Und noch ein Kirschkuchen. Wobei, Clafoutis ist kein wirklicher Kuchen, eher so eine Art Schummelkuchen, im Prinzip ein dicker Pfannkuchen, oder mit etwas mehr Schick: eine Art Flan. Er ist der Franzosen liebster Kirschkuchen, an ihm führt kein Weg vorbei. Für den Clafoutis gibt es soviel Rezepte wie Tarteformen (oder Ramequins) - und jeder denkt natürlich, das beste zu besitzen - da bin ich nicht besser als andere ;)! So oder so aber ist er mit Sicherheit der weltschnellste Kuchen: eine Schüssel, ein Schneebesen, eine handvoll Zutaten - fertig!
Das Wort *weltschnellst* war es, der einige in den Backforen ohne langes Zögern zum Nachbacken gebracht hat. Mit gröööößtem Erstaunen mußte ich lesen, dass der Clafoutis von Lea Linster viiiiel besser wäre als meiner. Pah, welche Lea Linster! Also habe ich auch einen nach Frau Linster gebacken, denn Frau Linster steht bekanntlich für Qualität. Damit die Qual der Wahl für euch noch größer wird: nun auch hier noch 2 weitere Rezepte für den Clafoutis
Zutaten:
650g Kirschen
45g Butter – geschmolzen+etwas abgekühlt
125g Mehl
4 Eier
1 Prise Kardamom
1 Prise Zimt
90g Zucker
250ml Milch
Zubereitung:
Ofen auf 190° (O/U-Hitze) vorheizen.
Zubereitung:
Ofen auf 190° (O/U-Hitze) vorheizen.
Zuerst die Eier gründlich verquirlen, dann das Mehl zufügen und glatt mit dem Schneebesen unterrühren. Nach und nach die Milch zufügen, dann den Zucker und die Gewürze. Die Kirschen in einer gefetteten und bemehlten Tarteform verteilen, dann die Form am besten schon auf das Ofengitter stellen )2.Schiene von unten), dann den Teig darüber gießen (die Form wird gut voll - so umgeht man wackelige Aktion mit der vollgefüllten Form.).
Bei 190° - 45min backen. Zum Servieren mit Puderzucker bestäuben. Mir schmeckt der Clafoutis lauwarm oder gut durchgegühlt.
Bei 190° - 45min backen. Zum Servieren mit Puderzucker bestäuben. Mir schmeckt der Clafoutis lauwarm oder gut durchgegühlt.
Clafoutis nach Lea Linster
Zutaten:
In
die gebutterte Form gebe ich die Mango- und Apfelwürfel, gut gemischt.
Ich gieße den Teig darüber und stelle die Pie-Form so in den Backofen.
Der Clafoutis ist nach etwa einer Stunde fertig und absolut köstlich.
Ich stäube noch etwas Puderzucker darüber (mit dem Haarsieb, damit er
fein rieselt). Man muss sich auch überhaupt keine Gedanken machen, ob
die Clafoutis-Stücke heil aus der Form kommen: Wie in Frankreich holt
sich jeder einfach mit dem Löffel seine Portion heraus (damit meint Frau
Linster vermutlich wohl beim Picknicken - denn in Stücke schneiden läßt
sich der Kuchen nicht)
Mein Fazit: ich finde mein Rezept einfach leckerer. Vielleicht hätte ich für Frau Linsters Rezept die Kirschen ebenso wie bei meinem nicht entsteinen sollen. Aber mit entsteinten Kirschen war der Teig grisselig, fettig und eierig (dabei klang *Crème brûlée-Effekt* so gut) - einfach nicht mein Geschmack. Vielleicht sollte ich das Linster Rezept mal mit Mango und Äpfel probieren, wie im Orginal... Oder ich versuche noch dieses Variante, die ich bei foolforfood entdeckt habe. Am Schluß bleibe ich wahrscheinlich doch bei meiner alteingesessenen Variation.
Noch ein Anhang: Clafoutis gibts auch salzig: siehe hier bei Robert von lamiacucina.
*Edit 2015: Fotos vom clafoutis à la maison ausgewechselt
Zutaten:
6 Eier
50g Zucker
300ml Milch
180g Sahne
1EL Mehl (gehäuft)
35g gemahlene Mandeln
600g Kirschen
1 EL Kirsch
(Linster: 300g Mango und 300g Apfel - gewürfelt)
Für
den Teig alle Zutaten außer dem Obst vermengen. Damit sich alles gut
verbindet, ziehe ich zum Schluss den Pürierstab mehrmals durch den Teig.
Zum
Backen fette ich eine Pie-Form sehr gut mit Butter ein. Mein Tipp: Eine
26er-Form wird ganz hoch voll, wer auf Nummer sicher gehen will, nimmt
lieber eine 28er-Größe. Ich heize den Backofen auf 180 Grad vor (es geht
auch schön mit Umluft, dann bei 160 Grad). Der Unterschied wird aber
deutlich: Mit Umluft geht der Clafoutis luftiger auf, mit der normalen
Ober- und Unterhitze bekommt der Clafoutis eine Konsistenz ähnlich wie
bei einer Crème brûlée - was auch ein schöner Effekt ist.
Mein Fazit: ich finde mein Rezept einfach leckerer. Vielleicht hätte ich für Frau Linsters Rezept die Kirschen ebenso wie bei meinem nicht entsteinen sollen. Aber mit entsteinten Kirschen war der Teig grisselig, fettig und eierig (dabei klang *Crème brûlée-Effekt* so gut) - einfach nicht mein Geschmack. Vielleicht sollte ich das Linster Rezept mal mit Mango und Äpfel probieren, wie im Orginal... Oder ich versuche noch dieses Variante, die ich bei foolforfood entdeckt habe. Am Schluß bleibe ich wahrscheinlich doch bei meiner alteingesessenen Variation.
Noch ein Anhang: Clafoutis gibts auch salzig: siehe hier bei Robert von lamiacucina.
*Edit 2015: Fotos vom clafoutis à la maison ausgewechselt
Ihr nehmt alle so wenig Milch oder crème liquide....
AntwortenLöschenMeine haben, bei normaler tarte-Form, 400-500ml Milch, und das Rezept stammt aus dem Luberon von einem Kirschbauern....
Mmmmhhhh schaut das lecker aus!
AntwortenLöschenDie Kirschenernte hat nun auch hier begonnen, so dass ich die Version "Clafoutis à la maison" in den nächsten Tagen testen werde.
LG
Marlene
@Bolli: Sag ichs nich: jeder glaubt das beste Rezept zu haben. Frag in Deutschland nach dem besten Hefezopf und in Schweden nach den köstlichsten Kanelbullar... Für meinen Far breton, was vom Prinzip ein ähnlicher Kuchen ist, nehme ich sogar ein 3/4 l Milch. Und DAS Rezept ist von einer waschechten Bretonin ;)!
AntwortenLöschen@Marla: Hier gibts nur noch wenige Kirschen auf dem Markt, cérise de montagne, Kirschen aus höheren Lagen. Was gut so ist, denn die Aprikosen und Pfirsiche kommen, und das sind ja auch herrliche Tartes! Ich bin gespannt auf dein Urteil!
Heute Nachmittag noch kurzentschlossen nachgebacken - sehr lecker!!
AntwortenLöschen...und der Teig ist echt sehr schnell zubereitet :-)
Mehr Flüssigkeit würde ich jetzt nicht nehmen wollen, da der Teig ziemlich dünn war und mir das Endprodukt prima gefällt.
Danke für das schöne Rezept!!
Ich habe den Clafoutis vorige Woche schon gebacken und war begeistert, deshalb am nächsten Tag gleich nochmal. Dein hübsches Foto im Forum und der Begriff "weltschnellster Kuchen" hatten mich neugierig gemacht. Ich werde ihn garantiert noch oft backen, weil er wirklich lecker schmeckt und ganz schnell gezaubert ist. Getoppt werden kann er auch von Abwandlungen nicht. Mehr Eier, mehr Milch, oder zusätzliche Sahne brauche ich nicht für diese Köstlichkeit.
AntwortenLöschenVielen Dank für dieses wunderbare Rezept!
LG
Wolfine
Vielen Dank für euer Feedback! So macht Sich-in-den-Kochtopf-Guckenlassen die größte Freude!
AntwortenLöschenIch habe vor kurzem Clafoutis mit Aprikosen und kleine mit Kirschen gemacht, aber doch nach anderen Rezepten. Diese hier sehen himmlisch lecker aus, werde unbedingt ausprobieren, solange es noch Kirschen gibt.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Moni
So - gestern gab's das à la Micha für die ganze Bande, Mengen entsprechend erhöht ;-)
AntwortenLöschenIst seeehr gut angekommen! Danke für Deine verlässlichen Rezepte!
LG Axel
Letzte Woche Lea Linsters Clafoutis probiert, mais c'état pas ca. Deiner schmeckt so wie er bei mamie geschmeckt hat. Danke!
AntwortenLöschenNATÜRLICH habe ich deine Version gewählt und nicht die von Frau L.... Und NATÜRLICH war das eine sichere Bank! Weltschnellst ist auch nicht übertrieben, parallel dazu stand Kirschplotzerladung Nr. 3 in Weckgläsern im Ofen. Weltschnell war der Clafoutis auch weg. So saftig so gut! Ich habe Dinkel und Einkorn VK Mehl gemischt und wir fanden das sehr lecker und nicht öksig... Liebe Grüße von Hannah
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