Manchmal ergibt die Summe der Details einfach nicht das Ganze. Die Zutaten haben sich ganz wunderbar gelesen, die Rezension dieses Rezeptes war in den höchsten Flötentönen gehalten - und dann das!
Ich fands grauenhaft. Nicht, dass der Knoblauch streng gewesen wäre. Überhaupt nicht. Aber diese Konsistenz! Dieses Wabbelige! Das Grauen hat einen Namen! Typographie des Horrors! Ich bin mir sicher: so schmeckt Cellulite für einen Kannibalen. Erstaunlich zudem: der Restaurantkritiker meines Vertrauen hat diesen Eindruck nicht teilen können.
Möglicherweise ist mir ein Fehler unterlaufen. Also einer schon mal mit Sicherheit: ich habe (wie vorgegeben) meine Form von 30 cm Durchmesser genommen. Die Füllung hat nicht ganz reingepaßt, was mich einigermaßen geärgert hat, habe ich doch dafür meinen kostbaren Safran aus dem Himbalaya - ein Mitbringsel aus Lhasa - dafür verwendet. Und auf das Blech im Ofen gestellt, schwabt außerdem etwas von der übervollen Tarte über den Rand.
Wobei ich die Idee als solches nicht schlecht finde, mit der Tomatencreme, die auf den Boden gestrichen wird, der milden Knoblauchgeschmack mit dem des Safrans kombiniert. Vorschläge, wie man diese Konsistenz zu einem angenehmen Mundgefühl bringen kann, werden also gerne entgegen genommen! Dann, ja dann würde ich diese Tarte wieder backen.
Ich fands grauenhaft. Nicht, dass der Knoblauch streng gewesen wäre. Überhaupt nicht. Aber diese Konsistenz! Dieses Wabbelige! Das Grauen hat einen Namen! Typographie des Horrors! Ich bin mir sicher: so schmeckt Cellulite für einen Kannibalen. Erstaunlich zudem: der Restaurantkritiker meines Vertrauen hat diesen Eindruck nicht teilen können.
Möglicherweise ist mir ein Fehler unterlaufen. Also einer schon mal mit Sicherheit: ich habe (wie vorgegeben) meine Form von 30 cm Durchmesser genommen. Die Füllung hat nicht ganz reingepaßt, was mich einigermaßen geärgert hat, habe ich doch dafür meinen kostbaren Safran aus dem Himbalaya - ein Mitbringsel aus Lhasa - dafür verwendet. Und auf das Blech im Ofen gestellt, schwabt außerdem etwas von der übervollen Tarte über den Rand.
Wobei ich die Idee als solches nicht schlecht finde, mit der Tomatencreme, die auf den Boden gestrichen wird, der milden Knoblauchgeschmack mit dem des Safrans kombiniert. Vorschläge, wie man diese Konsistenz zu einem angenehmen Mundgefühl bringen kann, werden also gerne entgegen genommen! Dann, ja dann würde ich diese Tarte wieder backen.
Zutaten für den Teig:
100 g Weizenmehl
(m: 30g davon durch Kamut-Vollkorn ersetzt)
65 g Butter, in Würfel geschnitten
1 Prise Salz
1-2 EL Eiswasser
100 g Weizenmehl
(m: 30g davon durch Kamut-Vollkorn ersetzt)
65 g Butter, in Würfel geschnitten
1 Prise Salz
1-2 EL Eiswasser
Füllung:
100 g junge, frische Knoblauchzehen, geschält
Salz
Frisch gemahlener Pfeffer
200 g reife Tomaten, geschält und klein geschnitten
100 ml Milch
1 TL Safranfäden
2 große Eier
1 großes Eigelb
100 ml Sauerrahm
100 nl Crème Double
100 ml leichter Frischkäse
30 g Parmesan, frisch gerieben
100 g junge, frische Knoblauchzehen, geschält
Salz
Frisch gemahlener Pfeffer
200 g reife Tomaten, geschält und klein geschnitten
100 ml Milch
1 TL Safranfäden
2 große Eier
1 großes Eigelb
100 ml Sauerrahm
100 nl Crème Double
100 ml leichter Frischkäse
30 g Parmesan, frisch gerieben
Zubereitung
Für den Teig das Mehl, die Butter und das Salz in der Küchenmaschine zu feinen Krumen verarbeiten. Die Krumen in eine große Schüssel geben und mit kühlen Händen oder einem Messerrücken nach und nach das Wasser untermischen, bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist. Den Teig zu einer Kugel formen und in einem geschlossenen Gefrierbeutel mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Für die Füllung die Knoblauchzehen in einen Topf geben, mit Wasser bedecken und aufkochen, dann abgießen, mit kaltem Wasser abschrecken. Den Vorgang wiederholen. Dann ein drittes Mal mit Wasser bedecken, etwas Salz hinzugeben und mehrere Minuten köcheln lassen, bis der Knoblauch sehr weich ist. Dann abgießen und beiseite stellen.
Für die Füllung die Knoblauchzehen in einen Topf geben, mit Wasser bedecken und aufkochen, dann abgießen, mit kaltem Wasser abschrecken. Den Vorgang wiederholen. Dann ein drittes Mal mit Wasser bedecken, etwas Salz hinzugeben und mehrere Minuten köcheln lassen, bis der Knoblauch sehr weich ist. Dann abgießen und beiseite stellen.
Die Tomaten mit etwas Salz und Pfeffer in einen Edelstahltopf geben und 30 Minuten köcheln lassen, bis ein streichfähiges Püree entstanden ist.
Den Backofen auf 180 Grad Celsius (Gas Stufe 4) vorheizen und ein Backblech darin erwärmen. Den Teig auf einer leicht bemehlten Fläche so dünn wie möglich ausrollen und eine Backform (Durchmesser 20 cm, 3 cm hoch) damit auslegen. Den Teigboden mit einer Gabel mehrmals einstechen. Den Boden mit Backpapier und trockenen Bohnenkernen belegen, die Form auf das heiße Backblech stellen und den Teig ca. 15 Minuten blindbacken. Dann das Papier und die Bohnen entfernen und den Teig weitere 10 bis 15 Minuten goldgelb und knusprig backen.
Die Milch mit dem Safran in einem kleinen Topf erwärmen und 5 Minuten ziehen lassen. Die Eier, das Eigelb und den gekochten Knoblauch in der Küchenmaschine glatt rühren. Den Sauerrahm, die Crème double, den Frischkäse und den Parmesan hinzufügen und erneut vermengen. Die Crème mit der Safranmilch vermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Das Tomatenpüree gleichmäßig auf den Teigboden streichen, dann die Safrancreme darübergeben. Die Quiche 30 bis 40 Minuten goldbraun backen. Die Quiche vor dem Servieren mindestens 10 Minuten abkühlen lassen. (Heiße Quiche schmeckt nach gar nichts, finde ich.)
Beachten: die Füllung der Quiche wird viel zu streng, wenn sie mit etwas anderem als frischem jungen Knoblauch zubereitet wird, egal, wie oft man ihn blanchiert.
Klingt gut und sieht, wie ich finde, sehr lecker aus. Schade, dass es dir/euch nicht geschmeckt hat. Deinen Blog lese ich mit Vergnügen, obwohl ich nicht die Köchin in unserem Haushalt bin. Deine Kirschtarte und die Tartlets habe ich bereits probiert. Die Kirschtarte war sehr lecker, die Tartlets waren zu lange im Ofen und danach sehr knusperig:-) Die mußte ich leider entsorgen. Aber ich werde noch einen Versuch starten. Liebe Grüße - und ein traumhaftes Wochenende, Inge
AntwortenLöschenHaaahahaaa, "so schmeckt Cellulite für einen Kannibalen", danke für den ersten Lachanfall des Tages! :-) Schade um den guten Safran, aber so wie sich das Rezept liest, geht man nun wirklich nicht davon aus, dass es ein Schuss in den Ofen wird bzw. dass die Konsistenz so extrem wabbelig ist. Da bin ich auch ratlos, vielleicht könnte man höchstens die Milch stark reduzieren, so dass die Masse trockener wird. Deine Meinung zu heißer Quiche teile ich übrigens, ich esse sie sogar fast am liebsten kalt bzw. auf Zimmertemperatur abgekühlt.
AntwortenLöschenSchade, dass die Quiche nicht geschmeckt hat. Gerade weil man von Safran anderes gewöhnt ist. Ich hätte vielleicht die flüssigen Zutaten reduziert, eigentlich reicht es finde ich, wenn man Crème frâiche nimmt. Die ist auch nicht so flüssig wie Milch. Und was ich auch nicht mag, sind zu viele Eier, da wird die Konsistenz komisch und der Geschmack zu stark. Vielleicht könnte man auch eher getrocknete Tomaten in die Quiche-Füllung direkt geben, das würde die Konsistenz auflockern.
AntwortenLöschenSonst fällt mir gerade auch kein Rat ein :)
@Inge: vielen Dank für deine charmante Rückmeldung - das macht ein beschwingtes Wochenende!
AntwortenLöschen@Christina: Du bist ne Fröhliche! Ich mag Menschen, die sich leicht zum Lächeln bringe lassen :). Das mit der Milch ist ein Tipp! Und die Meinung zur zu heißen Quiche ist zwar eine übernommenen, bleibt aber ganz meine Meinung.
@Sarah: Ja, das scheint mir auch das Vernünftigste: Milch streichen und durch Crème Fraîche ersetzen. Die Tomaten verhalten sich so eingeköchelt am Boden ganz unbeteiligt - an denen liegts nicht.