Kimchi ist in aller Munde. Vorbei der kleine Nischenplatz mit Sonderstellung in nur einem Land. Kimchi wird mehr und mehr außerhalb Koreas enteckt. Spätestens beim zweiten Mal lesen weiß auch ich, dass Kimchi *Kimtschi* ausgeprochen wird. Doch außer beim Aussprechen ist mir Kimchi noch nie über die Zunge gerollt.
Eine gute Gelegenheit zur Radieschenzeit mit einem der laut Miss Boulette einfachsten Kimchi-Sorten einzusteigen, dem Mul-Kimchi, das für den Verzehr zwischen Tag 7 und 10 angedacht ist. Also nix zum Lagern, dafür geht aber auch keine monatelange Geduldsprobe voraus.
Ich war sehr gespannt auf die reifenden Radieschen und wurde beschenkt mit einem Aroma von einer Art ungewöhnlich erfrischendem Rettichsalat - ohne Salat. Und ja, fremd schmecken die so behandelten Radieschen, anders, so nicht gekannt, fremdländisch und doch nicht völlig unerwartet. Womöglich auch geschmacklich ein Einsteiger-Kimchi. Wir reden hier schließlich von meinem allerersten.
Meine sind optisch etwas anders, eher barbierosa, weil ja auch nicht alle meine Radieschen pink waren sondern aus einem kunterbunten Bund. Kunterbunt aufmischen tun diese Kimchi-Radieschen mit Sicherheit jedes Grillen, wozu ich sie mir besonders gut vorstellen kann. Merci fürs Anstoßen zum Kimchi-Machen liebe Miss Boulette!
Meine sind optisch etwas anders, eher barbierosa, weil ja auch nicht alle meine Radieschen pink waren sondern aus einem kunterbunten Bund. Kunterbunt aufmischen tun diese Kimchi-Radieschen mit Sicherheit jedes Grillen, wozu ich sie mir besonders gut vorstellen kann. Merci fürs Anstoßen zum Kimchi-Machen liebe Miss Boulette!
1 Bündel Radieschen
ca. 1 l Wasser
3 TL Salz
1 EL Reismehl (notfalls Mehl)
1/2 EL Zucker
2 Knoblauchzehen
ca. 2,5cm Ingwer
Lauchzwiebel
optional
1/2 Chilischote
Zubereitung:
Das Wasser mit Salz, Mehl, Zucker kalt (!) verrühren. Der Salzgehalt ist richtig, wenn es ein Tick zu salzig schmeckt, d.h. sobald es beim Abschmecken salzig schmeckt, noch einen Extra-Teelöffel Salz dazugeben. Aufkochen, gelegentlich rühren und gut abkühlen lassen.
Das Wasser mit Salz, Mehl, Zucker kalt (!) verrühren. Der Salzgehalt ist richtig, wenn es ein Tick zu salzig schmeckt, d.h. sobald es beim Abschmecken salzig schmeckt, noch einen Extra-Teelöffel Salz dazugeben. Aufkochen, gelegentlich rühren und gut abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit Radieschen von Schmutz und welken Blättern befreien. Die zarten Blätter nicht entfernen. Besonders den Stielansatz mit kleinen Schnitten gut säubern. Alles mehrfach gut durchspülen, je nach Größe die Köpfe halbieren oder vierteln, die Blätter dran lassen. Abtropfen lassen und in einen ausreichend großen Behälter umfüllen.
Knoblauch und Ingwer schälen und in sehr dünne Scheiben hobeln, Lauchzwiebel in grobe Stücke schneiden evtl. auch Chilischote. Zu den Radieschen geben.
Alles mit dem abgekühlten Salzwasser aufgießen. Gut verschließen und bei Zimmertemperatur 2-3 Tage stehen lassen. Zwischendurch den Geschmack kontrollieren. Sobald die Flüssigkeit nicht nur salzig, sondern auch säuerlich schmeckt, das Mul-Kimchi im Kühlschrank aufbewahren. Kalt servieren und dabei evtl. die einzelnen Portionen nach Geschmack mit extra kaltem Wasser verdünnen.
Quelle: Miss Boulette
Nach meinem letzten Kimchi-Reinfall wollte ich ja die Finger davon lassen... nun bringst du mich zum Umschwenken, denn Radieschen mag ich sehr gerne und vielleicht schmeckt es mir ja in dieser Variante....
AntwortenLöschenJa, ungewöhnlich, ein wenig fremd und doch nicht völlig unerwartet - genau das beschreibt auch meine ersten Kimchi-Versuche! Sehr lecker, so, dass man mehr probieren möchte, zumindest geht es mir so :) Daher vielen Dank für dieses Rezept, das wird ausprobiert!
AntwortenLöschenMeine Mutter sagt "Gim-tsi" - aber das ist vielleicht nur eine von vielen Aussprachemöglichkeiten. Ich bin gespannt, ob weitere koreanische Gerichte folgen...
AntwortenLöschenLiebe Grüße!
Mond
schon allein ihrer hübschheit wegen sollte man sie bei sich in der küche stehen haben, die fein gefüllten gläser.
AntwortenLöschen@Sabine: Also schief gehen kann bei diesen einfachen Radieschen gar nix.
AntwortenLöschen@Julia: Nur von Mme Boulette nachgemacht. Noch fehlt mir jeglicher Vergleich. Am liebsten würde ich ja gerne mal *richtig original* kosten.
@Mond: Es kann sein, dass ich Mme Boulettes Aussprachehilfe falsch interpretiert habe. Denn das *ch* vom Kimchi beschreibt sie wie die Mitte von *Hatschi*. Und wenn man das *k* weicher ausspricht, dann wärt ihr euch wieder einig. Ach, ich lasse es mir irgendwann einfach von dir vorsagen - in echt ;)
@Mme Ulma: Die pinke Variante von Mme Boulette leuchtet ja nun auch wirklich köstlich!