Das deutlich schönere, das
vielleicht weltschönste Wort für Tomate ist *Paradeiser*. Alles frohlockt in mir, wenn Inhalt und Form im Wort verschmelzen. Und eben dieses bezeichnet am trefflichsten diese Frucht. Oder ist es ein Gemüse? Egal. Mein
Paradies zumindest hängt voller Paradeiser (wenn sie schon im Feenreich so schändlich verschmäht werden
;). Da können einem Geigen möglicherweise schneller zu viel werden. Aber zuviel an Tomaten? Ich weiß nicht, ob das möglich ist.
Leider zeigen sich die roten Paradies-Kugeln nicht ganzjähriger in üppiger Frische. Wieso das kluge Köpfchen vorzusorgen hat.
Wir kaufen lediglich die ein oder andere Tomatenpflanze, aber Tomaten als Frucht kaufen wir niemals nie. Sobald die ersten Tomaten reif werden - glücklicherweise dank des Gewächshauses bereits recht früh im Jahr - essen wir Tomatensalat bis zum Umfallen, Schielen, Stottern und dem ersten Schnupfen. Dann wars das nämlich in aller Regel mit der Tomatensaison.
Und man kann der Tomate nun wahrlich nicht vorwerfen, dass sie ihre Paradiestür mit großer Wucht zuschlägt. Engelsgleich läßt sich die Tomate besonders gut einmachen, sodass sich die Zeit bis zum nächsten Tomatensalat gut überbrücken läßt. Auf die Ofentomaten sollte ich hoffentlich nicht mehr hinweisen müssen, kommen wir daher zu einem anderen Brückenpfeiler, dem Trocknen.
Es gilt: je kürzer die Tomaten getrocknet sind, umso kürzer ist ihre Haltbarkeit - es sei denn, ihr friert sie ein. Für die Tomaten-Tarte-Tatin habe ich die Tomaten lediglich angetrocknet. Um sie in Öl einzulegen, damit sie mir zur Verfügung stehen, bis das Öl ranzig wird, müssen sie so lange getrocknet werden, dass sie sich gerade noch leicht feucht eher ledern anfühlen. Dafür häute und entkerne ich sie zudem, weil mir die Haut nach dem Dörren missfällt und ohne Kerne geht der Vorang deutlich schneller. Wobei man es beim Trocknen prinzipiell nicht eilig haben sollte - wieso ja ebent der Dörrautomat auch so super praktisch ist.
Legt man die getrockneten Tomaten nicht in Öl ein, ist die Gefahr sehr groß, dass sie Feuchtigkeit ziehen und anfangen zu schimmeln. Ich habe keine Idee, wie die gekauften, getrockneten Tomaten behandelt sind, so dass diese vor Schimmel geschützt sind (geschwefelt, bestrahlt?). Daher friere ich einen Teil meiner confierten Tomaten ein - den ich kürzer in den Dörrautomat lege.
Leider zeigen sich die roten Paradies-Kugeln nicht ganzjähriger in üppiger Frische. Wieso das kluge Köpfchen vorzusorgen hat.
Wir kaufen lediglich die ein oder andere Tomatenpflanze, aber Tomaten als Frucht kaufen wir niemals nie. Sobald die ersten Tomaten reif werden - glücklicherweise dank des Gewächshauses bereits recht früh im Jahr - essen wir Tomatensalat bis zum Umfallen, Schielen, Stottern und dem ersten Schnupfen. Dann wars das nämlich in aller Regel mit der Tomatensaison.
Und man kann der Tomate nun wahrlich nicht vorwerfen, dass sie ihre Paradiestür mit großer Wucht zuschlägt. Engelsgleich läßt sich die Tomate besonders gut einmachen, sodass sich die Zeit bis zum nächsten Tomatensalat gut überbrücken läßt. Auf die Ofentomaten sollte ich hoffentlich nicht mehr hinweisen müssen, kommen wir daher zu einem anderen Brückenpfeiler, dem Trocknen.
Es gilt: je kürzer die Tomaten getrocknet sind, umso kürzer ist ihre Haltbarkeit - es sei denn, ihr friert sie ein. Für die Tomaten-Tarte-Tatin habe ich die Tomaten lediglich angetrocknet. Um sie in Öl einzulegen, damit sie mir zur Verfügung stehen, bis das Öl ranzig wird, müssen sie so lange getrocknet werden, dass sie sich gerade noch leicht feucht eher ledern anfühlen. Dafür häute und entkerne ich sie zudem, weil mir die Haut nach dem Dörren missfällt und ohne Kerne geht der Vorang deutlich schneller. Wobei man es beim Trocknen prinzipiell nicht eilig haben sollte - wieso ja ebent der Dörrautomat auch so super praktisch ist.
Legt man die getrockneten Tomaten nicht in Öl ein, ist die Gefahr sehr groß, dass sie Feuchtigkeit ziehen und anfangen zu schimmeln. Ich habe keine Idee, wie die gekauften, getrockneten Tomaten behandelt sind, so dass diese vor Schimmel geschützt sind (geschwefelt, bestrahlt?). Daher friere ich einen Teil meiner confierten Tomaten ein - den ich kürzer in den Dörrautomat lege.
Zutaten:
Romatomaten, Eiertomaten, Datteltomaten
also alle länglich geformten Tomaten, die ein festes Fruchtfleisch und wenig Samen haben
Knoblauch, in Scheiben geschnitten
Lorbeer, Rosmarin, Thymian
Olivenöl
Zubereitung:
Die Tomaten mit kochendem Wasser übergießen, 2min ziehen lassen, und aus dem heißem Wasser heben. Kurz abkühlen lassen, dann schälen, halbieren und entkernen. Nun solange in das Dörrgerät bei 70° geben, bis sich die Tomaten nur noch leicht feucht, fast ledern anfühlen und deutlich an Größe verloren haben. Zwischendrin die Tomaten immer wieder wenden.
Fertig getrocknet diese dicht an dicht in sterilisierte Gläser schichten zusammen mit in Scheiben geschnittenen Knoblauch und Kräutern nach Wahl. Nun das Olivenöl darübergießen und dabei sorgfältig arbeiten. Was nicht komplett von Öl bedeckt ist, läuft Gefahr zu schimmeln. Gläser zuschrauben und dunkel lagern - halten derart Jahre.
Für alle ohne Dörrgerät verweise ich noch auf Eddas Methode, tomates confites herzustellen - und zwar im Backofen. Allerdings sind diese nur einige Tage haltbar, wenn man sie nicht in Öl eingelegt einmacht (ähnliche Methode wie bereits hier beschrieben). Ich habe das allerdings noch nie gemacht und kann daher keine eignen Erfahrungswerte nennen.
Edda schält die Tomaten auch nicht, würzt die halbierten Tomaten mit Öl und Gewürzen und gibt sie entweder für bei 150° - 1 1/1 Stunden in den Ofen oder bei 100° für 3-4 Stunden. Das gibt zweifelsohne ebenfalls leckere Tomaten.
So in der Art hatte ich mir das vorgestellt. ;-)
AntwortenLöschenJedes Jahr zur Tomatenzeit ist es hier einfach herrlich :-)
AntwortenLöschenEinfrieren der leicht angetrockneten ist eine Idee... leidet da der Geschmack bzw. Konsistenz oder eher nicht?
Ich möchte an dieser Stelle relativierend erwähnen, dass ich getrocknete Tomaten tatsächlich esse ;)!
AntwortenLöschenDu hast vollkommen recht: Bitte wie halten sich die getrockneten Paradeiser ohne Öl, die man kaufen kann? Die sind noch wunderbar feucht und halten sich laut Packungsaufdruck ewig. Ich muss gestehen, dass ich noch nicht die optimale Variante gefunden habe, daher kommen meine recht trocken gedörrten Paradeiser in Öl und fertig. Nur ein paar dürfen im Kühlschrank ohne Öl bleiben, die brauch ich aber bald auf.
AntwortenLöschenDie Idee, die Tomaten vor dem Trocknen zu häuten, ist klasse. ich mag die Häute auch nicht. Das probiere ich aus. Ich vertaue ja nicht sehr auf mein Losglück ;), deshalb werde ich sie dann mal im Backofen trocknen, klappt beim Gemüsebrühpulver ja auch.
AntwortenLöschenBei den getrockneten Tomaten, die nicht eingelegt werden, werden mit Salz bestreut. Das sollte sie haltbarer machen. Die Info stammt von der Mutter vom Schneckchenfreund, die stammt aus Apulien. Die, die sie mir von dort mitbringt, sind auch knochentrocken und meine halten bisher auch ewig.Sie brauchen eine Weile, bis sie weich sind, schmecken aber toll. Wie das mit den weicheren ist, die man so kaufen kann, weiß ich nicht.
Liebe Grüße
Ulrike
Ach so, mach mal aus den konfierten Tomaten Bruscetta, du wirst keine anderen mehr wollen. Ich bestäube die Tomatenviertel vor dem Konfieren immer mit etwas Puderzucker, dazu die üblichen Kräuter und Knobi. Machst du das auch so?
AntwortenLöschenIn meinem alten Kochbuch (ein Erbstück von meiner Urgroßmutter) finden sich Rezepte mit "Paradies-Äpfeln". In meiner Jugend hab ich einmal verzweifelt ein Rezept für eine Paradeis-Soß gesucht und mich kaum getraut, das paradiesische zu nehmen :-)
AntwortenLöschenOhhh spannend, selbstgemachte getrocknete Tomaten! Sieht herrlich aus, so ein Gläschen hätt ich jetzt gern :)
AntwortenLöschenLG
Ela
@Eva: So in der Art wird das auch ;)
AntwortenLöschen@Britta: Geschmack und Konsistenz verändern sich durch das Dörren - durch das Einfrieren allerdings nicht groß. Es kann allerdings sein, dass die Tomaten beim Auftauen wieder etwas feuchter werden, wie *angetrocknet* eingefroren.
@Fee: Womit ein weiteres Zeichen untrüglich belegt, dass du eine echte Fee bist - die womöglich lediglich vorübergehend an einer Tomatenphobie leidet :)
@Susi: So halte ich es auch. In Öl halten sich die Tomaten wunderbar. Und gefroren auch. Sowie als Pulver... aber dazu morgen mehr...
Und irgendwie müssen diese weichen, getrockneten, kaufbaren Tomaten ja behandelt sein - sonst würden sie ebenfalls (wie die unseren) schimmeln...
@Ulrike: Ja, wenn ich sie *knochentrocken* gedörrt habe, dann ist jede Schimmelgefahr gebannt. Die getrockneten vom Markt allerdings sind von der Konsistenz ganz weich und lange nicht derart geschrumpft wie die meinen.
Und ob ich die Tomaten vor dem Confieren irgendwie behandle, hängt meist damit zusammen, was ich mit ihnen vorhabe. Für die Tomaten-Tarte-Tatin kam nix dran - weil das kam ja später bei Backen dazu. Meine halbierten Kirschtomaten die ich nur halbtrockne für den Tiefkühler, die zuckere ich ebenfalls leicht - und gebe auch gerne Thymian und Knoblauch dazu, samt Öl, Salz und Pfeffer...
@Bertha: Ach wie schön! Komm, am Schluß hat Eva gar nicht in einen Apfel sondern in eine Tomate gebissen :)
@Ela: So ein Gläschen kann man wirklich IMMER gebrauchen ;)
Ich sollte meine Pflanzen ins Auto laden und bei Dir vorbei schauen! Bei dem Wetter hier bin ich am zweifeln, ob sie noch was werden... und wenn, dann könnte ich auch eine kleine Schwemme haben :D
AntwortenLöschenDie Ofentomaten sind schon vorgemerkt und falls dann noch ein Rest bleibt, werde ich mich am Trocknen probieren!