Ich kann mir ja gut vorstellen, dass der Laffi einer ist, der die Mädels so richtig zum Kreiseln bringt auf der Tanzfläche. Leider, doch echt, leider gehöre ich der Generation an, in der Tanzkurs im Prinzip schon out war. Gerade noch den Grundkurs habe ich absolviert, enttäuschendste Erfahrungen eingesammelt mit schwitzigen Schlaumeistern (meinte doch ein so ein Kleingeist, ich würde zu große Schritte machten - das höre ich heute noch, pffff), die so gar nichts gemein hatten mit den Love-Storys aus den Denise-Romanen am Kiosk.
Bref, ich gehöre zur Free-Style-Tanz-Generation. Als leidenschaftliche Tänzerin habe ich ganze Nächte - durchaus mit mir alleine - durchgetanzt. Aber so ein wenig bedauere ich es doch, dass es bei uns diese Nachmittagsbälle für die Jungend nicht mehr gab, in denen ohne Alk und bei Tage unverbindlich eine Nummer auf der Tanzfläche hingelegt wurde und man mit Sicherheit SOFORT bemerkt hat, ob das tut, ob der riecht, ob das Zusammen-Schwofen hinhaut.
Also mit dem Laffi, dem Johann Lafer, kann ich mir so ne Runde SEHR gut vorstellen. Allein deshalb, weil ich glaube, dass der sich von mir verbal kitzeln lassen würde. Doch, das ist einer, der über sich selbst lachen kann (eine Eigenart die ich liebe) - dazu tanzen - ideal. Mädels OHNE weiteres Interesse: es gibt nur einen Habib. Bon, und wenn nicht, rede ich mit ihm über seine Rezepte: diese hier zum Beispiel. Lecker,sehr lecker, genau wie dieses oder dieses.
Eine kleine Randbemerkung hätte ich zu machen: Wenn das mit den Mengenangaben nicht gewiß ist, wäre doch das Probekochen eines ambitionierten Hobbykochs (etwa eines Foodbloggers ;) eine gute Sache um das endgültig abzuklären.
Denn niemals nie paßen diese Zutaten (weder Pfannkuchen noch Gemüse) wie vorgesehen in eine 18er Springform, und das, wo ich mich beinahe (fast) akribisch an die Angaben gehalten habe (bishin zum begleitenden grünen Salat) - das Wort *klein* habe ich jetzt einfach hinter jedes Gemüse gesetzt. Und da im Trainingscamp von den Putzerhühnern auch Enten ausgebildet werden, bekommen wir oft welche geschenkt, wenn wir dort Eier kaufen. Diese wollten verbraucht werden. Die Belohnung, mein Ratatouille mal anders zu machen, war ein köstliches Essen - einhelliges Eßtisch-Urteil!
Zutaten:
Crêpes
250ml Milch (m: 230ml)
25g flüssige Butter
3 Eier (m: 2 Enteneier)
80g Buchweizenmehl und Salz
4 EL Butterschmalz
Ratatouille
2 Schalotten
1 Knoblauchzehe
1 rote Paprika, klein
1 gelbe Paprika, klein
1 Aubergine, klein
1 Zucchino, klein
2 EL Olivenöl
1 EL Tomatenmark
Chili (m: Harissa)
Salz, Pfeffer
150ml Tomatensaft
(m: 3 Tomaten, gehäutet, gewürfelt, etwa 200g)
4 Tomaten
10 Basilikumblättchen (m: mehr)
150g Parmesan
(m: Comté, weniger)
60g Sahne, cremig geschlagen (m: 50g)
50g Parmesan (m: 30g)
1 Eigelb (m: von Entenei)
Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Die Zutaten für den Crêpesteig zu einem glatten Teig verrühren und portionsweise in einer beschichteten Pfanne (ca. 18cm) in dem Butterschmalz nacheinander zu 6-8 dünne Crêpes backen (m: 7)
Paprika vierteln, entkernen mit dem Sparschäler schälen, dann in feine Würfel schneiden. Schalotten und Knoblauch fein würfeln . Ebenso die Aubergine und die Zucchino in kleine Würfel schneiden (m: etwa 0,5cm fein).
Die Schalotten und den Knofi in dem Olivenöl glasig in einer großen Pfanne dünsten. Das restliche Gemüse dazugeben und gut anbraten (m: bis es angefangen hat, zusammenzufallen). Mit Tomatenmark, Chili (m: Harissa), Salz und Pfeffer würzen. Den Tomatensaft angießen (m: feingeschnittene Tomaten) und bei milder Hitze offen köcheln lassen, bis die Flüssigkeit fast vollständig eingekocht ist.
Die vier Tomaten über Kreuz einritzen (m: nicht gemacht), kurz überbrühen, kalt abschrecken und enthäuten. Anschließend vierteln, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Den Backofen auf 180° vorheizen.
Basilikum waschen, trocken tupfen und grob zerkleinern. Den Parmesan fein reiben. Eine Springform (18cm Durchmesser) auf ein Backlbelch setzen und 1 Crêpes hineinlegen. Etwas Ratatouille, einige Tomatenwürfel und etwas Basilikum daraufgeben und 1-2 EL Parmesan (m: Comté) streuen. So fortfahren bis alle Zutaten verbraucht sind. Die Torte mit 1 Crêpes abschließen (m: haben ingesamt nur 6 Stück reingepaßt).
50g (m:30g) Parmesan reiben, 60g Sahne cremig schlagen und mit dem Parmesan sowie 1 Eigelb, Salz und Pfeffer berrühren. Die Creme auf die Torte streichen und im Ofen auf der mittleren Schiene ca. 30 Minuten backen (m: kürzer bei 175°).
Quelle: Meine besten Rezepte - Johann Lafer
Köstlich deine Torte und sogar was für Sabine.
AntwortenLöschenDer Hund vor der Tür hat wohl auch die ganze Nacht durchgetanzt. ;-)
Fein...fein..!
AntwortenLöschenIch tanze gerne allein, trappt mir schon keiner auf den Füßen rum ;) LG
Ui, deine Torte sieht einfach köstlich aus! Mit Pfannkuchen lassen sich echt herrliche Dinge zaubern! :)
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Ann-Katrin
von penneimtopf.blogspot.de
Die Fotos sind sehr schön geworden. Der Geschmack lässt sich erahnen.
AntwortenLöschenLieben Gruß aus Wien von Frau Ziii
PS: Du, da liegt ein toter Hund vor Deiner Tür ;-)))
Ich beiße hier gleich in den Bildschirm, das sieht unglaublich lecker aus!!
AntwortenLöschenWie schmeckt ein Entenei? Würd ich auch gerne mal probieren :-)
Hoi - das Ding sieht schon verdammt lecker aus. Bitte mehr davon ;-)
AntwortenLöschenliebe Grüsse vom Muger
@Zorra: Stimmt, ne Torte für Sabine. Wahrscheinlich stehen ihre Geburtstagskerzen auf sowas ;O).
AntwortenLöschenTja und hundefertig nach so einer durchtanzten Nacht mit Onkel Laffi :)
@Sybille: Wahrscheinlich stellt man sich das, was man nicht erlebt hat, doch rosaner vor. Nur die Rosinen: wie man scherzt und dabei nicht still sitzen muß, sondern zu herrlicher Musik zappelt, und eben nicht wie man Dumpfbacken, die einen zum Tanzen auffordern wollen, wegschicken muß.
Komm, dann tanzen wir ne Runde! Was legen wir auf?
@Ann-Katrin: Vermutlich weil Pfannkuchen so brav stapelbar sind!
@Frau Ziii: Du meine Güte, das mir das nicht aufgefallen ist. Es muß ein Hitzeschlag gewesen sein... :)
@Britta: Enteneier sind Hühnereier gar nicht SO unähnlich. Halt ein wenig anders. Kommste vorbei und verkosteste vergleichsweise - und zum Plaudern mußt du dann auch noch was bleiben :)
@der Murger: Beim Gegenbesuch zum Lachen gebracht worden von Ihnen, Herr Murger: *der schiefe Wurm von Lisa*. Ich bin jetzt am Raten, ob Sie sehr jung geblieben sind oder einen jungen Humor haben :O)
Ahhhhhh! Wer ist Lafer??? Ich will den Hund! Den Hund!!!
AntwortenLöschenFrau Salzkorn: Könntest du dich nicht bitte ein, zwei Wochen um den reizenden schmachtenden Struppi kümmern und sonst gar nix tun? Insbesondere nix kochen und backen? Ich komm ja gar nicht mehr hinterher, wenn die Nachkochliste jeden Tag länger wird. :-)
AntwortenLöschen*yummy* Da bekomm ich gleich Hunger *Magenknurr*
AntwortenLöschen@Astrid: Hey, der Onkel Laffi ist ein Netter - den mögen wir!
AntwortenLöschenUnd Astrid, ich meine, ok, gut frisiert genug isser ja, der Hund, damit er mit dir auf die Szene kann, aber schau ihn dir an, der kommt bei deiner Energie nicht hinterher. Und ich weiß nicht, ob es Energie-Drops für Hunde gibt??
@Madame Hedonistin: Nach Frau Ziii wäre Pfege für Struppi hinfällig, aber dir würde ich zutrauen, dass du den wieder hinbekommst. Zum Beispiel mit Thunfisch :)
@Melonpan: Oh, das freut mich, wenn die Grundidee *Appetit-Machen* aufgeht :)
Hihihi, micha und zorra, ihr zwei Lästermäulchen habt Recht, das wäre eine Torte nach meinem Geschmack. Aber bisher hat mir noch nie jemand eine herzhafte Geburtstagstorte gebacken.
AntwortenLöschenWie soll ich sagen - es ist nie zu spät fürs Tanzen, oder weigert sich der Habib? Der Gatte und meine Wenigkeit haben jeweils ähnliche, wenig erbauliche Erfahrungen gemacht beim Tanzen in Jugendtagen, aber heute zockeln wir jeden Sonntag- oder Montagabend zur Tanzschule und haben immerhin schon das grundlegende Standard-Repertoire ansatzweise drauf. Wenn man mal davon absieht, dass wir mehr diskutieren als tanzen. Egal. Wenigstens entfällt beim Erwachsenenkurs der lästige Partnerwechsel. Oder, noch schlimmer, die Damenwahl. ;-)
AntwortenLöschentraumhaft sieht sie aus, Deine Torte. der Hammer.
AntwortenLöschenLieben Gruß
Gaby
@Sabine: Betonung des letzten Satzes liegt auf *bisher* - das habe ich rausgelesen :)
AntwortenLöschen@Katharina: Da mnußte ich jetzt aber grinsen bei *dass wir mehr diskutieren als tanzen*. Hat mich STARK an den Salsa-Tanzkurs mit meinem Ex erinnert. Anstatt ebenso frisch verliebt wie die DomRep-kaner von der Tanzfläche zu gehen, waren wir eher frisch verstritten ;)
Aber ja, Tanzkurs ist dann wohl der Stadt-Vorteil...
@Gaby: Das hat der Johann gut gemacht - und die Buchweizencrêpes waren auch ein tolles erstes Mal!