*Wird euch das hier nicht manchmal zu einsam?* und fragende Augen mancher Feriengäste schauen uns dabei an. *Äh.... Nein!* antworten wir dann lachend. *Das ist doch überhaupt die Qualität, wieso wir hier leben: die Ruhe, die Stille, die Weite, die wilde Natur drumherum, die dünn besiedelt ist. Außerdem: Einsamkeit bedeutet nicht gleichzeitig Ereignislosigkeit.* Hat man sich erst einmal über längere Zeit darauf eingelassen, endeckt man erst die Tiefe, die darin steckt. Was gar nicht so leicht zu erklären ist.
Meist spuckt mir wie vernetzt dabei eine Geschichte im Kopf herum. Eine Geschichte, die der Abenteuer-Habib vor meiner Zeit erlebte und die er mir gar nicht so oft erzählen kann, wie ich sie immer wieder gerne hören würde. Und die geht so:
Es ist üblich, und manchmal lebensrettend, dass man bei Begegnungen in der Wüste anhält und sich austauscht. So auch dieses Mal, als die Wege des Habibs sich im Hoggar-Gebirge in der Zentral-Sahara mit einem Tuareg kreuzten. Er stoppte den Jeep und lud den Tuareg traditionell zum Tee ein. *Oh ja*, erklärte der Tuareg in dem Gespräch, *in der Wüste gibt es alles. WIRKLICH alles. Man muß sich nur in die Wüste richtig einklinken und mit ihr sprechen. Schauen Sie, gestern habe ich der Wüste gesagt: Liebe Wüste, ich habe nur noch zwei Streichhölzer, um Tee zu machen. Bitte schicke mir Feuer, denn mein täglicher Tee ist mir ganz wichtig. Und jetzt kamen Sie, und gaben mir ohne dass ich irgendetwas gesagt hätte, zwei Feuerzeuge. Genau so geht Wüste.*
Mit dem Garten dagegen in Absprache zu treten, ist vergleichsweise einfach. Quasi gut geeignet auch für Einsteiger in der nonverbalen Kommunikation. Der Frost färbte den Radiccio in sein leuchtendes Purpur-Violett, das wie eine kleine Sirene *Hier-Hier* ruft, *ich bin zum Verzehr bereit*. Einen Vermerk setze ich mir, die Nudeln öfters in ihrer Sauce fertig zu garen - das macht die Pasta wirklich besonders schlonzig.
Meist spuckt mir wie vernetzt dabei eine Geschichte im Kopf herum. Eine Geschichte, die der Abenteuer-Habib vor meiner Zeit erlebte und die er mir gar nicht so oft erzählen kann, wie ich sie immer wieder gerne hören würde. Und die geht so:
Es ist üblich, und manchmal lebensrettend, dass man bei Begegnungen in der Wüste anhält und sich austauscht. So auch dieses Mal, als die Wege des Habibs sich im Hoggar-Gebirge in der Zentral-Sahara mit einem Tuareg kreuzten. Er stoppte den Jeep und lud den Tuareg traditionell zum Tee ein. *Oh ja*, erklärte der Tuareg in dem Gespräch, *in der Wüste gibt es alles. WIRKLICH alles. Man muß sich nur in die Wüste richtig einklinken und mit ihr sprechen. Schauen Sie, gestern habe ich der Wüste gesagt: Liebe Wüste, ich habe nur noch zwei Streichhölzer, um Tee zu machen. Bitte schicke mir Feuer, denn mein täglicher Tee ist mir ganz wichtig. Und jetzt kamen Sie, und gaben mir ohne dass ich irgendetwas gesagt hätte, zwei Feuerzeuge. Genau so geht Wüste.*
Mit dem Garten dagegen in Absprache zu treten, ist vergleichsweise einfach. Quasi gut geeignet auch für Einsteiger in der nonverbalen Kommunikation. Der Frost färbte den Radiccio in sein leuchtendes Purpur-Violett, das wie eine kleine Sirene *Hier-Hier* ruft, *ich bin zum Verzehr bereit*. Einen Vermerk setze ich mir, die Nudeln öfters in ihrer Sauce fertig zu garen - das macht die Pasta wirklich besonders schlonzig.
170g Pasta (m: Troffie)
1 rote Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1/2 Döschen Safran
4 Datteln
6 halbe, getrocknete Tomaten
Harissa
1 kleiner Kopf Raddicchio
1/2 Bund Petersilie
Salz, Pfeffer
Olivenöl
2 EL Pinienkerne, geröstet
1 Stich Butter
Parmesa, frisch gerieben
Zubereitung:
Zwiebeln und Knoblauch fein würfeln. Datteln entkernen, klein würfeln, getrocknete Tomaten ebenfalls klein schneiden und Safran mit wenig warmem Wasser in eine Schale geben. Petersilienblätter abzupfen und grob hacken. Radicchio putzen, waschen,
trocken schleudern, quer in dünne Streifen schneiden.
Reichlich Wasser in einem Topf aufkochen.
Parallel 3 El Öl in einem
breiten flachen Topf erhitzen. Chili, Knoblauch und Zwiebeln darin
andünsten. Salz in das Kochwasser geben und die Nudeln darin 5 Minuten
garen.
Datteln mit dem Safranwasser und den Tomaten zur Zwiebelmischung
geben und kurz mitrösten zugeben. Nudeln
im Sieb abgießen, dabei ca.100-120 ml Nudelwasser auffangen. Nudeln und
Nudelwasser zur Zwiebelmischung geben. Mit Harissa würzen. Unter häufigem Rühren garen, bis
die Flüssigkeit fast vollständig aufgesogen ist und die Nudeln noch
bissfest sind.
Die Hälfte der Petersilie, Radicchio, Pinienkerne und Butter untermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit Parmesan und der restlichen Petersilie bestreuen.
Inspiration: E&T
Ich liebe Radiccio - überhaupt Bitteres. Und dann noch in so einer cremigen Sauce, das ist ein echtes Winter-Wohlfühlessen.
AntwortenLöschenDas sieht so gut aus, gleich mal gemerkt für morgen.
AntwortenLöschenDanke und liebe Grüße
Sabine
Das war auch wirklich fein - die Sauce umcremt so richtig die Nudeln! liebe Grüße zurück...
LöschenAch was sieht das herrlich aus! Das Rezept ist einfach spitze und wird nächste Woche direkt nachgekocht :)
AntwortenLöschen.... und sehr schön alltagstauglich - viel geschnippelt muß ja nicht werden... ;)
LöschenDie Pasta ist so lecker, Micha! Die koch ich wieder :)
LöschenHeute gab es ein Rezept mit Radicchio, dafür brauchte ich aber nur ein paar Blätter. Der Rest wartet im Kühlschrank auf die passende Gelegenheit - jetzt weiss ich auch, wofür :)
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Ela
so lese ich Foodie-Blogs am liebsten: als direkte Inspiration zum Nachkochen :)... liebe Grüße zurück, Ela
LöschenDen Genuss an der Landeinsamkeit verstehe ich gut! Man wird süchtig nach dieser Ruhe. Und wenn's reicht, ist die Stadt nicht weit (und bei dir offensichtlich der Wochenmarkt!)
AntwortenLöschenWie eine Pflanze, die Wurzeln geschlagen hat. So leicht läßt man sich nicht umtopfen - und schon gar nicht als Zimmerpflanze degradieren... Und ganz mit dir, Ilse: SO weit ist die Stadt nie weg, als dass man sie nicht besuchen könnte...
LöschenPasta geht immer. Westliche Lebensweisheit.
AntwortenLöschen*in pasta veritas* :)
Löschen