Immer mehr habe ich einen Faible für vegetarische Kochbücher. Aus dem schlichten Grund weil es unseren Eßgewohnheiten am meisten entspricht.
Mit dem Buch *Sehr gut vegetarisch Kochen* bin ich einer Empfehlung des Herrn Paulsen gefolgt. Dieses Gericht stammt daraus, bzw. die Grundidee. Denn dieses Buch bietet als solches nur Grundideen. Sehr, SEHR reduzierte Gerichte und geht dabei ÄUßERST sparsam mit Gewürzen um. Dieses *Less is more*-Konzept zeigt wenig neue, innovativen Ideen - das meiste kennt man so oder anders schon. Doch ich will nicht vorschnell sein. Was ganz meinem Gusto entspricht, sind einige der Fotographien: diese Art von Foodfotographie, in der eine (junge?) Frau wahlweise Teller, Tablett oder Pfanne vor sich hält und dabei farblich harmonisch zu dem Gericht angezogen ist. Gefällt mir sehr. Leider ist nur der geringere Teil der Bilder so arrangiert.
Hier bei diesem Rezept hat mich die Art wie die Rote Bete im Ofen gegart wird neugierig gemacht und auch die Kombi mit dem Johannisbeerconift. Mit kleinen Abwandlungen (Gewürze!) wurde es zu einem sofortigen Liebling von uns beiden. Ein idealer Hauptgang, wenn man vegetarische Freunde zum Essen einläd. Dazu, wieder, diese Polenta. Köstlich! Und für das Confit wandern einige Johannisbeeren in die Tiefkühltruhe - das wird uns auch zu kühleren Temperaturen gut schmecken. Ich muß mir das Buch wohl doch nochmals genauer angucken - ist schließlich ein Herr Paulsen Tipp...
Zutaten 4 P:
1kg Rote Bete, roh
2-3 EL Olivenöl
1 große rote Zwiebel
50ml Portwein
(oder Johnannisbeernektar
m: Cassis)
250g rote Johannisbeeren
40g Butter
250g Feta
(m:Ziegenfrischkäse)
(m: 1 EL frischer Thymian
etwas Piment d'Espelette)
etwas Piment d'Espelette)
gemörserte Gewürzmischung
Koriander (hauptsächlich)
Kreuzkümmel
Salz, Pfeffer, Zucker
Zubereitung:
Die rohe Rote Bete waschen und schälen und in Scheiben von etwa 1cm Dicke schneiden. Den Ofen auf 200° vorheizen. Ein Backblech mit 2-3 EL Olivenöl auspinseln, die Rote Bete-Scheiben darauf verteilen und die 1/2 der Gewürzmischung darüberstreuen. Sobald die Temperatur erreicht ist, das Blech in den Ofen schieben. Nach etwa 20 Minuten die Scheiben wenden und noch einmal 15 Minuten backen - wieder mit Gewürzen bestreut.
Inzwischen die Zwiebelwürfel in 40g Butter anbraten, mit Portwein oder Saft ablöschen. Die Beeren dazugeben (ebenso den Thymian), etwa 3 Minuten köcheln lassen, salzen (m: 1 EL brauner Zucker über die Zwiebeln gegeben und karamellisieren lassen, dann abgelöscht).
Zum Servieren das Confit wieder erhitzen, von der Herdplatte ziehen und zwei Drittel des Fetas einrühren. Den restlichen Feta über das Confit streuen und mit den frisch gebackenen Roten Beten servieren. (m: Ziegenfrischkäse auf dem Teller über das Confit gegeben)
Quelle: Sehr gut vegetarisch kochen - Christian Wrenkhs Gourmet-Rezepte
Das klingt köstlich und sieht auch so aus. Was Gewürze und Kräuter betrifft bin ich auch immer wieder erstaunt, wie wenig die Andalusier davon verwenden, dabei wohnen wir ja fast im Gewürz- und Kräuterhimmel.
AntwortenLöschenRote Bete aus dem Backofen sind köstlich und Polenta..keine Frage!
AntwortenLöschenDas ist was für mich! :)
hmmm...lecker
AntwortenLöschenrote beete wollte ich schon immer machen!
hast du sie geschält, gekocht oder roh?
lg tine
Ich habe das Buch zu Weihnachten bekommen, allerdings bislang auch erst ein (Winter-)Gericht daraus gekocht (Chicoree mit Honig-Orangensauce), der war aber ganz fein. Sollte das Buch vielleicht mal wieder zur Hand nehmen.. Rote Bete aus dem Ofen klingt interessant, allerdings müsste ich die vermutlich alleine essen ;)
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AntwortenLöschenEntschuldige, Uschi, ausversehen habe ich deinen Kommentar, indem du laut gemacht hast, dass dir die Gegend gut gefällt, entfernt. Ein Malheur, je suis désolée!
LöschenMicha, du machst wirklich traumhafte Fotos! Und das Rezept klingt auch nachkochenswert, bei uns kommen eh gerade die ersten frischen Roten Rüben auf den Markt.
AntwortenLöschen@Zorra: Gewürze sind absolut entscheidend, ob ein Essen langweilig oder sensationell wird. Ich denke, wer gerne kocht, liebt Gewürze aller Art - und stimmt, in südlichen Ländern wachsen die meisten Kräuter wie Unkraut!
AntwortenLöschen@Sybille: Mir zwei sind uns doch allerallermeistens kulinarisch einig :)
@Tine: Oh, bei der ersten Wortmeldung gleich hilfreich! Vielen Dank für dein aufmerksames Lesen: ich werde es im Rezept klarstellen und edieren!
@Kathi: Dann wärens mit deinem ja schon zwei klasse Gerichte. Also nun nehme ich mir das Buch mit mehr Offenheit ein zweites Mal zur Brust.
@Uschi: Wer einen Sinn dafür hat, kommt nicht umhin Hinundweg von dieser Landschaft zu sein :)
@Turbohausfrau: Was ein hübsches Kompilment, Merci beaucoup! Und ich habe auch aus den ersten frischen Rote Beten dieses Essen gekocht
Das sieht unglaublich lecker aus, auch wenn Rote Beete nicht ganz so mein Ding ist, würde ich es trotzdem auf der Stelle verputzen
AntwortenLöschenHallo,
AntwortenLöschenich liebe dein Blog und bin ich oft hier, aber, was bedeutet die Buchstaben M vor ein paar Zutaten?
Coucou Nina,
Löschenbie dir bedauere ich immer zutiefst, dass ich nicht mitlesen kann (ob der Sprache) :( - allein durch dein Bild springt dir meine Sympathie entgegen :)
*m* steht für *Micha* und bedeutet, dass ich entweder eine Zutat von dem Original-Rezept verändert oder dazugedichtet habe nach unserem Geschmack... viele liebe Grüße
ach! danke Micha, ich bin dabei mit dem Rezept. Gerade! :-)
Löschenliebe Grüße