Über Konsistenzen könnte ich ganze Bücher mit ausschweifenden Abhandlungen füllen. Herje, es gibt so viele Gerichte, bei denen knapp daneben auch vorbei ist: wegen der Konsistenz. Ob Grießbrei, Porridge, Mousse oder Suppen. Ach, ihr wißt, was ich meine. Gerade bei Suppen neige ich ja dazu, daraus eher einen Babybrei zu pürieren.
Bei so viel realistischer Selbsteinschätzung darf ich mir bei dieser Suppe allerdings ausnahmsweise selbst auf die Schulter klopfen. Denn ein Teil des Erfolges dieser Suppe - wir waren beide sehr begeistert - war schlicht die perfekte Konsistenz. Nicht zu dick, nicht zu wässrig, einfach genau richtig, schaumig, zartschmelzend cremig.
Da brauchts dann gar nicht mehr so viel zusätzlich. Das entscheidene Gewürz, welches der Suppe aber dennoch eine weitere Drehung gibt, ist der Sternanis. Wir waren kurz davor, mit den Fingern die Suppentassen auszuschlecken...
2 Fenchelknollen (ca. 600g)
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Kartoffel
1/2 Teelöffel Fenchelsamen
1 Sternanis
Olivenöl
1 l Hühnerfond (m: Gemüsebrühe)
Salz
weißer Pfeffer
100 ml Milch
100 ml Sahne
2 TL Zitronensaft
zum Dekorieren
etwas geschlagene Sahne, Olivenöl und Fenchelgrün
Zubereitung:
Den Fenchel putzen und in grobe Stücke schneiden. Die Kartoffel schälen und würfeln. Zwiebel abziehen und ebenfalls würfeln. Die Zwiebeln mit etwas Olivenöl in einem Topf andünsten. Dann den Fenchel hinzugeben und ca. 2 Minuten mitdünsten.
Mit Hühnerfond auffüllen. Die Kartoffelwürfel hinzugeben und den Knoblauch dazu reiben.
Fenchelsamen und Sternanis in ein Teefilter geben, gut verschnüren und mit in die Suppe hängen.
Alles zusammen gute 30 Minuten köcheln lassen. Die Sahne und Milch hinzurühren und die Suppe nochmal kurz aufkochen lassen. Das Gewürzsäckchen entfernen und die Suppe pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.
Die Suppe in die Teller geben und jeweils mit einem Klecks Sahne, Fenchelgrün und ein paar Spritzern Olivenöl anrichten
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Kartoffel
1/2 Teelöffel Fenchelsamen
1 Sternanis
Olivenöl
1 l Hühnerfond (m: Gemüsebrühe)
Salz
weißer Pfeffer
100 ml Milch
100 ml Sahne
2 TL Zitronensaft
zum Dekorieren
etwas geschlagene Sahne, Olivenöl und Fenchelgrün
Zubereitung:
Den Fenchel putzen und in grobe Stücke schneiden. Die Kartoffel schälen und würfeln. Zwiebel abziehen und ebenfalls würfeln. Die Zwiebeln mit etwas Olivenöl in einem Topf andünsten. Dann den Fenchel hinzugeben und ca. 2 Minuten mitdünsten.
Mit Hühnerfond auffüllen. Die Kartoffelwürfel hinzugeben und den Knoblauch dazu reiben.
Fenchelsamen und Sternanis in ein Teefilter geben, gut verschnüren und mit in die Suppe hängen.
Alles zusammen gute 30 Minuten köcheln lassen. Die Sahne und Milch hinzurühren und die Suppe nochmal kurz aufkochen lassen. Das Gewürzsäckchen entfernen und die Suppe pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.
Die Suppe in die Teller geben und jeweils mit einem Klecks Sahne, Fenchelgrün und ein paar Spritzern Olivenöl anrichten
Quelle: Lea Linster
Ich liebe Fenchel, ich liebe Fenchelsamen, ich liebe Suppen, ich mag Lea Linster und habe noch nie eine Fenchelsuppe gegessen - was bleibt mir anderes übrig, als schnellstens dieses Rezept auszuprobieren!
AntwortenLöschenGanz liebe Grüße, Alex
Das tönt sehr nachkochenswert. Mal schauen ob ich die perfekte Konsistenz auch hinbekomme (ansonsten gehe ich dann halt für eine Nudelsuppe nach Manila ;-) ).
AntwortenLöschenLiebe Grüsse aus Zürich,
Andy
Ich liebe Fenchel nicht.....aber Dein Süppchen sieht so fein aus, daß ich diesem Gemüse noch einmal eine Chance gebe :) Und Dein Geschirr - sooo schön!
AntwortenLöschenLiebe Grüße aus dem Frankenländle - *Hanne*
Jetzt weiß ich auch wohin mit dem Fenchel aus der Gemüsekiste, danke :)
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Helena
der Zwick mit dem Sternanis und Fenschelsamen kann dem Fenchel nur gut tun. Ich werde beim nachkochen jedoch sehr vorsichtig damit umgehen, damit die Suppe nicht nach Weihnachten schmeckt, ist schliesslich noch 8 Monate bis dahin.
AntwortenLöschenSchöne Suppe, noch schöneres Geschirr. Zum Auslecken wären aber gewöhnliche flache Suppenteller wohl geeigneter. Zum Abrunden vielleicht einen Fingerhut voll Pastis, quasi als Parfüm?
AntwortenLöschenGruss Bea
Sternanis kann viel mehr, als nur Weihnachtsgebäck zu aromatisieren. Zum Beispiel so eine feine Fenchelsuppe. Da passt das Gewürz wunderbar.
AntwortenLöschenSternanis hört sich gut an. Wobei ich erst lernen musste, das mit der Mengenangabe "ein Sternanis" nie der ganze Stern, sondern nur ein Zacken gemeint ist - bzw. sein sollte. Ist das bei dir auch so?
AntwortenLöschenDas klingt ja fast danach, als sollte ich meine Fenchel-Skepsis nochmal auf die Probe stellen...
AntwortenLöschen@Alex: Dann wird diese Suppe ein guter Einstieg sein ins Thema *Fenchelsuppen*... sonnige Grüße zurück...
AntwortenLöschen@Andy: Also an das Essen auf den Philippinen denke ich lieber nicht zurück - dann mühe ich mich lieber um die rechte Konsistenz ;)
@Hanne: Fenchel und ich standen lange auch auf Kriegsfuß. Mittlerweile esse ich ihn wirklich gerne. Wie so oft kommt es auch auf die Zubereitung an...
@Helena: Es wird den Fenchel glücklich machen ;)
@Robert: Vielleicht liegts daran, dass mein Sternanis nicht frischesten Datums ist, aber es schmeckte weder vor noch gab der Suppe etwas Adventliches...
@Bea: Das Geschirr mag ich auch - leider stellt der Töpfer nichts mehr her. Die Pastis-Idee schadet dem Geschmack bestimmt nicht. Gute Idee!
@Margit: Ja, kann ich mit dieser Suppe nur bestätigen - es kamen keine winterlichen Gefühle auf...
@Zuckererbse: Nun, ich habe einen ganzen Stern verwendet, bekenne aber, dass mein Sternanis schon ein Weilchen bei mir weilt :)
@Charlotte: Eindeutig und auf jeden Fall: Challenge ;O)
Fenchel mochte ich schon immer und mag ihn noch... Süppchen heute nachgekocht... und auch mit einem ganzen Stern Sternanis kein bisschen zu weihnachtlich, nur wohlig wärmend...
AntwortenLöschenLiebe Hannah, Fenchel-Gegner gibt es viele - und auch ich hatte so meine Probleme mit ihm roh. Mittlerweile fällt mir beim besten Willen nix mehr ein, warum man Fenchel nicht mögen sollte. Und diese Suppe ist wirklich ein Hit... liebe Grüße
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