*...wird wohl mein fein's Liebchen sein, Hollahi jaho*. Meiner heutigen Interpretation nach geht dieses Volkslied eindeutig auf den Holler zurück - sieht man von dem Schreibfehler mal ab. Ist doch ein Liebchen - findet Eline auch. Der ich mich ganz und gar anschließe: den Hollunder , den mögen wir!
Entweder ihr setzt für diese Tarte frischen Sirup aus den Holunderblüten an, dann habt ihr das schönste Aroma der Blüten eingefangen, wie ihr bei Gisa nachlesen könnt. Ein Kaltauszug ist ebenso möglich wie die Vermischung mit Melisse. Oder ihr machts wie ich und verbraucht zuerst euren Vorrat von letztem Jahr, dann ist diese Tarte wirklich schnell zubereitet.
Wunderbarerweise sind nun endlich und zeitgleich mit der Blüte des Holunders unsere eigenen Erdbeeren reif. Die ersten haben wir mit der zweiten Auflage des Crème-Fraîche-Eis gegessen - pur! Nun werden es von Tag zu Tag mehr. Da dürfen die fotogenen Auchliebchen Erdbeeren auf einer Tarte zur Zierde dienen.
Die Tarte-Idee stammt von Annik Wecker, genau, der Frau von dem Konstantin, und ist im Gegensatz zu den sonst meist sehr gewichtigen Kuchen von Annik eine sehr leichte Tarte. Für uns habe ich sie in meiner 23er Tartefom gebacken mit der Hälfte der Füllung.
Ach, die Feinliebchen, machen sie das Leben nicht einfach schöner?!
Zutaten:
Mandelmürbteig Tarteform oder 28 cm :
200g Mehl
30g Mandeln, gemahlen (3 EL)
100g kalte Butter, in Stückchen
70g Zucker (Puderzucker
m: normaler)
1 Ei, Größe S*
1 Pr Salz
Füllung:
250ml Holunderblütensirup
4 Blatt Gelatine
Saft 1 Zitrone (3oml)
60g Sauerrahm
(m:crème fraîche)
2 Eiweiß
1Pr Salz
30g Zucker**
225g Sahne
Erdbeeren zum Verzieren
Zubereitung:
Die Zutaten für den Mürbteig zügig zu einem homogenen Teig verarbeiten, in eine Frischhaltefolie packen und mindestens 1 Stunde im Kühlschrank kalt stellen. Eine gebutterte und mehlbestäubte Form damit auslegen, mit einer Gabel mehrfach einstechen und 30 Minuten in die Tiefkühltruhe stellen.
Den Ofen auf 200° vorheizen. Die Tarte 18 Minuten blindbacken (m: weitere 10 Minuten ohne Hülsenfrüchte).
Für die Füllung Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Holunderblütensirup mit Zitronensaft und Sauerrahm vermischen. Einen Teil davon mit der ausgedrückten Gelatine erwärmen und diese auflösen. Gelatinemischung und Holundermischung in einer Schüssel vermengen. Im Kühlschrank etwas abkühlen lassen.
Das Eiweiß mit dem Salz aufschlagen, den Zucker einrieseln lassen und weiterschlagen, bis er sich aufgelöst hat. Die Sahne ebenfalls steif schlagen. Beides nacheinander unter doe Holundercrème heben. Die Creme auf den Tarteboden geben, glatt streichen und die Tarte im Kühlschrank etwa 2 Stunden fest werden lassen. Nach Belieben mit Erdbeeren oder kandierten Rosenblätter verzieren.
Alternativen zum Holunderblütensirup: Rosensirup, Himbeer-Rhabarbersirup, Veilchensirup oder Zitronenverveine-Sirup (kommt noch) oderoder...
Ebenfalls eine schöne Idee: anstelle der Tarte ein Schichtdessert mit Früchten machen, dafür für diese Füllung 1 Blatt weniger an Gelatine verwenden.
Ebenfalls eine schöne Idee: anstelle der Tarte ein Schichtdessert mit Früchten machen, dafür für diese Füllung 1 Blatt weniger an Gelatine verwenden.
*m: Eigelb +etwas Wasser/ **m: 1 TL
Quelle: Raffinierte Tartes - Annik Wecker, Alfons Schuhbeck
Was für ein Glück, dass ich das erst nach dem höchst üppigen Sonntagsfrühstück gesehen habe! So bin ich satt und zufrieden und ergo nur ein bisserl betrübt, dass ich keine Erdbeeren im Haus habe, um die Tarte gleich nachzubauen. :-)
AntwortenLöschenDas ist soooo wunderbar, sooooo toll...ich träume *miau*
AntwortenLöschen:)
einfach toll dieses Rezept, ich brauche nur noch Holunderblütensirup...
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Liebe Micha, das hast Du mal wieder wunderschön gemacht.
AntwortenLöschenGut, dass du noch Alternativen angibts. Holler gibt es hier nicht und die Erdbeersaison ist auch bald vorbei...
AntwortenLöschenWie gerne würde Ich da jetzt meine Gabel reinstechen ;o)
AntwortenLöschenIch wünsche Dir ein schönes Pfingstfest
Liebe Grüße Kerstin
Dank eines freundlichen, anonymen Hinweises habe ich meinen Tippfehler von Mehl in Mandeln geändert - Danke an den Spender!
AntwortenLöschen@Hedonistin: Liebe Madame Hedonistin, Erdbeeren sind vorallem die Deko - essentiel wäre ein hübsches Siruo, c'est tout ;)
@Franzi: So leicht, so zart, so hell, so duftend - fast wie Holunderblüten
@ennah: Oder ein anderes Sirup oder andere Früchte - comme tu veux
@Sabine: Wenn bei dir schon nicht für die Gabel, dann fürs Auge! Merci für deine lieben Worte :)
@Zorra: *Variabel* ist mein neues Lieblingswort für ein gutes Rezept - was auf diese Tarte bombig zutrifft!
@Kerstin: Ich sag' nur Leckerchen! Dir auch ein schönes Pfingstfest und liebe Grüße zurück!
Meine Güte! Da bekommt man ja so richtig Appetit! Tolle Fotos noch dazu!
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Lotta
von penneimtopf.blogspot.de
Ein Traum! Sobald ich Deinen Rosensirup nachgebastelt habe, werde ich die Tarte probieren. Vielleicht dann sogar als Tartelettes, die fand ich grandios!
AntwortenLöschenSehr Ähnliches gab es gestern (und heute) bei uns auch, ungebackener Cheesecake mit Holundersirup drin und Erdbeeren drauf… sehr lecker (und sehr mächtig, so ist noch was über für morgen). Ich schaue und lese Deinen blog immer sehr gern, danke! und herzliche Grüsse aus Paris!
AntwortenLöschenWunderschön - und ideal für meinen Hollersirup vom letzten Jahr. Und vielleicht versuche ich ihn wirklich mal mit meinem Veilchensirup - müsste eine tolle Farbe ergeben (bin allerdings sehr sparsam damit, ich hab ja nur 3 Gläser :-)
AntwortenLöschenSieht sehr lecker aus. Leider kann ich wegen HI keine Erdbeeren essen. Aber die kann man ja weglassen. Ich habe das Rezept gleich gebookmarked und dadurch hat es sich auch direkt für meinen Recipe Wednesday qualifiziert. :)
AntwortenLöschen@Gisa: Hast du die Tartelettes mit frischem Zimt oder Tonkabohnen nachgebacken? Beides meine Favoriten ;)! Freut mich zu hören, dass sie dir so gefallen!
AntwortenLöschen@Swig: Was lese ich das gerne, dass die liebe Swig in ihrer bunten selbstgemachten Welt und gar nicht soweit entfernten Paris hier öfters vorbei schaut!
@Uschi: Ja, Veillchensirup ist nun mal kein Holler-Sriup - da ist das Sirup aus Veillchen ein anderes Kaliber an Elexier. Ich wäre damit auch sparsam ;)
@Berlinengel: HI? Aber nein, Erdbeeren kannst du weglassen, mit Obst deiner Wahl ersetzen oder oder...
Ich bin gespannt, ob die Tarte dir gefallen wird!
Ist noch etwas da? Ich hätte bitte gerne ein groooßes Stück! :-) Wie gut, dass ich heute Holunderblütensirup angesetzt habe. Die Tarte kommt sofort auf die Nachbackliste, das ist genau mein Geschmack!
AntwortenLöschenViele Grüße und schöner Tag noch,
Juliane
Ich schieb's jetzt mal auf die Leichtigkeit der Tarte, dass sie bereits gegessen ist. Sonst wäre selbstverständlich ein RIESEN Stück für dich da gewesen :)
LöschenUnd da bin ich mir fast sicher, dass dir die Tarte gefallen wird - dennoch freue ich mich auf dein Urteil nach dem Nachbacken.
Habe vor ein paar Tagen diesen Kuchen nachgebacken und war am Anfang ein bisschen skeptisch, weil die Creme anfangs eher flüssig war, aber nach der Zeit im Kühlschrank war die Tarte perfekt, ich habe sie dann mit Marillenscheiben und kandierten Veilchen dekoriert. Vielen Dank für das tolle Rezept, der Kuchen war ratzfatz verputzt und hat allen sehr geschmeckt! :-)
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