Beim Einmachen bin ich sehr kritisch. Einerseits will ich vieles aus dem Garten verwerten und haltbar machen, andererseits sehe ich keinen Sinn darin, Energie in Ladenhüter zu investieren. Was also in meinem Vorratsraum nur Platz wegnimmt, bleibt ein Prototyp.
Der Gegensatz dazu sind beispielsweise die ofengerösteten Tomaten (das wißt ihr) und das karamellisierte Ofenapfelmus (das wißt ihr auch). Mir gefällt an einer selbstgemachten Konserve besonders gut, wenn ich später noch sehr flexibel in der Anwendung bin.
Das Ofenapfelmus kann ich zum Brotbacken nehmen, zum Abschmecken, für eine weitere Variante von Kartoffelpü oder für Desserts wie dieses Törtchen oder diese Crème. Die Einfälle dazu gehen nicht aus. Auch meinen Vergleich kennt ihr: eine Lieblingsjeans kombiniert man schließlich auch zu Vielem...
Den Musenkuss zu dieser Eisidee verdanke ich Nicole Stich. Neben Nickys ausgetüftelten und gelingsicheren Rezepten, liebe ich ihre Art der Fotographie. In letzter Zeit fällt mir zunehmend auf, dass vorallem Foodlogs, die mit einer besseren Kamera ausgerüstet sind, ihre Farben ins unnatürlich Künstliche kippen lassen. Nicky dagegen bleibt ihrem angeschwärmten Stil der klaren Food-Bilder treu und DEM Ur-Motto aller Foodblogs: You get, what you see. Ohne jedes seltsame Pimp-up.
Nickys Eis und Mme-Ziiis-Zwetschgen-Röster-Karamell habe ich mit meinem diesjährigen zimtlastigen Ofenapfelmus vereint. Ohne dieses Mal nicht die Prise Salz zu vergessen, die in jedes Karamell gehört - laut M. Marquard. Und das Ergebnis kann ich nur so zusammenfassen: You need it!
Zutaten:
350g Ofenapfemus *
(dieses Mal gewürzt mit Macis, Nelke, etwas gemahlenem Ingwer und gut Zimt)
100g Zucker
1 Prise Salz
350g Petit Suisse
(ersatzweise Crème double)
Zubereitung:
In einem Topf den Zucker zusammen mit einer Prise Salz karamellisieren lassen. Dann das Ofenapfelmus dazugeben und warten bei milder Temperatur, bis das Karamell sich wieder ganz verflüssigt hat. Dabei nicht direkt umrühren, sondern etwas warten.
Ofenapfemus und Karamell komplett abkühlen lassen.
Das Ofenapfelmus sorgfältig mit den petits suisses vermengen und dann in einer Eismaschine gefrieren lassen. Servieren mit geschlagener Sahne und gerne diesen Florentiner.
Anmerkung m: Nach diesem Kommentar einer Leserin und meiner eigenen Erfahrung bei der letzten Herstellung des Ofenapfemus möchte ich darauf hinweisen, dass gußeiserne Schmortöpfe nicht ganz gefüllt oder nicht ganz abgedeckt werden sollten, da sie sonst überkochen - ist zusätzlich beim Rezept ediert.
Anmerkung m: Nach diesem Kommentar einer Leserin und meiner eigenen Erfahrung bei der letzten Herstellung des Ofenapfemus möchte ich darauf hinweisen, dass gußeiserne Schmortöpfe nicht ganz gefüllt oder nicht ganz abgedeckt werden sollten, da sie sonst überkochen - ist zusätzlich beim Rezept ediert.
Göttin und das zum Sonntag! *sabber* :-D
AntwortenLöschenWaaaah, sieht das gut aus!
Micha Du bist ein Schatz *kusshandwerf* Habe die Tage über ein Bratapfeleis gegrübelt für die Weihnachtsfeier und wollte dabei das Ofenapfelmus verwenden, das ich dieses Jahr erstmalig nachgekocht hab :-) Sehr lecker geworden, als Gewürze Habe ich Quatre Epices von Ingo Holland genommen - der Hammer ;-) Schönen Sonntag noch. Herzlichst Nadja
AntwortenLöschenWie gut, dass ich gerade gestern das Ofenapfelmus gemacht habe :-D
AntwortenLöschenMuss heute wohl noch mal ran, hab immer noch Äpfel und es kocht ja doch sehr ein...
Aber es ist sooo lecker!! ich mach heute einen Kuchen damit :-)
wünsche einen schönen Sonntag!
Oh, ein Wintereis! Sowas ist gar nicht so einfach. Ich bin auch schon wieder am Rumtüfteln, was ich unserer Kochgruppe demnächst kredenzen kann.
AntwortenLöschenIch habe gestern 8 kg Äpfel geschenkt bekommen, jaaaaaaaa!!! Damit kann ich Monsieur beglücken - und mich vielleicht auch, das könnte ein himmlisches Weihnachts-Dessert werden.
AntwortenLöschenMicha, darf ich vorbeikommen? Das wäre jetzt das Passende gegen den Herbst-Blues, der mich überkommt bei dem Nebel, der derzeit gnadenlos über Wien liegt.
AntwortenLöschenDas sieht köstlich aus! Leider habe ich nicht die Zeit/Utensilien Ofenapfelmus zu machen. Meinst du, geht das auch mit fertig gekauftem Apfelmus?
AntwortenLöschenWuuuuhuuuuuu!!! ;-) Jam!Jam!
AntwortenLöschenDas sieht richtig lecker aus und ich kann mir den Duft der das Haus erfüllt geradezu vorstellen, hmm so fein=) Bratäpfel sind so sinple und so lecker, yummy.
AntwortenLöschenLG,
Krisi
@Franziska: Und so ein Kommentar gleich als Erste :) Aber es war auch wirklich eine richtig gute Idee, das Eis!
AntwortenLöschen@Nadja: Das Eis werde ich bestimmt zur Weihnachtszeit auch als Dessert empfehlen - damit macht man einfach glücklich! Und deine Gewürzidee gefällt mir auch ;)
@Britta: Ja, wir reden bei dem Ofenapfelmus von einem Elaborat - einem extrem köstlichen Elaborat! :)
@Schnickschnackschnuck: Eine Kochgruppe würde mir auch gefallen. Da wissen alle Esser echte Leckereien auch zu schätzen, oder?
@Sabine: Ich hätte das Eis aus der Eismaschine löffeln können. Und bin damit sofort zum Habib gerannt: *Das mußt du probieren - ist das nicht SUPERlecker!*
@Susi: Dann hätte ich dich heute bestenfalls kulinarisch aufheitern können - wettermäßig war das bei uns gleichfalls lausig - mit grauem Dauerregen!
@Cäcilia: Von gekauftem Apfelmus rate ich ab. Aber du könntest dir alternativ ein schönes Bratafpelrezept raussuchen, Äpfel dann nach diesem Rezept zubereiten (ohne Zucker) und dann weiter wie hier....
@Juli: Großesgroßes Jamjam :)
@Krisi: Das wäre eine andere Möglichkeit ohne mein Apfelmus dieses Eis zuzubereiten: zuerst leckere Bratäpfel zaubern!
Mhhh. Das liest sich schon so lecker, wie muss es dann erst schmecken?!
AntwortenLöschenDas sieht ganz nach einem Favoriten für's Weihnachtsdessert aus.
Oh wie lecker! Auch wenns hier schon ganz schön kalt ist, so 1-2 Bällchen würde ich nehmen ^^
AntwortenLöschenAhhh... das hätte ich jetzt nicht nach deinem Rezept zum Rohkostfasten lesen dürfen, das ich jetzt leider noch verschieben muss... um Apfelmus zu machen. :-)
AntwortenLöschenHerzlich, Katja
Dein Ofenapfelmus kenn ich und darf daraus schliessen, dass das Eis göttlich schmeckt? :-)
AntwortenLöschenLiebe Grüsse aus Zürich,
Andy