Birgit kam gleich mit zwei guten Ideen raus: erstens eine Marmelade aus Granatapfel zu kochen und zum Zweiten, für die Saftgewinnung die Kerne zu erhitzen und anschließend durch die Flotte Lotte zu drehen. Klarer Fall von Nachahmung! Beides erwies sich als gute Idee. Keinerlei Küchenmassaker zu vermelden. Vielmehr war ich überrascht, wie simpel die Marmelade zu kochen war.
Allerdings handelt es sich hierbei um ein Elexier. Allein diese bildschöne, fotogene Frucht die diesen 1001Nacht-Esprit hat. Aber: zwei große Granatäpfel ergaben genau ein Glas à 200ml. Also ein kleines Gläschen Marmelade, für das ich 5 Euro plus rechnen muß. Das finde ich durchaus exquisit. Jetzt will ich das natürlich nicht einfach so wegschlecken, sondern schon eine passende Gelegenheit abwarten. Gefahr ist, dass die vor lauter Besonderheit nicht kommt.
Ich finde den Geschmack sehr erlesen (zugegeben, ein klein wenig gekostet). Die Zitrusfrüchte geben der klaren Süße der Granatäpfel einen passenden Kontrapunkt. Zuviel Schärfe wollte ich nicht erzielen, daher habe ich die Ingwermenge reduziert. Schöne Inspiration, Danke Birgit!
Granatapfelmarmelade mit Ingwer und Zitrussäften
300ml Granatapfelsaft
60g Honig
(m: halb Orangeblüten-/halb Lavendelhonig)
60g Rohrzucker
1/2 TL Ingwer, gerieben
1/2 TL Abrieb Limette
Saft 1 Limette
Saft 1 Zitrone
Zubereitung
Granatapfelsaft, Honig, Rohrzucker, Ingwer und Zitrussäfte und -Abrieb in einen hohen Topf geben und ca. 45 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen. Geliermittel und Pektinsind nicht notwenig.
Gelierprobe machen auf einem im Kühlschrank vorgekühlten Teller
Quelle: Birgit von cosycooking
Als süße Inspiration reiche ich den post weiter an die IS - heute sammelt Julie von matundmi
Als süße Inspiration reiche ich den post weiter an die IS - heute sammelt Julie von matundmi
Endlich gibts hier auch mal Süsskram für mich ;-) Passt sicherlich auch gut zu einem schönen kräftigen Käse oder einer Geflügelterrine.
AntwortenLöschenIch hatte bei einer Kiste riesiger Granatäpfel zugeschlagen, die ich zu einem unschlagbaren Preis bekommen habe. Das war mein Glück.
AntwortenLöschenOrangen-/Lavendelhonig passt sicher ganz wunderbar! Das ist ein klassischer Fall als Käsebeilage. Für einfach so auf's Brot schmieren viel zu schade;)
Das hört sich verdächtig nach einer ähnlichen Geschmacksexplosion wie bei Deinem Apfelmus aus dem Ofen an...
AntwortenLöschenOh...wie fein. Marmelade.Ich frühstücke gerade.
AntwortenLöschenMilk and Toast an Honey...Deine Marmelade wäre toll dazu
Gerade habe ich ausgekratzte Marmeladengläser ausgespült - und schwupp DIE Idee zur Neubefüllung :) Alles natürliche Zutaten, parfait. Kommt aufs Brötchen!
AntwortenLöschenBesondere Gelegenheiten sind oft zickig und schüchtern. Manchmal muss man sie einfach - zu ihrem eigenen Besten - ans Licht zerren.
AntwortenLöschenDabei fällt mir der römische Soldat im Asterix-Heft ein: "Apfelmus, du bist Freiwilliger!"
@Sabine: Hab ich dich heute mal in der süßen Klebefalle - DAS gefällt mir :)!
AntwortenLöschen@Birgit: Wirklich eine tolle Inspiration von dir! Ja, so einfach als Schlecksel aufs Brot ist für das Granatapfelgelee wirklich zu ordinär. Mal schauen, welchen Käse mir die Fränzis dazu anbieten können.
@Uwe: Das Apfelmus, ist das Apfelmus, ist das Apfelmus. Und bei dem wird die Schlichtheit geadelt. Während der Granatapfel die Nobless von Haus aus schon mitbringt - wenn du verstehst, was ich meine.
Aber eine durchunddurch ungewöhnliche Marmelade ist dieses Gelee mit absoluter Sicherheit!
@Sybille: Gerade hab' ich mit Birgit ausgeschlossen, dass dieses Gelee so einfach zum Frühstück definitiv zu verballert wäre - also nicht für dein Toast ;O)
@Schokozwerg: Das muß halt, nich, ein besonders Brötchen sein, sonst wird man Mylady Granatafpelgelee nicht den richtigen Thron bilden. ODER man hälts wie der Michael...
@Michael: *Apfelmus, du bist Freiwilliger* :)! Das gefällt mir. Könnte ein Kalauer für viele Situationen werden! Zu schade aber auch, dass ich dazu das Bild aus Asterix nicht vor mir sehe.
Ich habe die Marmelade mittlerweile schon um 2. Mal gemacht - weil ich Granatäpfel zum Schnäppchenpreis ergattern konnte. Bin auch sehr begeistert und esse sie ganz profan aufs Brot - ein bisschen Genuss muss sein ;-)
AntwortenLöschenGranatapfelmarmelade? Die Idee des Jahres! Werde ich demnächst ausprobieren.
AntwortenLöschenOch neeeeeeeeee .... was ist denn das Geniales ?
AntwortenLöschenDa hast Du ja mal wieder den Knaller gelandet ... Ich freue mich und klau das gleich mal wesch ;o)
Lg Kerstin
wunderschön! beste Grüsse!
AntwortenLöschen@Feinschmeckerle: Warum nicht, sich den Alltag veredeln. Und sollte ich auch noch auf einen Schnäppchenpreis laufen, werde ich das Gelee selbstverständlich wiederholen! Köstlich!
AntwortenLöschen@MademoiselleMiss: GENAU das habe ich auch gedacht als ich sie bei Birgit gesehen habe :)
@Kerstin: Ist doch ne super Idee von der Birgit! Hach, wie schön, dass die Damen und Herren Bloggerkollegen so inspirierend sind!
@Swig: Dankeschon und herzliche Grüße zurück!
oh, wie schön sie aussieht und ich kann mir vorstellen, wie wunderbar sie schmeckt. ich war gestern abend bei einem ganz tollen libanesen in hamburg und es gab u.a. viele granatapfelkerne. hatte sie so lange nicht mehr gegessen... ein fehler, sie sollten viel öfter auf den tisch!
AntwortenLöschenGerade eben (zum wiederholten Male) nachgebaut, allerdings mit weniger Honig und mit ohne Ingwer ;-) :
AntwortenLöschenhttp://da-deifi-kochd.blogspot.de/2014/02/granatapfelgelee.html
Danke fürs Rezept!
Hab mich so auf das Gelee gefreut...aber es köchelt und köchelt und will einfach nicht gelieren ! Und gerade das fand ich an dem Rezept so toll, dass es ohne Gelierhilfen auskommt. Wie habt ihr das geschafft?
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