Als mir in einem italienischen Kochbuch begegnet ist, dass man gefüllte Pasta zubereiten kann wie Serviettenknödel war die Neugier geweckt. Es kribbelte nahezu in den Fingern und zwar nicht nur wegen dem zu erwartenden Geschmackserlebnis, sondern ebenso was die Zubereitung angeht. Vielleicht eine Blogger-Krankheit, dass man Gerichte besonders spannend findet, die man zum ersten Mal kocht. Zumal frische Pasta ebenso wie selbstgemachte gefüllte Pasta zu meinen kulinarischen Lieblingen zählen.
Trotz Premiere hat nix geholpert: die Pasta war durchgegart, das Handtuch klebte nicht daran und die Scheiben ließen sich einfach schneiden. Einzige Arbeit: das Auswellen des Pastateigs - c'est ca.
Dazu habe ich wieder auf die frische Tomatensauce zurückgegriffen, die mir bereits gut gefallen hat zu der Schuhbeckschen Moussaka-Torte. Das war eine gute Idee, ohne wäre mir die Pasta sonst zu trocken gewesen. Liebe Leser: SO schmeckt Italien!
Zutaten:
Pastateig:
170g Mehl
30g helles Kamutmehl
2 Eier
2 EL ÖL
Salz
Füllung
300g Spinat (Melde/ Mangold)
1 Ziegenfrischkäse (etwa 110g)
50g crème fraîche
3 Eiertomaten (etwa 250g)
Chili
Salz
1/2 TL Zitronenabrieb
3 Stiele Zitronenbasilikum
2 EL Butter
3 EL geriebener Comté (Parmesan)
Tomatencoulis
400 g stückige Tomaten (aus der Dose/m: frisch)
1 Knoblauchzehe
1 Knoblauchzehe
1 Schalotte
1 Msp. geriebener Ingwer
1 Msp. abgeriebene unbehandelte Zitronenschale
100 g Cocktailtomaten (in Vierteln)
1 Msp. geriebener Ingwer
1 Msp. abgeriebene unbehandelte Zitronenschale
100 g Cocktailtomaten (in Vierteln)
Zubereitung:
Pastateig wie gewohnt zubereiten und im Kühlschrank ruhen lassen.
Spinat waschen, von Stengel und Mittelrippe befreien und in Salzwasser kurz zusammenfallen lassen, in Eiswasser abschrecken und den Spinat gut ausdrücken. Spinat fein hacken. Zitronenbasilikum fein schneiden. Tomaten überbrühen, enthäuten und fein würfeln. Mit den anderen Zutaten der Füllung zu einer Crème vermengen und pikant abschmecken.
Tomatencoulis zubereiten wie hier bereits beschrieben.
Pastateig dünn (etwa 2mm) ausrollen und in der Mitte teilen. Füllung darauf verstreichen - nach außen etwas Rand lassen. 2 Pastarollen von der kürzeren Seite rollen und jeweils in ein Küchentuch schlagen. Mit Küchengarn zuschnüren. Reichlich Wasser in einer Casserolle erhitzen. Beide Rollen in das siedende Wasser geben und etwa 20 Minuten ziehen lassen. Herausnehmen und 5 Minuten abkühlen lassen.
Das Tuch entfernen und die Rolle in etwa 2-3 cm breite Scheiben schneiden. In eine gebutterte, ofenfeste Form setzen. 2 EL Butter schmelzen und darüber träufeln, den geriebenen Käse darüber streuen und die Form für 5-8 Minuten in den heißen Ofen stellen bis der Käse geschmolzen ist.
Wenn du sagst, dass das funktioniert, dann probier ich das aus.
AntwortenLöschenGestern lief mir schon ein gefüllter Serviettenknödel in einem Heftl über den Weg...let's rock'n'roll..
Oh, wie köstlich, diese Rolle muss gemacht werden. Die Idee mit dem Überbacken, großartig. War schon ganz nah dran, heute, am Nachmachen aber, es wurde ein Auflauf mit Auberginen, wollte die eigentlich in so eine Rolle einarbeiten, doch wird noch nachgemacht.Danke für die tolle Beschreibung. LG auchwas
AntwortenLöschensteht bei mir auch auf der Liste...
AntwortenLöschenliest sich ganz köstlich und sieht auch so aus.
LG ennah
@Sybille: Ich fand das auch rockig :)! Gefüllter Serviettenknödel hört sich aber ebenfalls spannend an! Kochst du vor?
AntwortenLöschen@Ingrid: Auberginen-Auflauf? Oh, ob der vielen reifen Auberginen gerade, bin ich hellhörig! Zeigst du den?
@Ennah: Von Pastaliebhaber zu Pastaliebhaber: das waren die Pastaröllchen auch!
ich bin schon satt... aber so ein leckeres Röllchen ginge gerade noch ;-)Liebe Tessiner Grüße
AntwortenLöschenoh ja, ich kann bestätigen dass überbackene Nudelrollen egal in welcher Variante, köstlich schmeckem. Meine Nudelrollen waren 1x mit Sauerkraut und Hackfleisch und 1x mit Sojagranulat und Lauch gefüllt.
AntwortenLöschenDeine Variante ist auf jeden Fall was für uns :-)
Lieben Gruß
Gaby
@Sabine: Dann wollte ich aber im Gegenzug auch gerne mit einem Gäbelchen von deinem Tellerchen... ;)
AntwortenLöschen@Gaby: Da muß ich doch gleich mal bei dir gucken gehen...
Und mit Sauerkraut kenne ich als Krautkrapfen auch - die werden allerdings in der Pfanne gegart und zudem angebraten. Das wäre jetzt bei dieser Variante mit dem Käse drinnen schlecht gegangen.
Sehr tolle Idee! Wollen wir unbedingt mal ausprobieren. Mmmmmhhhhissimo!!!
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Benni und Sanni
Habe heute dein Rezept getestet. Ich muss sagen: Phänomenal!
AntwortenLöschenHat Spaß gemacht, sowohl beim kochen, als auch beim verspeisen