Zienen gehören ebenso zum Hochsommer wie die von ihnen angelockten Zitronenfalter. Ebenso dazu wie für mich das VIEL draußen sein. Eigentlich lebe ich im Sommer komplett draußen. Viel nackte Haut ist Sommer wie selbstverständlich mein geliebtes Barfuß-Laufen. Strümpfe sind Winter, barfüßig ist Sommer.
Üblicherweise stehe ich mindestens in eine Wespe oder Biene pro Jahr. Die hats einfach viel ums Haus - das passiert leicht. Blöd nur, dass ich zunehmend allergisch darauf reagiert habe. Egal wie behandelt, ist in Kürze das nächst-gelegene Gelenk so angeschwollen, dass es dadurch für die nächsten drei Tage steif, unbeugbar und damit unbrauchbar ist.
Der Zufall hat mir kurz vor unserer Abreise nach Indien ein Buch in die Hand gespült: *Der Palast des Regenbogens: der Leibarzt des Dalai Lamas erinnert sich*. Zuerst hatte ich mich auf eine trockene Lektüre eingestellt: Bio halt, mit wahrscheinlich viel Geschichte. Beides trifft wohl zu, aber ich habe das Buch regelrecht verschlungen. Und das Ungeheuerliche: anschließend direkt ein zweites Mal gelesen - derart eingenommen war ich.
Ich komme auf das Buch zu sprechen, weil es der Auslöser war, die vom Autor dieses Buches gegründete Klinik im indischen Exil-Tibet in Daramshala aufzusuchen. Leider lebt Tenzin Choedrak nicht mehr, wohl aber ist dort in dieser Klinik sein medizinisches Vermächtnis zu erleben. Als es uns in Indien aufgrund der Reise zuvor nach Tibet nun auch zu den Exiltibetern gezogen hat, haben wir uns beide in die Behandlung einer tibetsichen Ärztin an eben dieser Klinki begeben. Seit ich die von ihr verordneten Pillen gegen meine Allergie nehme, bin ich von keiner Wepse mehr gestochen worden. Das belegt noch nichts, ich nehme es schlicht als gutes Zeichen (halte euch aber auf dem laufenden, ob sich meine körperliche Reaktion verändert hat, sollte ich doch noch gestochen werden).
Mein empfohlenes Buch ist nicht nur für Menschen, die sich für die tibetische Medizin und das tibetische Heilen interessieren (wovon man allerdings auch einen fanzinierenden Einblick erhält). Wer keine Schwierigkeiten mit dem Reinkarnations-Gedanken hat, der bekommt dank dieser Lebensgeschichte eine gute Vorstellung wie tibetischer Buddhismus gelebt, praktiziert werden möchte. Am meisten beeindruckt mich bis heute, wie Tenzin Choedrak in den schwiergisten Abschnitten seines Lebens darum gekämpft hat, sich den Frieden im Herzen zu bewahren. Für mich lebt er eine beispielhafte Spiritualität - auch wenn ich kein Buddhist bin.
tolle Fotos!!
AntwortenLöschentolle Aufnahmen, mein Lieblingsbild ist das vom Taubenschwänzchen!
AntwortenLöschenDieses Flattertier auf dem vorletzten Foto, von dem ich den Namen schon wieder vergessen habe, das den Rüssel so aufrollen kann, liebt die Zinnien bei mir auch immer sehr - also falls es denn in Frankreich und in Österreich dasselebe Insekt sein sollte.
AntwortenLöschenDanke für den Buchtipp und dann muss ich dich noch Fragen mit welchem Objektiv du diese tollen Fotos geschossen hast? Makro?
AntwortenLöschen@Sandra: Merci, liebe Sandra! Blume und Flattertier gebens auch her :)
AntwortenLöschen@Uschi: Ein süßes Rüsseltier, der beim Tiefflug an einem vorbei auch ein lautes und tiefes Brummgeräusch von sich gibt.
@Turbohausfrau: Dann magst du das gleiche Taubenschwänzchen wie Uschi. Wobei sämtliche *Langrüssel-Schmetterlinge* ihren Rüssel zum besseren Flug einrollen ;)
@Zorra: Makro, richtig - allerdings mit der Voll-Automatik meines vom Habib geschenkten Lumix-Schätzchen.
Ein großes Lob für Deine super Fotos!! Tolle Schärfe, die mir manchmal beim Krabbelgetier nicht so auf den Punkt gelingt. Da heißt es für mich noch üben, üben, üben ;-) (oder ein anderes Objektiv?)
AntwortenLöschenToll, Deine Anflugfotos... und Zinien finde ich die wunderbarsten Farbtupfer im Moment! was fuer eine Palette! Herzliche Gruesse!
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