Es bleibt diese Woche grün, ganz besonders am Gründonnerstag. Die Geschichte, wie Jesus am Ölberg mit seiner Todesangst kämpft und trotz der Bitte an seine Jünger, mit ihm diese Nacht durchzustehen und zu wachen, hundeelend bitterallein ist, hat mich als Kind schon tief gerührt und kann mir heute noch die Kehle zuschnüren. Wie schwer kann auf Erden die Einsamkeit und das Gefühl der Verlassenheit an einem zerren.
Eigentlich hatte ich gehofft, auf dem Markt in Romans wieder an Wildspargel zu geraten, aber nein - dieser Händler machte an diesem Sonntag selbst Sonntag. Jedoch schräg gegenüber, wo dieser sonst seine Markttische hat, wurden ganz dünne grüne Spragelstangen feil geboten, die en principe fast genauso aussehen wie mein gewünschter Wildspargel. Geschmacklich sind sie sich recht ähnlich, allerdings muß man bei dem jungen, dünnen Grünspargel sehr beherzt die holzigen Enden abschneiden.
Und der kleine, paukespielende Bärlauch*, der im Orchester mit den anderen Kräutern sich wirklich mustergültig gibt, schmeichelt wieder einmal den hochgeschätzten und so gerne zubereiteten Ziegenkäse-Gnocchi. Zusammen mit dem Spargel ein Genuss!
Noch weiß ich nicht, ob das nicht vielleicht das letzte Gericht sein wird, in dem Bärlauch mitspielen darf, daher gibt es heute einen kleinen Ausblick in die zauberhafte Schlucht von Omblèze, wo unsere Bärlauch zuhause ist. Einen Eindruck ganz anderer Art zeigt die so waghalsige wie charmante Verena von diesem Tal - an deren Besuch ich gerne (!) zurück denke!
Eigentlich hatte ich gehofft, auf dem Markt in Romans wieder an Wildspargel zu geraten, aber nein - dieser Händler machte an diesem Sonntag selbst Sonntag. Jedoch schräg gegenüber, wo dieser sonst seine Markttische hat, wurden ganz dünne grüne Spragelstangen feil geboten, die en principe fast genauso aussehen wie mein gewünschter Wildspargel. Geschmacklich sind sie sich recht ähnlich, allerdings muß man bei dem jungen, dünnen Grünspargel sehr beherzt die holzigen Enden abschneiden.
Und der kleine, paukespielende Bärlauch*, der im Orchester mit den anderen Kräutern sich wirklich mustergültig gibt, schmeichelt wieder einmal den hochgeschätzten und so gerne zubereiteten Ziegenkäse-Gnocchi. Zusammen mit dem Spargel ein Genuss!
Noch weiß ich nicht, ob das nicht vielleicht das letzte Gericht sein wird, in dem Bärlauch mitspielen darf, daher gibt es heute einen kleinen Ausblick in die zauberhafte Schlucht von Omblèze, wo unsere Bärlauch zuhause ist. Einen Eindruck ganz anderer Art zeigt die so waghalsige wie charmante Verena von diesem Tal - an deren Besuch ich gerne (!) zurück denke!
Zutaten:
Gnocchi
250g Ziegenfrischkäse
1 Eigelb
1 EL Bärlauch-Pesto
etwas Salz
70g Mehl
40g Parmesan, gerieben
300g dünner, grüner Spargel
2 Stangen junger Knoblauch
40g braune Butter
etwas Haselnussöl
1 TL brauner Vanillezucker (m: selbstangesetzt)
Salz, Pfeffer
frisch geriebener Parmesan
Gnocchi
250g Ziegenfrischkäse
1 Eigelb
1 EL Bärlauch-Pesto
etwas Salz
70g Mehl
40g Parmesan, gerieben
300g dünner, grüner Spargel
2 Stangen junger Knoblauch
40g braune Butter
etwas Haselnussöl
1 TL brauner Vanillezucker (m: selbstangesetzt)
Salz, Pfeffer
frisch geriebener Parmesan
Zubereitung:
Von dem dünnen, grünen Spargel großzügig die Enden abschneiden (m. ca. 5cm) und in Salzwasser in etwa 5min knackig gar dünsten. Gut abtropfen lassen.
Von den Knoblauchstangen den hellen Teil in feine Ringe schneiden.
Nun für die Gnocchis den Parmesan reiben. Zusammen mit dem Ziegenfrischkäse in eine Schüssel geben. Eigelb, Salz, Parmesan, Mehl und Bärlauchpesto dazugeben und alles gründlich miteinander vermengen.
Die Arbeitsfläche etwas bemehlen, den Teig teilen, zu zwei dünnen, ca. 1-2cm dicken Strängen ausrollen, etwa 1 Zentimeter große Stücke abschneiden (sie werden im siedenen Wasser ihr Volumen nahezu verdoppeln)
Wasser in einem Topf zum Kochen bringen und salzen. Temperatur reduzieren, so dass das Wasser nur noch leicht simmert. Die Gnocchi hineingeben und solange ziehen lassen, bis sie oben schwimmen, das ist je nach Größe unterschiedlich und kann bis zu 4 Minuten dauern.
In einer großen Pfanne in der braunen Butter die Knoblauchringe andünsten, den Spargel dazugeben und mitschwenken. Den Zucker darüberstreuen, salzen und pfeffern. Die fertigen Gnocchi ebenfalls kurz mit in der Pfanne schwenken. Etwas Haselnussöl darüberträufeln und mit frisch geriebenem Parmesan servieren.
Quelle Gnocchi: Nicky von Delicious Days
*Anmerkung m: Merci für die Wortspiel-Inspiration :)
Von dem dünnen, grünen Spargel großzügig die Enden abschneiden (m. ca. 5cm) und in Salzwasser in etwa 5min knackig gar dünsten. Gut abtropfen lassen.
Von den Knoblauchstangen den hellen Teil in feine Ringe schneiden.
Nun für die Gnocchis den Parmesan reiben. Zusammen mit dem Ziegenfrischkäse in eine Schüssel geben. Eigelb, Salz, Parmesan, Mehl und Bärlauchpesto dazugeben und alles gründlich miteinander vermengen.
Die Arbeitsfläche etwas bemehlen, den Teig teilen, zu zwei dünnen, ca. 1-2cm dicken Strängen ausrollen, etwa 1 Zentimeter große Stücke abschneiden (sie werden im siedenen Wasser ihr Volumen nahezu verdoppeln)
Wasser in einem Topf zum Kochen bringen und salzen. Temperatur reduzieren, so dass das Wasser nur noch leicht simmert. Die Gnocchi hineingeben und solange ziehen lassen, bis sie oben schwimmen, das ist je nach Größe unterschiedlich und kann bis zu 4 Minuten dauern.
In einer großen Pfanne in der braunen Butter die Knoblauchringe andünsten, den Spargel dazugeben und mitschwenken. Den Zucker darüberstreuen, salzen und pfeffern. Die fertigen Gnocchi ebenfalls kurz mit in der Pfanne schwenken. Etwas Haselnussöl darüberträufeln und mit frisch geriebenem Parmesan servieren.
Quelle Gnocchi: Nicky von Delicious Days
*Anmerkung m: Merci für die Wortspiel-Inspiration :)
Bärlauch-Gnocchi gab es diese Woche bei mir auch schon nach diesem Rezept. Anders als Nicole Stich im Original mit ihren Ricotta-Gnocchi habe ich so wie du auch Ziegenfrischkäse genommen, den ich allerdings am Abend zuvor in einem Sieb abtropfen liess und die Kräuter kamen frisch gehackt dazu, was allerdings dann halt grün gesprenkelt ergab und nicht ein solch schönes sattes Grün wie bei dir.
AntwortenLöschenDas Bärlauchpesto hast du sicherlich mit in den Gnocchi-Teig gegeben, oder? ;-)
Ich hab Ziegen(frisch)käse gelesen - bin schon da :)
AntwortenLöschenDie schauen so lecker aus! Ziegenfrischkäse habe ich noch im Kühlschrank, das könnte vielleicht mein Abendessen heute werden, mal schauen, wie ich zeitlich dazu komme. Wildspargel habe ich hier leider noch keinen entdeckt, dafür gibt es bei uns immer Spargel direkt vom Feld - besser als nichts ;)
Sehr inspiriert... nach dem Büro geht's ans Bärlauchfangen und dann ab damit in die Küche...
AntwortenLöschenFrischen Bärlauchpesto hab ich noch im Kühlschrank und Gnocchi mal mit Ziegenfrischkäse zu machen ist eine feine Idee, die ich gerne ausprobiere. Danke für die Anregung,
AntwortenLöschenschönen Gründonnerstag,
Kebo
Oh mein Gott. Ob es da Bärlaub gibt oder nicht ist mir völlig egal - was ist das für eine Traumkulisse. Wie in einem Märchen über Waldfeen. Oder Avatar. :-)
AntwortenLöschenNichtsdestotrotz habe ich mich zusätzlich auch gerade noch in deine Gnocchi verliebt und werde sie sicher die Tage ausprobieren - grüner Spargel, Bärlauch, Ziegebfrischkäse und gezähmter wilder Knoblauch liegen hier rum, das ist ja perfekt. Manchmal ist es gar nicht so schlimm, wenn man unkoordniert einkauft, solange deine Ideen dann dazu passen. :-)
Schöne Ostern!
Herzlich, Katja
so wilde spargelheimat – wenn da nicht alle kraft und energie drinnenstecken …
AntwortenLöschenwie immer eine augenweide, was sich da zueinandergesellt auf dem teller. und so machbar klingend. aber vermutlich werd ich letzten endes doch wieder ein hasenfuß sein, befürchte ich. habs grün und gesellig! die geschichte fand ich auch immer schon schrecklich, ist sie ja auch. gründonnerstag von greinen, immerhin.
Nächstes Mal komme ich dann zur Bärlauchsaison, habe ich gerade beschlossen... Gnocchi gehen immer, vor allem in grün. Danke für die nette Verlinkung, da sieht man mal wie viele Menschen Deinen wunderbaren Blog lesen - hatte gestern statt den üblichen 150 Besuchern gleich mal 550. :)) Liebe Grüße!
AntwortenLöschen@Sabine: Ohja, danke fürs Aufmerken, die Zugabe von dem Pesto muß ich in der Zubereitung noch vermerken. Und Robert bekommt das Grün mit seiner Küchenmaschine ja noch um einiges feiner...
AntwortenLöschen@Sandra: Vielleicht bekomme ich dich ja so mal in die Drôme gelockt: hier gibt es GANZ VIEL Ziegenkäse :)
@Axel: Sehr schmeichelhaft, wenn ich deine Fotokunst so sehe!
@Kebo: Diese Gnocchi lehren jeden, dass selbst Essen, das sehr aufwenig erscheint, Fast Food sein kann - Nicole Stich sei Dank! Und Ziegenfrischkäse ist ein wunderbares Produkt meiner Nachbarschaft, das ich frisch und handgemacht hier kaufen kann - es wäre blöd, das nicht zu nutzen...
@Katja: Wie schön, dass du das auch sofort entdecken kannst - für uns ist es ein Ort für Elfen.. Schöne Ostern, liebe Katja
@Mme Ulma: Diese Gnocchi nennt Nicole Stich nicht umsonst *15min to Fame* - echtes Fast Food und daher genauso etwas für weniger Ambitionierte - wie dich :). Die gemeinsame Liebe zur Ethymologie vereint uns wieder...
@Verena: So könntet ihr zwei vor Ort zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen :) Liebe Verena, schön wars, als ihr hier wart. Wenns nach mir geht: jeder Zeit und immer wieder SEHR GERNE :). Und herzlichen Dank auch an dich für deinen ganz zauberhaften Artikel! Dickes bise!
Gnocchi an sich mag ich schon extrem gerne, aber deine Gnocchi-Variante klingt umwerfend. Das Rezept ist schon gespeichert ;-)
AntwortenLöschenNachdem der Liebste eine Veto gegen zweimal Gnocchi in einer Woche eingelegt hat (ich weiß ja gar nicht, wieso ;-) )haben wir heute deine Bärlauchspätzle gegessen, allerdings mit dem Pesto von den Gnocchi. Sehr fein!
AntwortenLöschenUnd vielleicht gibt es die Gnocchi ja noch nächste Woche. Sie sehen einfach zu gut aus, um sie nicht nachzukochen!
Frohe Ostern!
Wow... das sieht dermaßen lecker aus ^^ - leider bin ich ein totaler Koch-Horst :D
AntwortenLöschenToller Blog - super Fotos - richtig cool.
LG Joella von www.joellas-day.de
Die Gnocchi haben eine tolle Farbe und schmecken bestimmt fantastisch! Ganz toll!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Julia
also ich liebe ja die kombination grüner spargel mit ein wenig vanille. und danke dir für den gedankenanstoß doch auch mal den braunen zucker zu aromatisieren (oh man, manches ist so naheliegend, dass man wirklich darüber hinweg blickt) und heute abend gibt es die feinen gnocchi zum tatort. ein fest wird das!
AntwortenLöschenund ein fest war das :)
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