Bis zum vierten Advent will ich euch - wie schon bereits angekündigt - vier Menus zusammenstellen. Selbstredend ist darunter ein vegetarisches.
Für festliche Essen finde ich nicht nur den Geschmack, den besonders guten, wichtig, sondern auch, dass man das Gericht schön anrichten kann. Wenn alle und alles rausgeputzt sind, dann auch die Teller.
Die Kartoffelroulade kann man durchaus 3-5 Stunden vorher richten, im Kühlschrank lagern und kurz vor dem Essen im Wasserbad garen. Entspannter Koch, entspannte Athmo am Tisch. Ebenfalls ein entscheidendes Kriterium, wenn man Gäste hat.
Die zweierlei Saucen sind schnell gemacht (die Deko-Dupser werden nicht ausreichen - Nachschlagwunsch vorhersehbar ;). Dafür, dass das Gericht so hübsch aussieht und so gut schmeckt, ist es wirklich wenig Aufwand - und nicht umsonst von mir zum vegetarischen Festtags-Hauptgang ausgesucht worden.
Kartoffelroulade
750g Kartoffeln, mehligkochend
110g Mehl (evt. plus)
50g Speisestärke
1 Ei
30g braune Butter
Salz, Pfeffer
Muskat
Rouladen-Einlage:
2 EL Petersilie, gehackt
2 TL Thymian, fein gehackt
etwas Rosmarin, fein gehackt
2 EL Oliven, fein gehackt
(m: schwarze und grüne, in Knofi und Basilikum eingelegt)
(m: schwarze und grüne, in Knofi und Basilikum eingelegt)
30g getrocknete Tomaten, fein gewürfelt
1 EL Pinienkerne
1 EL Semmelbrösel
200g Erbsen (gefroren)
2 EL Weißwein
2 EL Gemüsebrühe
50ml Sahne
Salz, Pfeffer
Zitronenschalen-Abrieb
200g Tomaten
40g Butter, eiskalt
1 Pr Zucker
Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Für die Kartoffelroulade die Kartoffeln in der Schale kochen.
Kartoffeln als Pellkartoffeln kochen,
abkühlen lassen und schälen. Dann durch eine Kartoffelpresse drücken
oder reiben. Mehl und Stärke dazu geben. Mit dem Ei, Salz und Muskat
einen geschmeidigen, elastischen Teig kneten. Dabei zügig arbeiten,
damit er nicht zu klebrig und fest wird.
Den Teig auf der mit Stärke bemehlten Arbeitsfläche dünn (ca. 1 cm) zum Rechteck ausrollen. Die Fläche muss gut bemehlt sein, damit der Teig nicht anklebt. Darauf die gerösteten Semmelbrösel und die gehackte Petersilie verteilen.
Nun den Teig wie einen Strudel rollen, erst mit Klarsichtfolien dann mit Alufolie einwickeln und seitlich fest verdrillen. In siedendes Wasser geben, aufkochen und danach ca. 20 Minuten auf kleiner Flamme ziehen lassen. Vor dem Servieren die Folien en Die getrockneten Tomaten in kochendem Wasser einweichen. Kräuter und Oliven fein hacken. Zuerst die Pinienkerne ohne Fett in einer Pfanne rösten und dann hacken. Dann die Semmelbrösel in 1 Eßlöffel Butter rösten. Die Tomaten klein würfeln und alle Zutaten für die mediterrane Einlage mischen.
Den Teig auf der mit Stärke bemehlten Arbeitsfläche dünn (ca. 1 cm) zum Rechteck ausrollen. Die Fläche muss gut bemehlt sein, damit der Teig nicht anklebt. Darauf die gerösteten Semmelbrösel und die gehackte Petersilie verteilen.
Nun den Teig wie einen Strudel rollen, erst mit Klarsichtfolien dann mit Alufolie einwickeln und seitlich fest verdrillen. In siedendes Wasser geben, aufkochen und danach ca. 20 Minuten auf kleiner Flamme ziehen lassen. Vor dem Servieren die Folien en Die getrockneten Tomaten in kochendem Wasser einweichen. Kräuter und Oliven fein hacken. Zuerst die Pinienkerne ohne Fett in einer Pfanne rösten und dann hacken. Dann die Semmelbrösel in 1 Eßlöffel Butter rösten. Die Tomaten klein würfeln und alle Zutaten für die mediterrane Einlage mischen.
Die gegarten Kartoffeln abschütten, pellen und noch warm 2x durch die Presse drücken. Mehl und Speisestärke dazugeben. Ei und flüssige, braune Butter zufügen, mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen und alles zügig zu einem homogenen, nicht zu klebrigen Teig verarbeiten (evt. noch etwas Mehl unterarbeiten).
Den Teig auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche geben und etwa 1cm dick zu einem Rechteck ausrollen. Die Kräutermischung auf den Kartoffelteig verteilen, leicht andrücken und von der breiten Seite zu einer Roulade aufrollen. (Damit sie in meinen Topf paßt, habe ich sie nun halbiert). In Frischhaltefolie wickeln, dann in Alufolie.
In einem großen Topf Wasser zum Sieden bringen, die eingewickelte Rouladen in den Topf geben, das Wasser aufkochen lassen und dann etwa 20-25min auf kleiner Flamme sieden lassen.
Die Erbsen zusammen mit dem Wein, der Gemüsebrühe und der Sahne 5-8min köcheln lassen. Dann sehr fein pürieren. Je nach gewünschter Konsistenz noch etwas Gemüsebrühe oder Sahne anschütten. Mit Salz, Pfeffer und Zitronenschale abschmecken.
Die Erbsen zusammen mit dem Wein, der Gemüsebrühe und der Sahne 5-8min köcheln lassen. Dann sehr fein pürieren. Je nach gewünschter Konsistenz noch etwas Gemüsebrühe oder Sahne anschütten. Mit Salz, Pfeffer und Zitronenschale abschmecken.
Die Roulade aus dem Wasser heben, die Folien entfernen und in ca. 2cm dicke Scheiben schneiden.
Für den Tomatenschaum den Tomaten den Strunk herausschneiden und mithilfe
eines Pürierstabs die Tomaten in einem hohen Gefäß pürieren. Diese durch ein Sieb steichen, die Tomaten in einem kleinen Topf einmal aufkochen lassen. Und nun die eiskalte Butter hinzugeben und diese sofort
mit dem Pürierstab zu einer Mousse aufschäumen.
jetzt blüht unsere Mispel |
Inspiration: DPD
Was für ein schöner Teller !
AntwortenLöschenUnd irgendwo ganz hinten in meinem Hirn schlummert die Erinnerung, dass ich an solch einer Kartoffelroulade schon mal grandios gescheitert bin. Es käme wohl auf einen neuen Versuch an....
Die Roulade wäre ja auch eine schöne Beilage für Weihnachten, statt der Kartoffelknödel...
AntwortenLöschenSehr lecker!
mir geht es da ein wenig wie Susanne: auch ich habe im Hinterkopf, dass Kartoffelroulade nicht einfach ist....aber lecker wäre es schon!!
AntwortenLöschen"Deko-Dupser" - tolles Wort, muss ich mir merken. :-)))
Ein Rezept, das für unsere vegetarische Familie eine echte Weihnachtsoption ist, danke. Aber ich muss nochmal nachfragen: Werden die Rollen wirklich mit Plastik und Alu gekocht?
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Antje
Der Teller ist geil geworden, was für eine Farbenpracht. Da kann ich glatt darüber hinweg sehen, dass es vegetarisch ist... (sprach´s und ging in die Küche zu seinem Fleisch) ;-)
AntwortenLöschenLieben Gruß, Dirk
Da sich meine Roulade sicher nie so elegant rollen würde, begnüge ich mich damit, Kartoffelpuffer zu machen und hier den eleganten Teller zu bestaunen.
AntwortenLöschenIst das hübsch getupft!!
AntwortenLöschenAber auch ich stolpere über Frischhaltefolie und kochen. Geht das?
Liebe Grüße
Cheriechen
Was für eine schöne Idee, mal ein vegetarisches Hauptgericht! Gefällt mir! Aber jetzt gib mehr Sosse rüber ;-)
AntwortenLöschen@Susanne: Nee, die hebt gut und ist eher rustikal als filligran.
AntwortenLöschen@Sandra: Logo, ginge die Roulade *zur Not* auch zu einem Stück Fleisch :)
@Eva: Hat - wenn ich es so bei dir lese - irgendwie einen badischen Touch, oder?
@Antje: Sous Vide gart auch in Plastik... Und ja, die Kartoffelroulade ist in Frischhaltefolie und Alu gewickelt. Nur in Alu würde sie bestimmt scheußlich an dem Alu hängenbleiben. Es geht erstauntlich gut, läßt sich nach dem Garen leicht lösen und war auch bei mir eine Premiere. Hast du allerdings etwas gegen das *Plastik* während des Garprozesses, dann würde mir ad hoc keine Alternative einfallen...
@Dirk: Jaja, die Buben... mach du nur ;)
Schön, dass du wieder mehr Zeit zum Bloglesen und Schreiben hast!
@Ilse: Ich kann wirklich beruhigen: Null Hexenwerk. Zumal ich die Roulade in Roulade umgetauft habe. Eigentlich hieß sie Wickelklos, aber das sieht geschrieben schon irgendwie unappetitlich aus!
@Cheriechen: Geht alles gut - doch, und gehört auch so. Ich vermute, dass die Folie - da in der Alu - gar nicht soviel Hitze abbekommt.
@Mel: Au, dann mußt du zu uns aufs Saucen-Bänkchen. Bei uns muß alles am liebsten Schwimmen :)
Huij - der Teller ist wirklich ansprechend. Hat was von Frühling :o)
AntwortenLöschenwieder ausgeffalen und traumhaft schön! du hebst einem immer in den kulinarischen himmelsreich! lg, éva
AntwortenLöschenoh, da freut sich das vegetarierherz. hmhm, ich werde demnächst probekochen. nachbarschaflichtes weihnachtsdinieren wurde vereinbart, jeder kocht einen gang; ich hätte grade lust, den rouladengang beizusteuern :)
AntwortenLöschenAusgesprochen leckere sieht deine Roulade aus! Ich war auch ganz überrascht, als ich das erste Mal auf ein Rezept gestoßen bin, in dem Kartoffelrolle in Frischhaltefolie und Alu gekocht wurde, hat aber genauso gut wie bei dir funktioniert. Ich kann mir sonst auch vorstellen, dass man sie wie Serviettenknödel auch in Stoffservietten ode Küchentüchern kochen kann.
AntwortenLöschenDas klingt ja unglaublich lecker... Wird demnächst nachgekocht : )
AntwortenLöschenHerzlichste Grüße noch aus Toulouse, Timea