Gerade wurde mir wieder vor Augen geführt, wie gestärkt jemand ins Leben startet, dessen Eltern sich wirklich mochten. Aus der Pool-Position quasi - mit der Extra-Portion Urvertrauen. Mama Erde trägt dich, Papa Himmel bläst dir Rückenwind. Kinder, die so aufgewachsen stolpern weniger über ihre eigenen Füße, sorgen sich nicht, dass immer was passieren kann, die trauen sich was, die lassen sich nicht so leicht entmutigen. Viel zu selten hört man den Satz: ich hatte eine glückliche Kindheit! Gut, wo soll sie herkommen auf einem Kontinent, über den zwei Weltkriege hinweggefegt sind (Das also ist der Fluch der bösen Tat, dass sie fortwährend immer neue Kinder muss gebären. Schiller) Traumata vererben sich weiter - das weiß man heute.
Es braucht neben echter Zuneigung eben auch zwei Menschen, die beziehungsfähig sind. Als erwiesen kann man annehmen, dass Kinder ab einem gewissen Alter alle Streitigkeiten auf sich beziehen mit der Folge, dass sie sich dafür verantwortlich und schuldig fühlen. Das wird kein einfaches Unterfangen, solche Mechanismen später abzulegen. Frei aufzuspielen kann man auf diese Weise in Partnerschaften bestimmt nicht. Weil ja das Vertrauen fehlt. Eben auch in sich selbst. Und gespiegelt wird von seinem Gegenüber.
Nur vertrauenswürdig sollte der Gefährte/ die Gefährtin halt schon sein. Trau-schau-wem! Denn wem willst du vertrauen, wenn nicht deinem Allernächsten. Demjenigen, mit dem du durchs Leben gehst, mit dem du dir Tisch und Bett teilst? Lieber deinem Nachbar, der Politik, einem x-beliebigen Fremden? Wahrlich, ein Hauptgewinn, wer eine Traute, einen Trauten hat...
Ohne Vertrauen, ohne Freiheit, ohne Frieden - ist alles nix. Auch Mut gehört zur Grundausstattung um lebenstüchtig zu sein. Wer all das nicht von Haus aus mitbekommen hat, sollte sich im Wandeln, Emanzipieren, Überwinden üben. Oberste Aufgabe - vor allem anderen - bleibt nun mal die Selbstverantwortung: sich selbst stabil auf zwei Beine zu stellen. Wie sagte es der kleine, krebserkrankte Junge, den ich immer wieder zitiere: *Mutig sein, an sich glauben und jeden Tag beten.* Das dürfen auch jene nicht aus den Augen verlieren, die von der Pool-Position aufs Gas drücken, die Geburtsstarken. Die laufen nämlich leicht Gefahr, sich im Dienst für andere zu übernehmen...
Es gibt bereits einen Bananenkuchen auf diesem Blog: der purbeste Bananenkuchen
Heute zeige ich euch einen einfachen Bananenkuchen, der schnell zusammengerührt ist und mir wirklich gut geschmeckt hat. Dabei könnt ihr euch aussuchen, welche Konsistenz ihr bevorzugt. Noch lauwarm angeschnitten, ist es fluffig. Aus dem Kühlschrank genommen wird die Krume deutlich fester. Ich mochte beides gern.
Ach, und da der Kuchen auf einem Blumenbild gebettet ist: was meint ihr, wieviel Wildblumen kennt ein Deutscher durchschnittlich. Also inklusive Löwenzahn, Gänseblümchen und Brennessel? Und was würdet ihr tippen? Nun, es sind sieben. Wieviel Blumen kennt ihr par coeur (vom Herzen wie der Fränzi so hübsch sagt, wenn er auswenig meint)?
Zutaten - eine kleine Kastenform:
feuchte Zutaten2 reife Bananen
120ml Ahornsirup
4 EL Kokosöl
5 EL pflanzliche Milch
(m: 1 EL davon Mandelmus)
....
trockene Zutaten
70g zarte Haferflocken
170g Mehl (m: 70g Einkorn-VK, 100g D1050)
Walnüsse (m: 70g Mandeln/ Haselnüsse)
1 1/2 TL Backpulver
1/2 TL Zimt
(plus m: 1/2 TL Sugar Spice)
1 Pr Salz
Zubereitung:
Ofen auf 180°C vorheizen & eine 20 cm Kastenform einfetten - m: mit Backpapier ausgelegt
Bananen zerdrücken und mit den feuchten Zutaten vermengen.
Walnüsse grob hacken und mit den trockenen Zutaten unter die feuchten Zutaten unterrühren. Teig in die Form geben, glatt streichen & ca. 35 Minuten backen.
Guten Morgen, tapfere Micha, was bist du doch für ein fleißiger Philosoph! Immer mit dem tiefgründigen Kopf weit in den (diesmal zu meiner Freude!) Schillerschen-Wolken-Gedanken.Ich mag es soo gern, dir zuzuhören. Meist ist es ja Goethe, den du zitierst. Heute ein Geschenk an mich (das du nicht wissen kannst) heute Schiller. "Gebt Gedankenfreiheit, Sire" im Don Carlos: mein Lieblingssatz! Und mit all dem,was du zur Kindheit sagst, stimme ich überein. Ich , mit 3 längst großen Kindern, stell mir die Frage oft, ob ich/wir gut genug waren. Ich glaube nicht. Ein weites Feld, dem ich mich stelle den Kindern gegenüber. Kritik aushalten zu müssen ist nicht einfach. Tapferkeit gehört zum Leben einfach dazu. Herzgrüsse aus noch mit Vogelgesang umjubelten Morgen Evi
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