Sabine ist eine Beglückerin - nicht nur für mich, auch für andere. Was habe ich mich über ihr Päckchen mit Tessiner Delikatessen gefreut, besonders über die traumhafte Polenta in weiß, rot und schwarz! Grand merci, chère Sabine, herzlichen Dank, du bist ein Schatz! An dieser Stelle sei betont: wer tatsächlich ins Tessin fahren sollte, ohne vorher hier vorbeigeguckt zu haben, der ist selbst Schuld, wenn er sich dann um die schönsten kulinarischen Tessiner Eindrücke bringt!
Hin und her und her und hin habe ich überlegt, wie ich meine Kostbarkeit als erstes zubereite. Bevor eines der Päckchen geöffnet ist, merke ich schon, wie knittrig ich damit sein werde. Ich neige bei geschätzten Dingen zur Schon-Haltung. Zum Beispiel trenne ich strickt zwischen Gartenkleidern und den *guten* Auswärtskleidern. Ein Mal mit dem neuen Shirt an der Rose hängen geblieben und es ist ein Loch drinne - wohl weise...
Bon, schlußendlich wollte ich zuerst so pur wie möglich kosten, daher wurde es eine schlichte Polenta, die nur ein wenig Extra-Schmelz durch braune Butter erhielt. Und als Begleiter ein Osso buco, das als Schmorgericht zum gestrigen Regentag gut gepaßt hat. Vom Salat habe ich leider kein Foto gemacht, den will ich aber nicht unerwähnt lassen, weil die Mischung (halb Blattsalat, halb Rucola, dazu eine halbe Cantaloup Melon in Stücken, geröstete Sonnenblumenkerne und eine in feine Ringe geschnittene echalotte) köstlich dazu war.
Star, da waren wir uns einig, war die wunderbare, von Sabine geschickte Polenta, die die beste war, die wir zwei je gegessen haben. Noch 8 Portionen habe ich damit - und habe ich es nicht gewußt: die werden für *besondere* Anlässe aufgehoben.
Zutaten:
Polenta
120g Polenta
250ml Milch
250ml Gemüsebrühe
(m: 2 TL Gemüsebrühe-Pulver)
2 EL braune Butter
1 kleines Lorbeerblatt
Occo Buco für 6–8 Personen
6–8 Scheiben von der Kalbshaxe etwa je 4 cm dick.
In Mailand müssen es Scheiben von der Hinterhaxe sein
(m: 2 Scheiben)
2–3 Zwiebeln (Schalotten)
2 Knoblauchzehen
250g Karotten
250 g Stangensellerie (das helle Innere)
1 Dose italienische Flaschentomaten
2–3 Zwiebeln (Schalotten)
2 Knoblauchzehen
250g Karotten
250 g Stangensellerie (das helle Innere)
1 Dose italienische Flaschentomaten
(m: 250ml ofengeröstete Tomate)
Olivenöl
60 g Butter
Mehl
1/4 l trockener Weißwein
1/4 l Fond bzw. Fleischbrühe
Olivenöl
60 g Butter
Mehl
1/4 l trockener Weißwein
1/4 l Fond bzw. Fleischbrühe
(m: 400ml)
Thymian
Lorbeer
Salbei
Majoran
Schale einer halben Zitrone
ev. eine kleine rote Chilischote
Thymian
Lorbeer
Salbei
Majoran
Schale einer halben Zitrone
ev. eine kleine rote Chilischote
(m: Harissa)
Pfeffer aus der Mühle
Salz
Pfeffer aus der Mühle
Salz
ein Stück Orangenschale
Zubereitung:
Polenta:
Die Brühe (m: 2 TL getrocknete Brühe in Wasser gekocht und durch ein Sieb abgegossen) mit der Milch in einem Topf zum Kochen bringen und das Lorbeerblatt dazugeben. Die Polenta einrieseln lassen und unter stetigem Rühren 30 Minuten köcheln lassen, eventuell noch etwas Brühe anschütten. Mit Salz und brauner Butter abschmecken.
Osso Buco:
Osso Buco:
Zwiebeln, Karotten, Sellerie und Knoblauch fein schneiden (Brunoise). Die Zitronenschale in feine Streifen schneiden. Das Fleisch gut abtupfen, eventuell etwas einritzen und mit Küchengarn in Form binden (m: nicht gemacht).
Den Ofen auf 170 — 180 Grad vorheizen.
Die Fleischscheiben in Mehl wenden, salzen, pfeffern und in Öl in einer schweren Pfanne gut anbraten. Herausnehmen, das Fett abgießen und den Satz mit dem Weißwein ablöschen. (m: alles in einem Schmortopf gemacht). Das Gemüse in einem Bräter, in dem alle Fleischscheiben nebeneinander Platz finden mit der Butter anschwitzen. Garen lassen, am Schluß Knoblauch und Zitronenschale hinzugeben. Wer will, auch die Chilischote.
Das Fleisch in den Bräter geben, den abgelöschten Bratensatz aus der Pfanne, die Tomaten und den Fond dazugeben. Kräuter nicht vergessen. Das Fleisch sollte zu 2/3 in der Flüssigkeit stehen.
Die Fleischscheiben in Mehl wenden, salzen, pfeffern und in Öl in einer schweren Pfanne gut anbraten. Herausnehmen, das Fett abgießen und den Satz mit dem Weißwein ablöschen. (m: alles in einem Schmortopf gemacht). Das Gemüse in einem Bräter, in dem alle Fleischscheiben nebeneinander Platz finden mit der Butter anschwitzen. Garen lassen, am Schluß Knoblauch und Zitronenschale hinzugeben. Wer will, auch die Chilischote.
Das Fleisch in den Bräter geben, den abgelöschten Bratensatz aus der Pfanne, die Tomaten und den Fond dazugeben. Kräuter nicht vergessen. Das Fleisch sollte zu 2/3 in der Flüssigkeit stehen.
Den Bräter gut verschließen, in den Ofen stellen und ca. zwei Stunden garen. Dabei gelegentlich sehr vorsichtig das Fleisch wenden. So bleibt die Soße konzentriert und wir vermeiden dennoch, daß das Fleisch oben austrocknet. Wenn das Fleisch gar ist, es zur Seite nehmen und die Sauce durch ein Sieb (m: flotte Lotte) steichen und je nach Konsistenz noch etwas reduzieren lassen.
Als wäre es nur eine Hüpferung vom Tessin nach Südfrankreich |
Quelle: Polenta - Schuhbeck Meine bayrische Küche, Osso buco - effilee
welches der drei Päckchen durfte denn in die Polenta ? Das "weisse" oder das "integrale" ?
AntwortenLöschenSchon wieder eine Polenta auf Reisen - toll. Ich mag diese Polenta geschmacklich auch sehr gerne, allerdings ist sie mir grad ein Tick zu fein gemahlen.
AntwortenLöschenDie Freude beim Öffnen eines Päckchens durfte ich auch schon genießen. Die Wilde Henne hat mich mit schwarzer Polenta beglückt. In meiner Sammlung fehlt jetzt noch die rote Polenta. Auf die hat Astrid wahre Lobeshymnen gesungen.
AntwortenLöschenBin gespannt welche dein Favorit wird! :)
Ach, was für schöne Fotos hast Du mal wieder gemacht!
AntwortenLöschenUnd dann auch noch gleich einen der Tessiner Klassiker gekocht: Ossobuco mit Polenta gibt es in fast jedem Grotto. Ich habe es auch schon mal vorgestellt, schau mal:
http://tisalutoticino.blogspot.fr/2010/12/tessiner-kuche-ossobuco.html
Komm wir fahren zusammen ins Tessein und besuchen Sabine! :-)
AntwortenLöschen@Robert: Das größte Päckchen wurde aus Sparsamkeitsgründen als erstes geöffnet: *Farina per polenta bianca integrale ticinese*. Nun gehts ans Einteilen :)
AntwortenLöschen@Wilde Henne: Meinst du diese hier ist zu fein gemahlen? Also mir eröffnen sich gerade erst die Pforten des Polenta-Himmels. Und jene, diese hier war mit Abstand die herrlichste.
@Sybille: Noch kann ich mir gar nicht vorstellen, wie unterschiedlich Polenta schmeckt. Aber da ich prinzipiell der *Breichen-Typ* :) bin, wird mir höchstwahrscheinlich alles gefallen.
@Sabine: Großes Kino, deine Polenta! Nochmals herzlichen Dank, liebe Sabine! Die Post-Retourkutsche sollte heute auf den Weg gebracht werden, aber wir standen vor verschlossenen Türen: Stimmt, montags hat die Post geschlossen. Dann also morgen :)
@Zorra: Au ja, das gibt ne super Mädels-Sause :)!
Fein. Ossobuco ist eines meiner absoluten Lieblingsgerichte (und auch so schön gelingsicher ;-)), Polenta dazu ist auch eine schöne Idee.
AntwortenLöschenAuf Mädels - liebe Micha, liebe zorra - packt die Koffer, ab morgen findet ihr mich wieder im Tessin, ich freu mich auf unsere Mädels -Sause
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