Thailand 1

Sonntag, 11. März 2018



























... bei sooo vielen Bildern gibts nur ein paar Assoziationen zu Thailand...

° vor 15 Jahren war ich schon mal in Thailand - vor und nach meiner Reise durch Myanmar. Ich war alleine unterwegs und es war meine erste Reise in die Ferne überhaupt. Doch erst jetzt habe ich den Eindruck wirklich etwas von Thailand kennengelernt zu haben. Denn damals war ich (kurioserweise) ausschließlich in Backpacker-Orten: also Orte, die von Travellern für Traveller gestaltet sind für die Jugend dieser Welt. Diesen Winter verbrachte ich nicht einen Tag unter Backpackern, sondern den Großteil unter Einheimischen mitten in der Natur, wo nur sehr wenige englisch sprachen...

°° was ich vermissen werde:
  •  ganz oben steht die Geräuschkulisse von Vögeln und Insekten: Mama Erde ist in ihrer Fruchtbarkeit nicht zu überhören... total paradiesisch!
  •  täglich frische Kokosnüsse, Mangostine, Papaya - ach, überhaupt das OBST!!!
  •  die glatte Haut, die mir das Klima machte
  •  der Duft einiger Blumen und Bäume (auch nachts!)
  •  Mopedfahren durch warme Luft
  •  die schöne Geste zur Begrüßung und als Dank: die Hände wie zum Gebet gefaltet vor der Brust
  •  das asiatische Lächeln im Umgang miteinander
  •  Antatschen verboten - das liegt mir
  •  das stets gemäßigte Auftreten der Thailänder - selbst wenn sie saufen (Wisky-Cola oder mit Wasser)
  •  das thailändische Butterbrot: khao phat = gebratener Reis mit Gemüse... wir haben uns daran gewöhnt 
  •  den besten Platz um Yoga zu machen ever 
  • das Meer

°° worüber ich gestaunt habe:
  •  wie kalt es im Norden Thailands werden kann - wir hatten alles an, was wir dabei hatten und dennoch gefroren
  •  über diese Plastik-und Polyester-Explosion
  •  wie der Buddhismus in Thailand an Bedeutung verliert
  •  wie unterschiedlich der Tourismus je nach Ort geartet ist: von chinesischen Reisegruppen (macht die Hauptzahl aus), Backpacker-Orten (berühmt: die Full-Moon-Partys), bis zu Turbo-Assi-Hochburgen - vor allem weiß besetzt (und WIE beschissen tätowiert). Den Sex-Tourismus konnten wir weitestgehend umschiffen, wenngleich er dennoch allgegenwärtig ist (das thailändische Bruttosozialprodukt erwirtschaftet durch Prostituion mehr als durch seine Landwirtschaft) 
  •  wie sittlich die ländlichen Thailänderinnen gekleidet sind: nix kurzes, kein tiefer Ausschnitt - gebadet wird angezogen (also null Strandmode).
  •  über die SUV-Begeisterung der Thais - überhaupt: was fahren die alle neue Autos! Und warum will keiner zu Fuß gehen?
  •  über die Baufreude (Autobahnen) des Landes
  •  die gesichtslosen Städte und Dörfer
  •  wie sehr thailändisch nach der Sprache der Hühner klingt (so wie für mich Portugiesisch die Sprache der Katzen ist)
  •  über grausame Sonnenbrände und warum der Mensch immer das will, was er nicht hat: der Weiße einen gebräunten Teint und die mit Farbe nicht weiß genug sein können
  •  den Linksverkehr... aber darüber hatte ich es ja gerade

5 Kommentare

  1. Oh Micha, du bist zurück (!?) - ich freue mich und bin gespannt auf deine Berichte und natürlich auch auf frühlingshafte Gartenküche!
    Ganz liebe Grüße und ein gutes Ankommen wünscht Hannah

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  2. Mit grossem Interesse habe ich deinen Post gelesen und die Bilder betrachtet. Besten Dank dafür!
    Ich staune ebenso (immer noch) über gewisse Eigenheiten dieses Landes und dessen Bevölkerung. Ich liebe jedoch den Kontrast/das Andere zu unserem europäischen Denken und Handeln und möchte ihn/es nicht missen. Speziell im Norden des Landes.

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  3. Ihr seid zurück? Frohes Wiedereingewöhnen!
    Und herzliche Hauptstadtgrüße!

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  4. Was für ein wundervoller Gedanke, dass thailändisch die Sprache der Hühner und portugiesisch die Sprache der Katzen ist <3

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