Bei traditionellen Essen stehen die meisten Gänge in der Familie fest. Das wurde schon immer so gehalten, deshalb wird an rituellen familiären Festtagsabläufen festgehalten. Seit Jahren. Und warum auch nicht. Wer dennoch mal was Neues ausprobieren will, ist meist mit Klassikern gut beraten, weil die eben fast alle gerne genießen. Zu den großen Klassikern der Desserts zählen neben Crème brûlée oder Crème Caramel auch die Schoko-Küchlein mit flüssigem Kern. Ein solches habe ich euch schon gezeigt.
Als aber Kollege Gottfried auf dieses hinwies, war das Grund genug auch jenes nachzuschmecken zu wollen. Der Clou ist die ultragästefreundliche Zubereitung: man friert die kleinen Küchlein nämlich ein und stellt sie dann - so wie so sind, also tiefgefroren - in den Ofen, wenn man die Gäste am Tisch sitzen hat. Super praktisch.
Die Hundertprozentigen kommen dennoch nicht umhin, ein Küchlein Probe zu backen, um den Kern eben EXAKT so hinzubekommen, wie man ihn gerne hätte (flüssig und nicht etwa noch kalt oder fest) Die anderen müssen darauf vertrauen, dass sie in ihrem Ofen mit ihren Förmchen das gleiche Ergebnis bekommen wie erwünscht und ich... Oderaber, paßt auch IMMER: DER Schokokuchen ;)
Zum Eis - brauche ich nix mehr zu sagen und die Karamellzwetschgen waren für mich ein Griff ins Regal. Tja, kluges Kind baut vor. Die Herstellung der Karamellzwetschgen werde ich nächstes Jahr deutlich erhöhen...
100g Butter, weich
80g Zucker (m: 60g Rohrzucker)
2 Eier
2 Eigelbe
80g Mehl
90g Zartbitterschokolade (70%)
(optional: Kardamom oder Orangenschalen-Abrieb oder Chili oder Zimt...)
(optional: Kardamom oder Orangenschalen-Abrieb oder Chili oder Zimt...)
Zubereitung:
Die Förmchen sorgfältig ausbuttern (m: reichte bei mir, sind alle prima rausgefallen nach dem Backen).
Die Schokolade über einem heißen Wasserbad schmelzen.
Die Hilfe eines Rührgeräts die Butter zusammen mit dem Zucker weißschaumig schlagen. Ein Ei nach dem anderen unterrühren. Anschließend die Eigelbe nacheinander unterschlagen. Nun Mehl und Schokolade unterheben und die Schokomasse auf die vier vorbereiteten Förmchen verteilen. Diese in die Tiefkühltruhe stellen und komplett durchfrieren lassen.
Ofen auf 180° (O/U-Hitze) vorheizen und die Küchlein 20min backen. Stürzen und sofort servieren.
Quelle: Chefkoch
Quelle: Chefkoch
So, machts euch schön, machts euch harmonisch mit denen, die euch die Feiertage umgeben. Gibt es etwas, das euch heilig ist? Dann wäre jetzt eine gute Gelegenheit, sich darüber ein paar Gedanken zu machen.
Joyeux Noël!
Joyeux Noël!
Mein Sohn, der Profi, macht die Küchlein auch so- die müssen gefroren in den Ofen um "richtig" zu werden. Und in die Mitte kommt ein Stück Schokolade- gerne weiß für den Kontrast, oder ine Moch Cherie macht sich auch gut..... allerdings wäre dieser Nachtisch nach einer Gans etwas verschwendet, wir nehmen da meist nur einen Schnaps.
AntwortenLöschenDiese Gefriernummer hatte ich auch schon mal irgendwo gelesen - das funktioniert also tatsächlich, großartig! Und Deine Kombination mit dem Eis und den Zwetschgen ist wie immer hinreißend, von der Verbindung von Schokolade und Käse bin ich ohnehin tief überzeugt. Einen schönen 4. Advent Dir!
AntwortenLöschenSchokoküchlein mit flüssigem Kern find ich immer toll! Allerdings habe ich keine Metallförmchen, die man wohl braucht, wenn man die Küchlein aus dem Tiefkühler direkt ins Backrohr stellt - oder halten das Keramikförmchen aus?
AntwortenLöschenHeilig ist mir vieles, allerdings nichts, was in egal welchen Gotteshäusern gepredigt wird. ;)
Schöne Weihnachten, liebe Micha!
Ich habe für das Schokosoufflée meine Keramik-Förmchen verwendet - haben alle problemlos mitgemacht!
LöschenSusi, die Küchlein backen auch problemlos in Silikonformen. Liebe Micha, habts auch schön, geniesst diese Tage in heiliger Ruhe, weg vom Lärm der Welt.
AntwortenLöschenHihi, dass Du ausgerechnet zu diesem Post verlinkst, der durch ein Übermaß an Ignoranz aus mir sprudelte, passt gut. Ich nehme es für mich zum Anlass, mir neuerlich mehr Achtsamkeit vorzunehmen.
AntwortenLöschenUnd stimmt, der Schokokuchen taugt sehr gut dazu, seinen Backofen kennen zu lernen.
Liebes Salzkorn, vor ca 6 Monaten habe ich deinen blog durch Zufall entdeckt ( Zufall! ;-)).
AntwortenLöschenDanke für all deine Rezepte und Fotos. ...... macht echt Bock...... auf mehr. Hach ja, das neue Deutsch ist manchmal ganz gut.
Morgen kommen die kiddies und dann tauchen wir ab in familiäre quality time, in der gemeinsames Essen eine wichtig Rolle spielt. Aber die Latte mit den Schokoküchlein und dem Eis dazu hängt für mich zu hoch. Klingt aber genial! Das muss ich erst mal alleine üben.
Habts schön zusammen dort unten im Süden, ich wünsche dir viel gute, gemeinsam verbrachte Zeit mit deinen Liebsten und Freunden.
Lieben Gruß aus dem Berg.Land, dass landunter zu verzeichnen hat und Sturm. Fast glaube ich, dass die Rauhnächte sich zu früh angeküngigt haben.
a.
Wow, was für ein spannendes Rezept!! Klingt wirklich herrlich:) Bin begeistert!
AntwortenLöschenWünsch dir tolle Weihnachten und alles Gute für 2015,
Ela
Euch auch wunderschöne Feiertage :-) und ja, es ist genau die richtige Zeit um sich Gedanken zu machen, nächstes Jahr kommen ein paar Veränderungen auf mich zu, auf die ich mich auch freue, aber vieles ist noch ungewiss... ;-)
AntwortenLöschenIch wünsche dir (und deinem Habib) frohe Festtage und einen guten Rutsch in das neue Jahr !
AntwortenLöschenVielen Dank für die vielen "gluschtigen" Rezeptideen, die interessanten Gedankenanstösse und die netten Dialoge im zu Ende gehenden Jahr.