Zum ersten Mal habe ich über das Zwei-Einigkeits-Paar-Zorra & Mel gelesen, als sich diese in München getroffen haben. Was liegt also näher, als für das Event dieses Gespanns ein Rezept von dem Münchner Imperator Schuhbeck rauszusuchen. Nachwievor zählt *Meine bayrische Küche* zu einem meiner echten Lieblingskochbücher, aus dem ich mir noch lange nicht das letzte Rezept rausgeguckt habe. Würdig also :)!
Diese Maultaschen, wie Schuhbeck sie nennt, standen schon eine Weile auf dem Zettel, weil ich es besonders spannend finde, Mohn in Kombination zu etwas Herzhaften zu verwenden. Ist die Tomaten optisch und geschmacklich der König unter den Gemüsen, dann geselle ich ihm zu seiner Rechten als adäquate Begleitung die holde Königin Rote Bete. Zusammen mögen sich die zweierlei Rot eventuell beißen (hat sich bereits wiederlegt, aber dazu mehr am Montag) - ein besonders hübsche Gemüse-Königspaar ergeben sie doch.
Diese Holde also darf sich mit Mels geliebtem Mohn zusammentun - so hats der Imperator kombiniert. Herausgekommen ist eine für mich so ungewöhnliches wie köstlich schmeckende Pasta. Kunststück, mit lauter Zutaten, die mir liegen. Mohn übrigens auch auf Brötchen und in jedem Kuchen. Und auch als Blume ist Klatschmohn ein Augenschmeichler. Obendrein finde ich das französisches Wort für Klatschmohn *Coquelicot* wunderhübsch klingend. Ein schönes Event-Thema, Mel!
Zutaten:
140g Mehl
60g Hartweizengrieß
(m: 200g Mehl)
2 Eier
2 EL Olivenöl
Salz
Füllung:
2 Rote Beete (ca. 350g)
Salz
1/2 TL Kümmelsamen
1/2 Zwiebel
1/2-1 EL Öl
Cayennepfeffer
Mohnbutter:
2 EL Mohnbutter
4 EL Butter
4 EL Gemüsebrühe
Salz
Cayennepfeffer
Zubereitung:
Die Zutaten für den Teig zu einem festen, glatten Nudelteig verkneten. In Frischhaltefolie wickeln und im Kühlschrank mindestens eine halbe Stunde ruhen lassen.
Für die Füllung die Rote Bete waschen und in einem Topf in Salzwasser mit dem Kümmel weich kochen.Herausnehmen, etwas abkühlen lassen, schälen und in 3-4mm große Würfel schneiden. Die Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden. Das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebelwürfel darin glasig andünsten. Die Rote-Bete-würfel hinzugeben und mit Salz und einer Prise Cayenne-Pfeffer würzen.
Für die Mohnbutter den Mohn in einem Topf in 250ml Wasser etwa 10 Minunten kochen. In einem Sieb abgießen imd abtropfen lassen. Die Butter und die Brühe in einer tiefen Pfanne erhitzen, den Mohn hinzufügen und die Mohnbutter mit Salz und Cayennepfeffer würzen.
Den Teig mit einer Nudelmaschine oder dem Nudelholz ausrollen (m: mit Mercato Stufe 6 von 7, dann mit dem Nudelholz auf 14-15 cm Breite. Nudelbahn gefaltet und 7cm Quadrate geschnitten - Schuhbeck benutzt einen halbmondförmige Ravioli-Ausstecher von 7cm Durchmesser). Die Quadrate füllen, die Teigränder mit verquirltem Ei bestreichen (m: Wasser) und ein weiteres Quadrat auflegen und mit den Fingern die Ränder zusammendrücken.
Die Ravioli in siedendem Salzwasser etwa 5 Minuten ziehen lassen, anschließend mit dem Schaumlöffel herausheben, in der Mohnbutter wenden und auf vorgewärmten Tellern anrichten.
Quelle: Schuhbeck - meine bayrische Küche
Mohn und Rote Bete, eine richtige Traumpaarung.
AntwortenLöschenDie könnte ich auf der Stelle allesamt verdrücken!!
:)
Da bin auch ich sofort dabei. Ich liebe Rote Bete! Ich liebe Mohn! Auch wenn nach dem Mohngenuss immer diese Pulerei anfängt ...
AntwortenLöschenDie Fotos verführen einen ja direkt. Sehr schön gemacht, liebe Micha. Und über den "Mohn-Walk" lach ich mich schlapp:-))
AntwortenLöschenHuch , noch einmal Rote Bete Ravioli. Diesmal nach Schuhbeck. Oha...
AntwortenLöschenIch habe meine gestern verbloggt. ;)
Lg
Wobei Deine Fotos schöner sind... ;)
AntwortenLöschen@Sybille: Ich habe noch ein paar eingefroren - einer gemeinsamen Ravioli-Sause steht nix im Weg :)
AntwortenLöschen@Schokozwerg: Ein breites Lächeln führt zum endgültigen *Punkt*sieg - nee, wegen rumkriegen und so... weswegen du ja hauptsächlich kochst :-)))
@Mel: Wenn ich den vormachen müßte würden wir wohl beide Tränen lachen...
@Jinja: Das ist ja ein Zufall! Und sogar zum gleichen Event! Wobei deine um ein Vielfaches aufwendiger und schicker sind!
Sehen die hübsch aus. Und die Mohnbutter dazu ist auch eine tolle Idee, kennt man ja eher von Süßem, aber ich kann mir genau vorstellen, wie toll das dazu schmeckt :-)
AntwortenLöschenIch geh jetzt mal bei deinen Süßigkeiten stöbern, brauch Inspiration für morgen... ;-)
*Kicher* der Imperator, wie treffend. Ich habe das Buch ja auch aber die Ravioli sind mir gar nicht aufgefallen. Muss gleich gucken gehen, ob seine auch so hübsch sind wie deine.
AntwortenLöschen@Britta: Und was gefunden? Ich war für morgen auch bei einem Kollegen fündig - was sich wie so oft auch als echtes Fundstück rausgestellt hat!
AntwortenLöschen@Zorra: Der Schürzenträger unter den Imperatoren :)
SEEEEHR LECKKKEEEEER!!!!!!!!!!!!!!!!!!
AntwortenLöschenRote Bete gehört auch zu meinen Favoriten,
AntwortenLöschenköstlich sieht Deine Kreation aus.
Liebe Grüße
Gaby
Fast hätte ich genau dieses Rezept für das Event nachgekocht. Aber wahrscheinlich wären mir die Ravioli gar nicht so schön gelungen wie Dir.
AntwortenLöschen@Anna: Ist ja immer so ein kleiner Liebesdienst: selbstgemachte, gefüllte Pasta für den Liebsten und sich.
AntwortenLöschen@Gaby: Ist Rote Bete in einem Essen mit drinne, MUß das nahezu zwangsläufig schmecken dank der Holden ;)
@Nata: Soviele Rezepte, in denen Mohn in Begleitung zu Herzhaftem kombiniert wird, sind mir bisher nicht begegnet. Und warum sollen deine Raviolis nicht genauso aussehen - sind nicht kunstvoller als sonst auch. Wobei ich mich dennoch geschmeichtelt fühle :)