Cescars Gnocchi mit Lieblingsauberginensauce plus Auberginen-Spezial

Freitag, 29. September 2017

Gnocchi und das Blog *Grain de Sel* sind eine Einheit: hier im umfassenden Spezial bewiesen. Und dabei fehlen in der Zwischenzeit bereits die Tomaten-Gnocchi und die schnellen Oliven-Gnocchi. Mit stolzgeschwellter Brust werfe ich die Haare nach hinten und rufe herausfordernd: *Zeigt mir das Blog, das mehr Gnocchi zu bieten hat!* Jawohl! Gnocchi und ich, das ist was Tiefes... Was sich irgendwie zu Gnocchi verwursten läßt, entkommt mir nicht. Aber ich bin vor Kurzem auch schon kläglich gescheitert: bei dem Versuch, Auberginen zu Gnocchi zu verarbeiten... Wer ein gelingsicheres Rezept hat - bitte gerne laut machen!

Die heutigen Gnocchi ganz ohne Ei, stellen eine hiesige Neuerung dar. Einfacher zu verarbeiten finde ich zwar den Teig mit Ei (es rollt und formt sich leichter), aber trotz Skepsis (ich garte vorsichtshalber zwei Gnocchi probehalber, ob sie auch wirklich zusammenhalten) funktioniert das Rezept einwandfrei. Somit ein eindeutiger Fall für mein *Aus Versehen vegan*-Kochbuch im Geiste. 

Ich gesellte der Zutatenliste für dieses Mal allerdings zusätzlich etwas Parmesan an die Seite und machte obendrein ein Gratin daraus, dass ich mit Mozzarella überbuk. Es wird wohl das letzte Rezept mit Auberginen für dieses Jahr sein - das sind unsere letzten geernteten. Adieu Melanzane, bis nächsten Sommer! 

Und weil mir zu beginnenden Zeiten in Südfrankreich unfasslicherweise rein gar nichts einfallen wollte zum Thema Aubergine, hier für euch ein Spezial meiner liebsten Rezepte. Das Baba Ganoush by the way wurde mit dem weltköstlichsten, mitgebrachten Granatapfelsirup aus dem Iran das beste aller Zeiten...


Zutaten:

400g Kartoffeln (m: Mona Lisa)
Salz
40g Mehl (m: Dinkel 630)
40g Hartweizengrieß
(optional: 2 EL frisch geriebener Parmesan)
Muskatnuss-Abrieb
2 TL Thymianblättchen


1 Kugel Mozzarella
etwas Olivenöl

Zubereitung:

Für die Gnocchi die Kartoffeln in Salzwasser garen. Parallel dazu die Sauce auf den Weg bringen

Gleich nach dem Abgießen schälen, durch die Kartoffelpresse drücken und zusammen mit Mehl und Grieß rasch zu einer glatten, nicht klebenden Masse verkneten.Möglicherweise benötigt es etwas mehr Mehl - je nach Kartoffelsorte .

Auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche daumendicke Rollen formen, diese in ca. 1-2 cm große Stücke schneiden und zu Gnocchi rollen (ich formte sie wie kleine Bubenspitzle).  Einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen. Die Gnocchi darin, wenn nötig, portionsweise, garen. Sie sind fertig, wenn Sie an die Oberfläche steigen. Gnocchi mit einem Schaumlöffel herausholen, gut abtropfen lassen und beiseite stellen.

Den Ofen vorheizen auf 200°.

Eine Gratinform buttern. Abwechselnd Sauce und Gnocchi schichten (2 Mal), mit dem kleingeschnittenen Mozzarella bestreuen und mit etwas Olivenöl beträufeln. Für etwa 15-20min in den Ofen schieben.

Quelle Gnocchi: Susanne aka Magentrazerl


Aubergine, wächst prima bei uns im Treibhaus und ist aus meiner Sommer-Gemüseküche nicht mehr wegzudenken. Und an schönen Rezepten mit Auberginen mangelt es bestimmt nicht:


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10 Kommentare

  1. Jetzt bin ich ganz sentimental, dass wir uns von der Melanzani erst mal verabschieden müssen.

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    1. Das heißt auch, bis zum nächsten Mal, Sommer! Aber wir in Süd-F hatten auch wirkliche eine dicke Portion davon!

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  2. Der Herr Dickhaut macht das ja mit Gnocchi aus dem Kühlregal, das ist ganz schrecklich.
    ...und irgendwo auf meiner "muss-ich-noch-machen-Liste" waren Auberginen-Gnocchi. ich suche mal nach dem Rezept :-).

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    1. Sag, Susanne, dann habe ich dich bei deinem Rezept falsch verstanden? Das ist dein Gnocchi-Rezezept richtig? Und nur die Auflaufform vom Kochbuch? Dann ediere ich mal in meinem Rezept ;)
      Und sehr gerne nehme ich dein Gnocchi-Rezept! Zumal es auf deinem Blog doch auch SEHR viele Gnocchi-Rezepte gibt ;)

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  3. Klingt nach sofort nachkochen und sieht so schön aus! Der Mann mag keine Aubergine, so gar nicht, aber vielleicht merkt er sie da gar nicht?

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    1. Ich will ja am Tisch keine Ehekrise auslösen, Rebekka, ich tippe eher, dein Mann merkt es. Aber wenn er Auberginen in DER Sauce nicht mag, dann wird er sie nie mögen... behaupte ich einfach mal :)

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  4. Genau so hatte ich mir die Gnocchi vorgestellt, die ich vor kurzem beim Italiener ums Eck bestellt hatte. Genau so! Und was bekam ich? Gummi-Gnocchi aus der Packung mit fertiger Tomatensoße und vier Auberginen-Würfelchen. Da sollte die Köchin mal bei Dir vorbeischaun, da kann sie noch was lernen!

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    1. Also diese Fertigdinger, Julia, kann ich wirklich nicht mehr essen - obwohl ich die anfangs meiner *Küchenkarriere* auch gekauft habe. Dafür bin ich mittlerweile versaut. Gnocchi sind halt ein bißchen Handarbeit - aber genau so viel, dass es noch Spaß macht... mir zumindest.

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  5. Obwohl ich kaum mehr zum Bloglesen komme, reizt es mich, Auberginen-Gnocchi zu fertigen. Du erweckst wieder ein wenig Kochfreude in mir :-)

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    1. Auja, dein Rezept zu Auberginen-Gnocchi würde ich blind nachmachen - das Gnocchi-Rezept, das bei mir in der Warteschlange steht, das ist übrigens eines von dir ... und zwar ein ganz tolles ;)

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