Wenn man an Kinderfasching denkt, dann stellt man sich einen tobenden Haufen bunter, ausgelassender, kreischender, lärmender Kinder vor. Mitten aus einer solchen Veranstaltung herausgezogen, gibt es ein Foto von mir, aufgenommen am Kinderfasching im Kindergarten von einem extra angeheuerten Fotographen, der sämtliche Kinder porträtierte vor einer unifarbenen Fotowand. Zu sehen auf dem Bild ist ein kleines Mädchen, das als tiefernste Indianerin in die Kamera blickt. Mich rührt dieses vierjährige Kind, das ich selbst sein soll, an, das seine Rolle mit so großer Ernsthaftigkeit und Nüchternheit ausfüllt - dem Anlaß scheinbar gar nicht entsprechend.
Die Dinge ernst zu nehmen - vielleicht eine meiner Wesenseigenschaften?
Zumindest habe ich als Kind schon leidenschaftlich alles im Fernsehen verschlungen, was über indigene Völker und Stämme zu sehen war. Ich erinnere mich, wie ich oft ganz alleine bei der Geldoma Sendungen wie *Menschen-Länd-Abenteuer* schaute und zutiefst fasziniert war.
So kann es nicht wundern, dass ich große Freude habe an einer DER *Indianerblumen*, der Echinacea purpurea oder auch der Pupursonnenhut, der sich nun im zweiten Jahr üppig ausgebreitet hat. Ist sie nicht einzigartig in ihrer Farbe und Ausstrahlung? Der Name, der in Nordamerika beheimateten Pflanze, leitet sich ab vom griechischen 'echinos' für Igel und bezieht sich auf das charakteristische, stachelige Aussehen der Blütenköpfe. Die Blume wurde nicht nur als Zierde im Garten kultiviert, sie zählte ebenso zu den wichtigsten Heilpflanzen. So wurde der Sonnenhut - der heute hauptsächlich dafür bekannt ist, das Immunsystem zu stärken - von den Indianern gegen verschiedenste Beschwerden eingesetzt wie u.a. Atemwegserkrankungen, Schlangenbiss, Tollwut und zur Desinfektion. So weit bin ich allerdings noch nicht, dass ich es schaffe, den Sonnenhut zu ernten. Zu sehr konnte ich mich an diesem ganzen Feld dieser schönen Blume laben, als dass ich ihm mit dem Messer zu Leibe hätte rücken können.
Passend zu dieser Pflanze meiner Herzensverbündeten, den American Native, ist mir diese sehenswerte Prophezeiung der Hopi untergekommen. Wieder ein Mal wird mir bewußt vor Augen geführt, dass der große Knackpunkt, der die Menschheit scheidet, das Verständnis - und damit der Umgang - von und mit Geist ist. *Wenn ihrs nicht fühlt, ihr werdet es nicht erjagen*(Goethe). ALLES IST GEIST. Für die einen.
Für die anderen gibt es Geist einfach überhaupt nicht: den hat ja nun noch keiner gesehen... Deshalb diskutiere ich schon lange nicht mehr mir irgendwelchen Zombies über Homöopathie, nur weil die mit ihrer wissenschafts- und kapitalismuserkalteten Brust gedanklich nicht dorthin gelangen, dass eben in den Globolis nicht der materielle Stoff extrahiert wurde sondern der immaterielle Stoff (der Prozess). Aber man kann Blinden nichts von Farben erzählen. Deshalb hält man sich doch lieber gleich an Gleichgesinnte, die der eigenen Art entsprechen. In letzteren Gedanken werde ich mich noch tiefer einhaken und in Kürze darauf zurückkommen....
Ich habe mich entschlossen, die Kommentarfunktion zu schließen - den Großteil des Feedbacks erhalte ich schon lange per Mail und diese Möglichkeit bliebt ja bestehen. Ansonsten verlasse ich mich darauf, dass meine Rezepte gelingsicher genug sind.
Kommentar veröffentlichen
Für Kommentare gilt: die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) wurden an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.