Der lustige Koch hatte auch hier wiederum eine, nein zwei gute Ideen. Das Möhrensüppchen schiebt sich sogar vor dieses, welches ich bereits hochgelobt habe. Aber die Kombination mit der Kokosnuss und dem Ingwer empfand ich als runder, schmeichelnder für die Möhre und den Gaumen.
Ja, auch Südfrankreich liegt in Europa. Will heißen, auch hier ist für die Jahreszeit ungewöhnliche Pulloverpflicht. Den Bauern darf man das nicht erzählen, fühlen sie sich doch in ihrem Bauernkalender mit der Heiligen Sophie nahezu punktgenau bestätigt. Fakt bleibt: es ist nach wie vor Suppenzeit.
Die zweite Entdeckung ist gut getarnt, quasi im Pullover. Den braucht man später fürs Grillen nicht. Aber genau dafür ist die Marinade für die Garnelen, bzw. Meerestiere in Erinnerung zu bewahren. Eine köstliche Curry-Marinade, die ebensogut zu Fisch paßt - und zum Grillen. Wenn die Temperaturen sich klar machen, dass die Eisheiligen nun vorüber sind.
Zutaten für 4 Personen
1 Stange Zitronengras
40g Ingwer
1 Schote Chili, rot
1 Schote Chili, grün, mild
1 Limette
0,5 TL Korinaderkörner
5 EL Rapsöl
12 Riesen-Garnelen
300g Möhren
2 Schalotten
1 EL Zucker, braun
500ml Gemüsefond
350ml Kokosmilch, ungesüßt
20g Kokosraspeln
20ml Olivenöl
Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Für das Curry eine Stange Zitronengras mit dem Messerrücken zerklopfen und in Stücke schneiden. 20g Ingwer schälen und in dünne Scheiben schneiden. Anschließend beie Chilis halbieren und je nach gewünschter Schärfe mit oder ohne Kerne klein schneiden. Die Schale der Limette abreiben. Das Zitronengras, den Ingwer, die Chilis, die Korianderkörner, die Limettenschale sowie drei Eßlöffel Rapsöl in einen Mörser geben und zu einer Paste reiben.
Die Garnelen von der Schale befreien, den Darm entfernen und abspülen. Anschließend trocken tupfen, großzügig mit dem Curry bestreichen und gut durchziehen lassen. Das restliche Currs lässt sich gut im Kühlschrank aufbewahren.
Die Möhren waschen, schälen und in Schieben schneiden. Die Schalotten schälen und klein würfeln. Den restlichen Ingwer schälen und fein reiben. Das übrige Rapsöl in einem Topf erhitzen. Nun die Schalotten, den Ingwer und die Möhren darin andünsten. Das Ganze mit Zucker bestreuen, kurz anrösten und anschließend mit dem Gemüsefond und 200ml Kokosmlich ablöschen. Die Suppe einmal aufkochen, danach das Gemüse bei geschlossenem Deckel 20min bei milder Hitze garen. Anschließend die Suppe mit einem Pürierstab fein pürieren und alles mit Hilfe einer Suppenkelle durch ein Sieb streichen. Nun nochmals aufkochen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, die Garnelen darin von beiden Seiten anbraten und mit Salz würzen. Die restliche Kokosmlich in einem kleinen Topf erwärmen und mit einem Schneebesen oder einem elektrischen Milchschäumer aufschäumen. Die Kokosraspeln in einer Pfanne ohne Fett anrösten.
Anschließend die Karottensuppe in tiefe Teller geben un mit etwas Kokosschaum verzieren. Jeweils drei Garnelen dazu servieren und nach Belieben mit den gerösteten Kokosraspeln bestreuen.
Gelegenheit für die Verliebten, zusammenzurücken - wegen der Wechselwärme ;)
Quelle: Johann Lafer
Dann kann ich auch diesmal nur wieder sagen: Das habt ihr gut gemacht, der lustige Koch und Du ;-)
AntwortenLöschenWenn es Dir jetzt noch gelänge, die kalte Sophie mit diesem köstlichen Süppchen zu vertreiben, wäre es genial. Auch hier im Tessin ist es vor allem morgens und abends noch sehr frisch, wunderschön sonnig zwar, aber auch sehr windig. Da hilft abends auf der Terrasse auch kein Zusammenrücken - da muss die Wärmelampe her ;-)
Was für eine tolle Kombination ... bei uns bleibt der Pulli im Schrank, heute wird Sonnencreme aufgelegt, gegrillt und Rhabarberkuchen gegessen im Garten unterm Pavillion ... beim schönsten Sonnenschein ;o)
LöschenLG Kerstin
Beruhigend, dass es bei euch auch so kalt ist... bin heute morgen mit dicken Halsschmerzen aufgewacht :-(
AntwortenLöschenDa käme mir das Süppchen hier gerade recht, ich glaube außer Zitronengras hab ich fast alles da.
Hier ist es so s...kalt, da kommt die Suppe genau richtig!! Lecker! :)
AntwortenLöschenOh mein Gott ist das schön hier! Da muss ich unbedingt sofort folgen...
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Dani
Ach, wenn's der nur der Pullover wäre - hier in Norddeutschland brachten die kalte Sophie und ihre Kumpels auch Wollsocken mit. Und Schal. Suppe kommt da wie gerufen, würzige Garnelen auch, gut für das innere Feuer. Die Lichterkette aus bunten Glühlampen können wir doch trotzdem schon einmal herausholen. :-)
AntwortenLöschenBin heute erst über diesen Köstlich , schönen Blog gestolpert;)
AntwortenLöschenDas Süppchen könnten wir hier auch vertragen, trotz Sonnenschein.
Durch deine Rezepte muss ich mich langsam durcharbeiten von den Bildern her läuft einem das Wasser im Mund zusammen.
Dann hab ich noch Sonne und Lavendel angeschaut und bin hin und wech...... Ich habe wirklich jedesBild verschlungen . Da bekommt man Lust sofort die Taschen zu packen . Eins habe ich allerdings vermisst und zwar : Hunde erwünscht o. Hunde nicht erwünscht ;)))
Wäre für uns sehr wichtig , weil wir eine 4 Köpfige Familie sind, bei der ein Kopf 4 Beine hat.
So nun schau ich erstmal weiter und träum noch ein wwenig von Lavendelfeldern und lekka Süppchen.
lg Gabi
@Sabine: Ja, sobald die Sonne rauskommt ist prima, pfeift aber der Mistrale, dann hilft nur Pullover, Zusammenrücken und zusätzliche Wärmequelle :)
AntwortenLöschen@Kerstin: Zwangsoptimismus? Oder süße Utopie? Oder weltbeste Phanstasie ;)? Der Teil mit der Sonnencreme, dem Kuchen und dem Draußensitzen, kommt noch - und zwar sowas von sicher. Essen wir halt solange ein Süppchen ;)
@Britta: Oh, Halsweh ist blöd. Schön einen Schal umwicklen, ein Bad einlassen und die Frühlingsgrippe in der letzten Biegung noch abwenden! Gute Besserung!
Zitronengras haben wir diesen Sommer nun hauseigen im Treibhaus. Jetzt schon mit dieser Marinade unverzichtbar!
@Sybille: Heute morgen waren wir auf dem Flohmarkt, bei strahlendem Sonnenschein - Pullover mußte ausgezogen werden.
@Dani: Ja Bienvenue, liebe Dani, freut mich, dass es dir hier gefällt!
@Katharina: Sind irgendwie zeitlos, diese Lichterketten, oder? Im Prinzip haben die immer Saison - temperaturunabhängig. Im Gegensatz zu Suppe. Die ist dann im Sommer nicht mehr meins.
@Gabi: Salut! So solls sein: appetitanregen und sich an der schönen Natur hier erfreuen!
Und bei uns in Frankreich sind alle willkommen, die gut erzogen sind und keine Kampfhunde ;). Der Lavendel blüht übrigens bald.
ohhh schön ;)))))))
AntwortenLöschennein Kampfhund haben wir nicht . Es ist ein Shetland Shepdog also ein kleiner Schafhütehund sieht aus wie ein Minicolli.
Ganz lieb und freundlich wie unsere Familie halt so ist ;))
Danke für die schnelle Antwort
lg Gabi
Oh sieht das lecker aus :))
AntwortenLöschenwas für ein leckerer Blog! da muss ich gleich Leser werden und ganz viele Ideen nachkochen :)
AntwortenLöschen@Miriam: Freut mich - dann habe ich mein Ziel erreicht ;)
AntwortenLöschen@Così: Auja, mit Nachkochen machst du mir Gkücksgefühle :)