ganz aufgegangen zu sein ;)
@Bolli: Ja, dieses Jahr, das kann ich nicht anders sagen, haben wir die volle Dosis mitgenommen! Die Tomatensaiosn erkläre ich auch für eröffnet!
@Turbohausfrau: Spargel ist einfach eine Köstlichkeit - und dann gilts wieder so lange zu warten...
@Zorra: Erwischt! Das Rezept ist rauskopiert von e&t - natürlich kaufe ich Ras-el-Hanout NICHT beim Türken, sondern beim Marrokaner :)
@Sabine: Genau SO hatte ich mir das auch ausgedacht!
@Gisa: Ein schöners Kompliment, ein sehr schönes Kompliment :)!
@Peter: Ich bin gewiss, wir schaffen es geschlossen, uns über das nahende Ende der Spargel-Saison hinweg zu trösten!