Manchmal kommen die Gelüste wie von alleine - Ort und Zeit unabhängig. Aber so gehts dann, auch im Spätsommer in Südfrankreich: Lust auf was Ex-Heimatliches.
Linsen und Spätzle - ein echtes schwäbisches Nationalgericht. Wie gut, dass Klassiker weit verbreitet sind. Oh, jetzt habe ich Klassiker geschrieben. Damit werde ich bestimmt einen Urschwaben auf den Plan rufen, der schon in zehnter Generation im Schwabenland geboren ist und dessen Urururgroßmutter ein völlig anderes Rezept verwendet hat. Späßken! Denn es würde mich sehr wundern, wenn eine solche Stimme laut wird, da riesige Unterschiede sich schwerlich auftun dürften. Zumal ich mit meinem Habib eine badnerisch-schwäbische Koalition darstelle - was zu anderen Zeiten fast wie katholisch mit protestantisch war.
Linsen und Spätzle - ein echtes schwäbisches Nationalgericht. Wie gut, dass Klassiker weit verbreitet sind. Oh, jetzt habe ich Klassiker geschrieben. Damit werde ich bestimmt einen Urschwaben auf den Plan rufen, der schon in zehnter Generation im Schwabenland geboren ist und dessen Urururgroßmutter ein völlig anderes Rezept verwendet hat. Späßken! Denn es würde mich sehr wundern, wenn eine solche Stimme laut wird, da riesige Unterschiede sich schwerlich auftun dürften. Zumal ich mit meinem Habib eine badnerisch-schwäbische Koalition darstelle - was zu anderen Zeiten fast wie katholisch mit protestantisch war.
*Wie gut* habe ich deshalb geschrieben, weil mir das Auffinden dieses Klassikers im Netz bei der Effilee das Eintippen erspart hat. Als Blogger superpraktisch. Meine kleinen Änderungen habe ich angemerkt. Violà. Und ebenfalls traditionell (was die Effilee wohl vergessen hat) ist das kleine Gefäß gefüllt mit Rotweinessig, das mit einem Kaffeelöffel gereicht wird, um bei Tisch die Essigdosierung nach Wunsch zu erhöhen.
Ach, so ein richtig gscheites deutsches Essen ist auch was Feines - auch in Südfrankreich!
Zutaten:
Ach, so ein richtig gscheites deutsches Essen ist auch was Feines - auch in Südfrankreich!
Zutaten:
für die Spätzle:
200 g Mehl (m: Spätzelmehl)
2 Eier (L)
Salz
etwas Butter (m: braune Butter)
Für das Linsengemüse:
Für das Linsengemüse:
1 kleines Bund Suppengrün (Möhre, Sellerie, Porree, Petersilie)
1 Zwiebel
40 g Butter (m: weniger)
15 g Mehl (m: weggelassen)
125 g Tellerlinsen
1 EL Tomatenmark
1 TL getrockneter Majoran
(m: 3 Zweige Thymian)
1 Lorbeerblatt
0,5 l Gemüse– oder Fleischbrühe (m: Gemüse/ eventuell etwas mehr)
1–2 EL Balsamessig (m: Rotweinessig)
(m: 1 EL Crème fraîche)
Salz, Pfeffer
pro Person 1 Paar Saitenwürstchen(m: importiere deutsche Wienerle)
Zubereitung:
Für die Spätzle Mehl mit Eiern, 35 ml Wasser und einer guten Prise Salz zu einem Teig verrühren. Mit einem Kochlöffel oder der Hand (Greifbewegungen) den Teig in der Schüssel so lange schlagen, bis er eine cremige Konsistenz hat und Blasen wirft. Zugedeckt kurz ruhen lassen.
Suppengrün und Zwiebel putzen und fein würfeln. Butter in einem Topf schmelzen, 15 g Mehl mit einem Schneebesen einrühren und wallen lassen, bis die Mischung leicht gebräunt ist (m: keine Mehlschwitze gemacht, stattdessen Gemüse mit angedünstet). Gemüse und Tellerlinsen zugeben und glasig dünsten. Tomatenmark (m: erst zum Schluß), Majoran und Lorbeerblatt (m: und Thymian) unterrühren, mit Brühe auffüllen. Offen 30–35 Minuten leise köcheln lassen.
Einen großen Topf mit Salzwasser aufkochen lassen. Den Spätzleteig mit einem befeuchteten Spatel, einer Palette oder einer Teigkarte auf ein befeuchtetes Brettchen streichen, sodass der Teig zum Ende hin dünn zuläuft. Jetzt mit dem Spatel möglichst dünne Teigstreifen vom Brett direkt ins kochende Wasser schaben, bis die Hälfte des Teiges auf dem Brettchen verbraucht ist. (Wahlweise den Teig durch eine Spätzlepresse drücken.) Die Spätzle im Wasser aufsteigen lassen, 2 Minuten kochen. Herausnehmen und in eine gebutterte Form geben. Im Ofen bei 80 Grad warm halten. Weiter so verfahren, bis der Teig verbraucht ist.
Das Linsengemüse mit Essig, Salz und Pfeffer kräftig würzen, mit gehackter Petersilie bestreuen. Die Würstchen in heißem Wasser erhitzen und alles zusammen servieren
Quelle: Effilee Linsen mit Spätzle
Also bei uns daheim ...
AntwortenLöschenNee Scherz :)
Meine Tochter mag Linsen leider nicht. Muss ich sie wohl mal wieder in Urlaub schicken, wo ich jetzt so gluschtig geworden bin.
So, so, Du kommst auch aus dem Schwabenländle. Ein ganz wunderbares Gericht. In der Gastronomie leider grausam verunstaltet. In Ulm gibt es für uns nur ein Lokal, in dem man fantastisch Linsen essen kann.
AntwortenLöschenMein eigenes Rezept ist nicht mehr klassisch, hat dadurch aber durchaus gewonnen.
Alp-Leisa statt Tellerlinsen und auch mit gutem Balsamessig.
@Heike: :) - fast dachte ich, du eröffnest :)
AntwortenLöschen*gluschtig* - schönes neues Wort! Vielleicht was für die Astrid?!
@Anna: Haha, habe ichs doch raufbeschworen.
Klassiker so stehen lassen können, weil jeder sein Rezept für das beste hält - typisch Klassiker halt - ist schwer ;)
Natürlich kann man auch Puy-Linsen nehmen oderoder... Ich mag dieses Gericht aber in seiner Einfachheit, eben auch am liebsten mit nem guten Rotweinessig. So sinnse die Vorlieben und Geschmäcker! Im übrigen ist der Habib schwäbisch :)!
Ja wenn Ich jetzt noch wusste was Spaetzle mehl ist?Sieht wirklich lekker aus moechte es nachkochen;))
AntwortenLöschenMicha,
AntwortenLöschenmein Rezept ist definitiv n i c h t das beste. sondern das von erwähntem Lokal.(ich weiß nicht,ob ich hier Werbung machen darf)
@Dzoli: Spätzlemehl brauchts nicht (sogenanntes doppelgriffiges Mehl), es geht ebenfalls sehr gut mit normalem Mehl. Dem Nachkochen steht also nix im Wege ;)!
AntwortenLöschen@Anna: oh, da haben wir wohl aneinander vorbei geschrieben. Mein Rezept ist nämlich auch nicht das beste, sondern ebenfalls lediglich eine Abwandlung nach unserem Geschmack.
Und alles, woran ich keinen Anstoß nehme, das ist hier erlaubt. Also auch, dass man hier wirbt, für das, was einem gefällt, wie etwa ein Resto ;)!
Hallöchen,
AntwortenLöschenvor ein paar Tagen hatte ich die selben Gelüste ,o)
Ich bin total begeistert von dieser Kombi, hier bei uns ist das nicht üblich, aber eine Bekannte aus Stuttgard hat uns dazu mal eingeladen, seither bin ich ein Fan.
Lg Kerstin
Das trifft sich einfach gut :) Auf meinem Speiseplan steht fürs Wochenende Linsen mit Spätzle und ich suche noch ein Rezept dazu. So schnell hat meine Suche ein Ende.
AntwortenLöschenDanke.
Lieben Gruß Manu
@Kerstin: Das ist dann schon irgendwie erstaunlich, wie unterschiedlich die regionale Küche in dem kleinen Deutschland ist, nich?
AntwortenLöschen@Manu: So lese ich Food-Blogs auch am liebsten - wenn ich dadurch weiß, was ich die kommenden Tage koche ;)