Artischocken sind aus der mediterranen Küche nicht wegzudenken. Ich kannte Artischocken lediglich im Ganzen gekocht, so verzehrt, dass man sich, die Blätter dippgetunkt zuzzelnd, zum Boden vorabeitet.
Gelernt wie man Artischocken putzt, habe ich erst in Frankreich - dank des Internets und all dieser kleinen Filmchen, die die Welt erklären. Wenn man Artischocken erst 2,3 Mal gerüstet hat, geht das *wies Katzen machen* (wie meine Oma gerne sagte). Damit all diejenigen, die sich bis heute noch vor dem Säubern der köstlichen Distelfrucht gedrückt haben, doch mal dran machen, habe ich euch zwei Anleitungen rausgesucht. Ich mache es in etwa so wie in Film 1 und arbeite nur mit dem Messer. Gerade die kleinen lilanen Artischocken sind besonders leicht und schnell zu schälen. Ganz im Gegensatz zu unseren Gartenartischocken. Die sind nämlich leider so stupfelig und hart, dass sie lediglich als Zierde dienen.
Zwischen drei Ideen bin ich hin und her gehüpft, nämlich zwischen Petra, Robert und Julia, die alle schöne Verabeitungen für eingelegte Artischocken anbieten. Zuletzt hatte ich mich fürs Erste an Petra gehalten, allerdings in das Öl keinen Essig mehr zugegeben.
Einen Teil der Artischocken werde ich wohl auf einen Flammkuchen legen - aber was rede ich... vermutlich werdet ihr es mitbekommen...
Zutaten:
10 Artischocken (m: lilane)
200ml Weißwein
200ml Wasser
200ml Weißweinessig
1-3 TL Salz
Marinade:
500ml Olivenöl
2 Pfefferkörner
2 Wacholderbeeren
2 Lorbeerblätter
3 Thymianzweige
1 Rosmarinzweig
2 Knoblauchzehen
(100ml Weißweinessig - m: weggelassen)
10 Artischocken (m: lilane)
200ml Weißwein
200ml Wasser
200ml Weißweinessig
1-3 TL Salz
Marinade:
500ml Olivenöl
2 Pfefferkörner
2 Wacholderbeeren
2 Lorbeerblätter
3 Thymianzweige
1 Rosmarinzweig
2 Knoblauchzehen
(100ml Weißweinessig - m: weggelassen)
Zubereitung:
Die Artischocken wie üblich putzen, halbieren, in Zitronenwasser legen.
Die Mischung zum Blanchieren aufkochen und die Artischocken darin 3-4
Minuten blanchieren, sie sollen noch recht fest sein. Abtropfen lassen.
Für die Marinade das Olivenöl in einen Topf gießen und die restlichen
Zutaten außer dem Essig beifügen. Bei mittlerer Hitze erwärmen - das Öl
darf nicht zu heiß werden, gerade nur soviel, um die Kräuter sanft zu
garen. Sobald die Kräuter zu braten beginnen und der Knoblauch eine
hellgoldene Farbe annimmt, die Hitze reduzieren und den Essig einrühren.
Die blanchierten Artischockenhälften noch einmal halbieren (m: nicht geviertelt) und in den
Topf geben. Erneut zum Kochen bringen (da nicht geviertelt, 2-3min köcheln lassen), dann den Herd ausschalten und
den Topfinhalt vollständig auskühlen lassen.
Die Artischocken in ein sauberes Glas füllen. Die Öl-Marinade durch
ein Sieb geben und soviel über die Artischocken geben, dass diese
bedeckt sind. Das Glas verschließen.
Die Artischocken halten sich an einem kühlen Ort 3 Monate (je länger sie lagern, umso kräftiger schmecken sie nach Essig - sind bei mir erst 2 Wochen alt, werde also berichten).
Quelle: Petra von Chili und Ciabatta, samt Inspiration von Robert von lamiacucina
ich mag das wort lilane :)
AntwortenLöschenerst ein einziges mal habe ich eine artischocke gegessen, so als ganze frucht – das war so grandios. und zu gerne würde ich mich einmal selber daran wagen, aber irgendwie klingt das immer alles so kompliziert, dass ichs noch nicht geschafft habe. wenn schon allein das putzen eine kleine wissenschaft für sich ist ...
Ich habe zwar keine Artischocken im Garten, dafür das grosse Glück, sie jedes Jahr von einem lieben Menschen geschenkt zu bekommen. Ich mariniere sie, meistens ohne Öl, und dann teilen wir ganz ehrlich. Eine Hälfte für mich und die andere Hälfte für den Artischocken-Spender ;-)
AntwortenLöschenIch liebe Artischocken. Aber ich habe noch nie eine selbst zubereitet, ich Banause...
AntwortenLöschenLiebe Grüße aus dem heißen Berlin,
Mond
Eingelegte Artischocken sind ein Traum. Meine vom letzten Jahr hatten leider nie die Chance, dass sie lang lagern, weil sie so schnell aufgegessen waren.
AntwortenLöschenGanz versteckt aber ohne nicht denkbar ... Artischocken im veganen "Tuna-Aufstrich", den bislang alle Nicht-Veganer ebenso verschlungen haben. Ich bin ganz "hipp" drauf. Will hier nicht eigenwerben, aber wer das Rezept mag, auf meinem Blog, einfach "tuna" suchen. Im Frühlingsfutter versteckt :-) Selbst geputzt habe ich die Teile noch nie, hab einen Heidenrespekt, aber auch gar keine Gelegenheit gehabt bislang.
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