Spätzle - un peu carbonara

Donnerstag, 16. August 2012

Eine Mischung aus jungen Mangold-, Spinat- und Meldeblättern bot der Garten an, dazu eine handvoll Erbsen. Ebenso, comm d'hab im Moment, Tomaten und Bohnen. Bon, alors, Inspiration zu Fushion-Küche: bißerl deutsch, bißerl italienisch und a bißerl fanzösisch - wobei der französiche Anteil dank Comté-Käse wohl der kleinste ist.

Den Bohnen-Tomatensalat habe ich mit einer ganz klassisch-schlichten Vinaigrette angemacht - dafür braucht ihr nun wirklich kein Rezept. Er gehörte als Begleitung zu den heutigen Spätzle dazu. Gartenküche eben.
Zutaten 4P:

Spätzle:
400g Mehl
7 Eigelb (m: Enteneier)
Salz, Pfeffer
Muskat
ca. 120ml Wasser

150g gekochter Schinken
2 Schalotten
1 EL Butter
150ml Sahne
150ml Milch
150ml Geflügelbrühe
Salz, Pfeffer

3 Hände voller frischer Melde-, Spinat-, Mangolgblätter
1 Handvoll Erbsen

geriebener Comté
etwas feingeschnittener Schnittlauch
Zubereitung:

Die Blätter waschen, trocken schütteln und in Streifen schneiden. Schinken in breite Streifen und Schalotten in  feine Würfel schneiden. Beides, Schinken und Schalotten, in einer Pfanne in der Butter andünsten. Sahne und Brühe hinzufügen und einköcheln lassen. Kleingeschnittenen Blätter hinzufügen. Abschmecken und mit etwas Mehlbutter oder einer Mehlschwitze sämiger binden.

ERbsen aus ihren Schoten lösen und in kochendem Wasser 2 Minuten blanchieren.

Die Zutaten für die Spätzle mit dem Wasser in einer Schüssel verrühren und den Teig so lange kräftig schlagen, bis er kleine Blasen schlägt. Reichlich Salzwasser zum Kochen bringen. Den Teig durch eine Spätzlepresse (oder Knöpflepresse) in Wasser drücken oder wie ich von Hand schaben. Alles einmal gut aufkochen lassen und die oben schwimmenden Spätzle mit einer Schaumkelle herausnehmen. 

Die Spätzle mit den Erbsen unter die Sauce geben, nochmals abschmecken und mit geriebenem Käse servieren.

Spätzle nach Johann Lafer

16 Kommentare

  1. Einfach, schmackhaft und hübsch. Hier komme ich gerne vorbei.

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  2. Oh schaut das wieder lecker aus - wie immer!
    Muss ich mir merken, aber umbasteln mit Pasta o. ä., dass mit den vielen Eiern in den Spätzle wird nix... Vielleicht ein paar Gnocchi, sind weniger Eier drin. Ich geh mal weiter überlegen... :-)

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  3. Gefällt mir! Und ich mag die handgeschabten Spätzli am liebsten. Leider Y. nicht, der mag lieber ganz kleine. Ich hingegen würde am liebsten grosse "Möcken" machen. ;-)

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  4. Wirklich schön! Ich mag ja so bunte Teller.

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  5. Käsespätzle - gesund gemacht! :-)
    Diese leichte, frische Variante gefällt mir sehr gut.

    Aber sag mal, was sind Meldeblätter?? Das hab ich noch nie gehört.

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  6. Gartenküche kommt bei mir immer gut an (auch wenn (oder weil?) ich keinen Garten habe) und dasselbe gilt für handschabte Spätzle (bei mir wären's Knöpfli geworden) - sehr schön!
    Liebe Grüsse aus Zürich,
    Andy

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  7. Enteneier! Die habe ich mein Leben noch nie gegessen. Wie schmecken die denn?
    Das ist das Schöne, wenn man Gemüse selber anbaut: eine Hand voll dieses, eine Hand voll jenes, ein Stück davon, drei Blättchen hiervon. Kaufen kann man diese Mengen nie!

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  8. Dies ist eine sehr schöne und internationale Gartenversion der Pasta! Allerdings erwäge ich, dir ein Spätzlebrett mitbringen lassen ;-)

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  9. @Robert: Jemand mit derart viel Benimm, Charme und Witz ist allzeit Willkommen!

    @Sandra: Ich fand auch, dass der Johann da ganz schon geklotzt hat mit den Eigelb - für uns zwei habe ich 3 Enten-Eigelb verwendet. Aber meist nehme ich für Spätzle ganze Eier - mag ich grad so. Also pro Person ein Ei und dann mit Wasser hin zur Spätzleteig-Konsistenz.

    @Zorra: Das sind die kleinen kulinarischen Stolpersteine, die in jede Beziehung eingebaut sind, damit man vor lauter Harmonie nicht vor Langweile nach vorne über kippt :)

    @SchnickSchnackSchnuck: Bunt ist meist bestechender als einfarbig - zumindest auf dem Teller.

    @Eva: Melde ist ein hochwachsendes, robustes Kraut, das kaum noch auf dem Markt zu finden ist, im Garten aber völlig anspruchslos wächst. Dabei ist Melde wie Spinat einsetzbar, an den es geschmacklich auch erinnert.

    @Andy: Ob durch die Presse oder Knöpfli oder handgeschabt: ich mag sie alle ;)

    @Turbohausfrau: Enteneier sind etwas größer und fetter als Hühnereier, aber geschmacklich sehr ähnlich.

    In Frankreich auf dem Markt könnte man rein theoretisch solch kleine Mengen Spinat... kaufen, aber diese Spätzle schmecken auch NUR mit entweder Spinat oder Mangold.

    @Gottfried: Jetzt mach mich nicht schwach: Sieht man meinen Spätzle etwa nicht an, dass sie vom Spätzle-Brett geschabt sind. Als gebürtige Süddeutsche habe ich selbstverständlich(!) ein solches Brett.

    Mais quand même ein charmanter Gedanke, merci Gottfried :)

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    1. Ach herrje, da habe ich tatsächlich einen Halbsatz überlesen. Abersowasvonrotwerd…

      Brauchst Du sonst etwas?

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    2. Herzlichen Dank für das Angebot - Dank Feriengästen habe ich einen 1A Lieferservice ;)

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  10. Wunderbar, die Idee borge ich mir für unser Abendessen. Die Erbsen sind zwar nicht selbst geerntet,aber immer immerhin frisch aus dem Bioladen.

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    1. Genauso lese ich Blogs am liebsten - wenn ich sofort weiß: wird nachgebastelt ;). Ich hoffe, es wird euch schmecken!

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  11. Die Spätzle sehen wirklich super aus. Das wird irgendwann mal nachgekocht.

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  12. Wunderbar! Meine Grosse hat sich das vorhin gewünscht als sie es auf dem Display sah! Eine Pfanne voll für sich ;-) das Kind hatte Kohldampf nach dem Schwimmtrainung. Ist vorgemerkt, mal sehen was der Märit Mittwoch bietet.....
    Liebs Grüessli
    Irene

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  13. @Malte: Wer mag alles Spätzelige nicht?

    @Irene: Oh, daran kann ich mich auch zu gut erinnern, was ein RIIIESEN Hunger ich als Kind nach dem Schwimmbad hatte. Ich drücke Märit die Daumen ;)

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