Meine erste Zitronentarte ist mir derart sauer geraten, dass uns beim
ersten Bissen das Gesicht entglitten ist. Leider blieb der
Schweppes-Ausdruck bei allen mit Kuchengabeln in der Hand erhalten.
Anstandshalber haben wir das Stück aufgegessen. Und dann, ich glaube
fast, den Rest entsorgt. Die Tarte war schlicht ungenießbar. Aber ich
weiß noch, ich hatte einzelne Johannisbeeren im Guß verteilt, wodurch die
richtig hübsch gepunktet aussah.
Bon, danach hatten wir
erstmal keine Lust mehr auf Zitronentarte. Mittlerweile ist das bestimmt 5
Jahre her und dank einer netten Anfrage, ob ich nicht das ultimative
Rezept für eine Tarte au citron wüßte, wurde mein Interesse wieder erweckt. Vielleicht habe ich schlicht *mein* Rezept noch nicht
gefunden?
Verständlich, oder, dass ich mich SEHR
zögerlich angenähert (gebranntes Kind...) und die Zitronenmenge
knallhart halbiert habe. Jaja, denkt nur *Schießer*, macht mir gar
nichts. Jetzt weiß ich nämlich, dass SO eine zart zitronige Creme
entsteht und ich das nächste Mal ruhig doller auf die Tube drücken kann.
Außerdem hatte ich die Menge der Crème halbiert, aber 2/3 des Bodens in
einer 23er Form gebacken. Angeschlichen auf Indianerart...
Mit einem kleinen Früchtespiegel wie hier, der genauso wie die Tarte schön
gekühlt serviert wird, ein herrliches Amuse Gueule am sommerlichen
Nachmittag! Das nächste Mal mit etwas mehr Zitrone...
Zutaten Originalrezept für 1 Tarteform (m: Abwandlungen s.o.):
200g Mehl
50g gemahlene Mandeln
125g Butter
80g Zucker
1 Prise Salz
1 Ei (m: weggelassen und durch Wasser ersetzt)
Guß:
2 große unbehandelte Zitronen
4 Eier
150g Zucker
200g crème double
Zubereitung:
Zubereitung:
Tarteteig wie gewohnt zubereiten und kühl stellen. Tarteform buttern, Teig auswellen, die From damit auslegen, mehrfach mit der Gabel einstechen und 20 Minuten ins Kühlfach stellen.
Ofen auf 200° vorheizen. Tarteboden mit Backpapier auslegen mit Hülsenfrüchte beschweren und 10 Minuten blindbacken (m: 15 Minuten)
In der Zwischenzeit den Guß vorbereiten: Eier mit Crème und Zucker vermengen. Zitronenzesten und Zitronensaft unterrühren.
Backpapier und Hülsenfrüchte entfernen, Ofen runterschalten auf 180° und nun auf den vorgebackenen Boden den Guß geben und weitere 30 Minuten backen.
Quelle: Elle à table
Das wäre doch eigentlich schon wieder etwas für den Uwe...
Köstlich! Nur: was ist light daran?
AntwortenLöschenlight ist vermutlich die anzahl der dafür verwendeten zitronen im gegensatz zum erstversuch. ;)
Löschenmicha, das sieht toll aus - ich habe momentan auch große lust auf zitronentarte, ich mag's aber gerne sehr zitronig. sollte ich dann noch eine zitrone mehr nehmen oder meinst du, das wird dann zu sauer?
sehr feine Tarte - Creme double bekomm ich hier nicht, ich nehm Schlagobers für meine Zitronentarte. Und ich bin viel mutiger als du - ich nehme zweieinhalb Zitronen ;-)
AntwortenLöschenWas den Säuregrad betrifft, ist Zitrone auch nicht gleich Zitrone. Daran mags liegen.
AntwortenLöschen@Anonym: Coucou: LESEN! ;O)
AntwortenLöschenEin Mal das Originalrezept (Zutaten) ein Mal meine Abwandlung (Text). Dort ist dann beschrieben, wie ich nicht nur die Zitronenmenge reduziert habe im Verhältnis zum Original. Ansonsten: s. Christina....
@Christina: Hmmm, jetzt gucke ich doch stutzig: bin ich so schwer verständlich? Also, chérie, auch für dich ausführlich:
Den Tarteteig habe ich für die 23er Form etwa x 0.75 genommen und die Zitronencrème x 0.5. Dabei aber die Menge der Zitronen ZUSÄTZLICH halbiert. Konkrekt: für die Hälfte der Zitronencrème habe ich nur die Zesten und den Saft von einer halben Zitrone genommen. Also light total :O)!
Was dann selbst mir zu soft war. Ich kann mir das Original-Rezept der Elle à table gut passend vorstellen - selbst für uns, die wirs nicht zu zitronig wollen.
Bref, daher würde ich wie die Küchenschabe für *extra zitronig* auf 2 1/2 gehen.
@Uschi: 2 1/2 dann für die, die das Schweppes-Gesicht suchen :)
@Robert: Mit meiner Erfahrung bleibe ich dabei, mich zitronig ranzutasten. Eben, eben, ist - wie du schreibst - auch keine Zitrone wie die andere!
ach, wie tönt das doch lecker, ob light oder nicht ;-)
AntwortenLöschenLiebe Grüsse aus Zürich,
Andy
PS. Das wunderschöne Bild der Sonnenblume passt zu meinem Beitrag von morgen!
Immer noch nicht da! Inzwischen ist das Tiramisu-Eis zu Suppe geworden. ;-) Ich komme besser zu dir. Zitronentarte gehört zu meinen Lieblingen und deine sieht oberköstlich aus!
AntwortenLöschenPS: Leider kann ich keine Zitronen mitbringen, die Schwemme ist vorbei.
AntwortenLöschenMir sind zitronentartes auch schnelll mal zu sauer, ausser so eine koestliche Key Lime Pie aus Meyer Zitronen, die ich leider nicht bekomme. Ich verwende nur den Saft von einer milden Zitrone, dafuer aber viel Zitronenschale, die ich aber blanchiere.
AntwortenLöschenHallo - jetzt bin ich aber trotzdem noch verwirrt - füe welche Tarteformgröße ist denn das veröffentlichte Originalrezept gedacht ? Herzlichen Dank OMI, die diesen blog und tarte au citron liebt !
AntwortenLöschen@Andy: Ich bin gespannt, zu was die Sonnenblume außer Zitronentarte noch paßt ;O)
AntwortenLöschen@Zorra: Ey, ich warte und ich warte und der Shuttle kommt und kommt nicht. Besser ist wirklich DU kommst ;O). Bis unser Zitronenbäumchen schwemmt, müssen wir noch warten...
@Eline: Warum blanchierst du die Zitronenzesten? Verlieren sie dadurch nicht an Aroma?
@OMI: Das Orginalrezept ist für eine normale Tarteform von 28cm ausgelegt. Nur raus mit allen Verwirrungen - hier werden Sie geholfen :)! Und merci für das nette Kompliment!
Micha,
Löschendie Zesten verlieren an Schärfe, bleiben aber aromatisch. Ich nehme aber reichlich davon, weil ich den Geschmack so liebe. Ich kazfe Zitronen fast nur wegen der Schale ;-)
Das Reisefieber muss bald, ganz bald eine Pause einlegen. Dann erwacht das Backfieber mit neuen, frischen Kräften. Tarte au citron, oh, Du machst mir den Mund so wässrig ... :) Nun weiß ich, wie mein Ankommen schmecken wird, fein fein! Bises aus dem nordischen Sommer!
AntwortenLöschenJetzt muss ich schon wieder einen Beitrag schreiben, wie du siehst, arbeiten wir deine Rezepte nach und nach zügig durch. Die Beschreibungen und die tollen Bilder dazu regen einfach zum Nachmachen an. Wenn dann auch noch der tolle Geschmack dazukommt, gibt es eigentlich kein Halten mehr. Dies war unsere erste Tarte au Citron. Obwohl wir wie immer Dinkelvollkornmehl für den Mürbeteig genommen haben und dieser ja eigentlich etwas mehr Flüssigkeit benötigt, war der Teig sehr klebrig und schwer zu bearbeiten. Wahrscheinlich liegt das daran, dass so viel "gute Butter" enthalten ist. Die Füllung haben wir mangels Creme Double mit Mascarpone gemacht-tres lecker! Allerdings war die Oberfläche nach dem Backen etwas rissig und nicht so gleichmäßig wie auf deinen Fotos. Uns gefällt die rustikale Optik trotzdem. Der Geschmack ist der Oberhammer mit Suchtfaktor, was ist eigentlich "light" an dieser Tarte?
AntwortenLöschenGrüße Bernd
Liebe Micha, heute habe ich mal wieder tief in deinem Archiv gekramt und diese wunderbar frühlingsfrische Tarte hervorgezogen. Keine Angst vor der Originalmenge an Zitrus gehabt, den Boden mit 50% Vollkornanteil gemacht und Vollrohrzucker.... Die Creme mit 150g Rohrzucker auf 250 g Mascarpone - beim nächsten Mal würde ich die Zuckermenge auf 120-100 reduzieren, du vielleicht mittlerweile auch.... Aber auch so: Prima gelungen! Die 101 jährige hat 2 Stücke gegessen und alle anderen mindestens eines bis die Tarte ratzeputz weg war! Herzlich, Hannah
AntwortenLöschenAlso, Hannah, die mache ich dir auf jeden Fall nach! Klingt super! Es wäre aber auch ein toller Gastbeitrag... Hatte ich Dir nicht mal angeboten *gastzubloggen*? Seitenwechsel? Du müßtest nur ein Foto davon machen, ein paar Zeilen dazu schreiben - fertig ist ein Blog-Post! Also ich würde mich feuen ;)!
LöschenJa, liebe Micha, aber die war sooo schnell weg, da hätte ich keine Zeit zum Fotografieren gehabt ;-) beim nächsten Mal! Liebe Grüße!
AntwortenLöschenDann weißt du nun, liebe Hannah, wie es mir immer geht... :)
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